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Einträge zum Stichwort: Behinderung

Die FDP wünscht sich: Der Schwerbehinderten-Ausweis soll Teilhabe-Ausweis heißen

Viele Menschen mit Behinderung haben einen speziellen Ausweis.
Dieser Ausweis zeigt: Der Mensch hat eine Behinderung.
Und man kann darauf sehen: Wie schwer ist die Behinderung.
Mit dem Ausweis kann man umsonst mit dem Bus oder mit der Bahn fahren.
Oder man bekommt mehr Urlaubs-Tage.

In diesem Video erklärt eine junge Frau den Schwerbehinderten-Ausweis:


Viele Menschen finden den Namen "Schwerbehinderten-Ausweis" nicht gut.
Sie wollen nicht "schwerbehindert" genannt werden.
Eine junge Frau aus Hamburg hat ihren Ausweis darum "Schwer-in-Ordnung-Ausweis" genannt.

Auch die Partei FDP findet: Der Ausweis soll in Zukunft einen anderen Namen haben.
Sie finden: Der Ausweis soll Teilhabe-Ausweis heißen.

Die FDP findet:
Man soll nicht mehr länger auf das Defizit gucken.
Also auf das, was ein Mensch mit Behinderung vielleicht nicht kann.
Die FDP sagt: Teilhabe für alle ist das Ziel der Gesellschaft.
Alle sollen dabei sein.
Alle sollen überall mit-machen können.
Dabei hilft dieser Ausweis.
Darum ist Teilhabe-Ausweis ein guter Name.

Darum hat die Partei FDP einen Antrag beim Bundes-Tag gestellt.
Hier kann man den Antrag lesen.

Viele Menschen mit Behinderung sagen: Wir sehen gut aus

Im Moment gibt es einen beliebten Hashtag bei twitter.

Was ist ein Hashtag?
Ein Hashtag ist ein Zeichen im Internet.
Es wird auf der Internet-Seite twitter benutzt.
So sieht das Zeichen aus: #.

Über das Zeichen kann man Themen auf der Internet-Seite suchen und finden.
Zum Beispiel: Man sucht Texte zum Thema Hochzeit.
Dann gibt man in die Suche ein: .
Dann findet man Einträge zum Thema Hochzeit.
Viele verschiedene Menschen haben die Texte geschrieben.

Der neue Hashtag bei twitter ist .
Viele Menschen benutzen ihn gerade.
Mit dem Hashtag wollen Menschen im Rollstuhl zeigen:
Ich sehe gut aus.
Ich bin sexy.
Ich sitze im Roll-Stuhl.
Aber man muss kein Mit-Leid mit mir haben.

Eine Frau im Rollstuhl unterwegs in Berlin. Sie steht an einem Gemüsestand.

Eine Frau im Roll-Stuhl unterwegs in Berlin

© visitBerlin, Foto: Andi Weiland | Gesellschaftsbilder.de

Wie hat es angefangen mit dem neuen Hashtag?
Ken Jennings ist Moderator.
Er lebt und arbeitet in den USA.
Er hat etwas im Internet geschrieben.
Er schreibt:
"Es gibt nichts Traurigeres als eine gut aussehende Person in einem Roll-Stuhl."

Dieser Satz hat viele Menschen im Roll-Stuhl wütend gemacht.
Sie wollten eine Antwort an Ken Jennings senden.
Und sie wollen, dass die Menschen weniger Vorurteile haben über Menschen im Roll-Stuhl.
Darum gibt es jetzt den Hashtag .


Tommy Hilfiger hat Mode für Menschen mit Behinderung gemacht

Tommy Hilfiger ist Mode-Designer.
Das heißt: Er entwirft Kleidung.
Er plant: Wie soll die Kleidung aussehen?
Er hat eine eigene Mode-Firma.
Er macht Mode für Männer und für Frauen.
Er kommt aus den USA.

Jetzt hat Tommy Hilfiger eine neue Kollektion.
[Kollektion heißt: Es ist eine Zusammenstellung von Kleidung.
Zum Beispiel: Die Kleidung für den Sommer 2018.]
Die Kollektion heißt Tommy Hilfiger Adaptive.
Adaptive heißt übersetzt anpassungs-fähig.
Es bedeutet: Man kann die Kleidung verändern.
Sie passt vielen verschiedenen Menschen.
Mit vielen verschiedenen Körpern.
Es ist Kleidung für alle Menschen.
Auch Menschen mit Behinderung können sie tragen.

In diesem Video kann man die Kleidung sehen:


Was ist das Besondere an der Kleidung?

  • Die Knöpfe sind magnetisch.
    Man kann sie leicht öffnen und schließen.
  • Die Reißverschlüsse kann man mit einer Hand auf und zu-machen.
  • Die Kleidung hat an vielen Stellen Gummi-Bänder.
    Oder Klett-Verschlüsse.
    Oder Knöpfe.
    So kann man Form der Kleidung verändern.
    Sie passt vielen verschiedenen Menschen.

Die Mode von Tommy Hilfiger Adaptive gibt es für Männer, Frauen und Kinder.
Bis jetzt kann man sie nur in den USA kaufen.

Viele bekannte Menschen mit Behinderung machen Werbung für die neue Mode:

  • Paralympics-Star Jeremy Campbell
  • die querschnitts-gelähmte Tänzerin Chelsie Hill
  • der autistische Koch Jeremiah Josey 
  • die Motivations-Rednerin Mama Caxx

In diesem Werbe-Film kann man sie sehen:


Tommy Hilfiger findet wichtig: Diese Mode ist nicht teurer als seine andere Mode.
Er sagt: "Die Preise bleiben gleich."

Star-Lexikon

Wer ist Tommy Hilfiger?

Tommy Hilfiger ist 73 Jahre alt.

Eigentlich heißt er Thomas Jacob Hilfiger.
Er ist Mode-Designer.
Das heißt:
Er macht Mode.
Er plant, wie die Kleidung aussehen soll.

Tommy Hilfiger hat seine eigene Mode-Marke.
Sie heißt wie er: Tommy Hilfiger.

Tommy Hilfiger ist Amerikaner.
Und auch seine Mode ist typisch amerikanisch.
Sie ist schlicht.
Vieles ist Mode für den Alltag.
Und Tommy Hilfiger benutzt in seiner Mode sehr oft die Farben der amerikanischen Flagge:
Weiß, blau und rot.

Schon als Jugendlicher fand Tommy Hilfiger Mode wichtig.
Er wohnt in einer Klein-Stadt.
Er fand:
Dort gab es keine coole Kleidung für Jugendliche.
Darum ist er nach New York gefahren.
Da hat er Kleidung eingekauft.
Und er hat sie verändert.
Dann hat er die Mode in seiner Heimat-Stadt Elmira verkauft.

Dann zog Tommy Hilfiger nach New York.
Er hatte seine eigene Mode-Marke.
Er wurde schnell sehr bekannt.
Seine Mode ist sehr beliebt.
Viele Menschen auf der ganzen Welt kaufen sie. 

Aber heute gehört die Mode-Firma Tommy Hilfiger nicht mehr selbst.
Er hat sie für sehr viel Geld verkauft.
Das war im Jahr 2005.

1986 musste Tommy Hilfiger eine hohe Geld-Strafe bezahlen.
Seine Kleidung wurde in China genäht.
Und die Arbeiter und Arbeiterinnen dort hatten es sehr schwer.
Die Arbeit wurde sehr schlecht bezahlt.
Und es gab keinen Schutz für die Arbeiter und Arbeiterinnen.
Darum mussten mehrere große Mode-Firmen eine Geld-Strafe bezahlen.
Von diesem Geld sollte das Leben der Arbeiter und Arbeiterinnen verbessert werden.

Tommy Hilfiger ist verheiratet.
Seine Frau heißt Dee Ocleppo.
Früher hat sie als Model gearbeitet.

Tommy Hilfiger hat 5 Kinder.
Von 2 verschiedenen Frauen.


Die Sendung mit der Maus gibt es jetzt auch mit Gebärden-Sprache

Die Sendung mit der Maus ist eine Kinder-Sendung.
Sie kommt immer einmal in der Woche im Fernsehen.
Es gibt die Sendung schon sehr lange.
Seit mehr als 40 Jahren.



Ab jetzt gibt es die Maus auch in Gebärden-Sprache.
So können mehr Menschen die Maus verstehen.
Auch Menschen, die nicht hören können.

Die Sendung mit der Maus in Gebärden-Sprache kann man im Fernsehen und im Internet sehen.
Im Fernsehen kommt sie immer montags um 12.25 Uhr beim Sender WDR.
Im Internet kann man sie immer gucken.
Auf diesen beiden Internet-Seiten: kika.de und wdrmaus.de.

Brigitta Mühlenbeck leitet das Kinder-Programm beim Sender WDR.
Sie sagt:
"Alle wissen: Die Maus spricht nicht.
Sie kommuniziert nur mit ihrer Gestik.
[Damit meint sie: Man versteht die Maus durch ihre Bewegungen.]
Doch Mehrsprachigkeit hat bei der 'Sendung mit der Maus' Tradition, nicht zuletzt durch den Vorspann, der jede Woche stets zweimal läuft: einmal auf Deutsch und gleich im Anschluss in einer Sprache, die viele Kinder nicht verstehen - mal Spanisch, mal Chinesisch, Walisisch und auch in Gebärden-Sprache.
Schön, dass die Ausstrahlung der 'Sendung mit der Maus' bei KiKA jetzt für alle Fernseh-Zuschauer auch in einer Sprache erlebbar ist, die man sehen kann.
Für Kinder, die nicht oder die nur schwer hören können, gibt es die Lach- und Sachgeschichten auch online in Gebärden-Sprache."

Star-Lexikon

Wer ist die Maus?

Die Maus ist 53 Jahre alt.

Sie ist eine Figur aus einer Kinder-Sendung.
Die Sendung heißt Die Sendung mit der Maus.
Sie läuft schon sehr lange beim Fernseh-Sender WDR.

Die Sendung mit der Maus ist eine Wissens-Sendung.
Kinder können durch die Sendung viel lernen.
Zum Beispiel:

Diese kurzen Filme heißen Sach-Geschichten.

Dann gibt es auch noch Lach-Geschichten.
In den Lach-Geschichten werden lustige Geschichten erzählt.
Zum Beispiel mit diesen Figuren:

Zwischen den Lach-Geschichten und den Sach-Geschichten kommen immer kurze Zeichen-Trick-Filme.
Zeichen-Trick-Filme mit der Maus, dem Elefanten und der Ente.
Hier kann man einige davon sehen:

Die Sendung mit der Maus kommt immer am Sonntag Vormittag.
Sie hat viele Fans.
Kinder und Erwachsene.

Die Sendung mit der Maus hat viele Preise gewonnen.
Zum Beispiel die Goldene Kamera.
Oder den Deutschen Fernseh-Preis.

In Köln hat die Maus auch ein Museum.
Es heißt Das Museum mit der Maus.
Es gehört zum Museum Odysseum.

Menschen mit Lern-Schwierigkeiten arbeiten heute in 15 Geschäften in Zürich

Zürich ist die größte Stadt in der Schweiz.
In Zürich gibt es die Stiftung Züri-Werk.
Zur Stiftung gehören viele Werkstätten für Menschen mit Behinderung.

Die Stiftung Züri-Werk gibt es jetzt seit 50 Jahren.
Sie feiern heute Geburtstag.
Zum Geburtstag hat sich die Stiftung etwas Besonderes ausgedacht.

Der Parade-Platz in Zürich

Der Parade-Platz in Zürich, Bild: Von Roland zh - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0



Heute arbeiten Menschen mit Lern-Schwierigkeiten in 15 Geschäften in Zürich mit.
Sie verkaufen Herren-Mode, Eis oder sie backen kleine Kuchen.
Sie arbeiten heute in 15 Geschäften am Parade-Platz.
Der Parade-Platz ist mitten in der Innen-Stadt von Zürich.

Mit dieser Aktion will das Züri-Werk zeigen:
Menschen mit Lern-Schwierigkeiten können gute Arbeit machen.
Auch auf dem 1. Arbeits-Markt.
Der Direktor vom Züri-Werk sagt:
"Schliesslich sind Menschen mit Lern-Schwierigkeiten  Teil der Gesellschaft und sollen ein selbstbestimmtes Leben führen."

In diesem Video kann man mehr über die Aktion hören.

Heidy Eggenschwiler hat ein Schnaps-Geschäft am Parade-Platz.
Auch bei ihr arbeitet heute ein Mann mit Lern-Schwierigkeiten.
Sie sagt:
"Sie machen das sehr gut und scheinen auch wirklich Spass bei der Arbeit zu haben."

Ninthujan Velarul arbeitet heute in einer Bäckerei mit.
Er hofft: Vielleicht kann er da auch in Zukunft weiter-arbeiten.
Er sagt:
"Ich habe bereits gefragt, ob ich einmal die Woche Sandwiches bestreichen kann."

In Großbritannien gibt es bald Geld-Scheine mit Blinden-Schrift

In Großbritannien gibt es bald einen neuen Geld-Schein.
Das Geld in Großbritannien heißt Pfund.
Der neue Geld-Schein ist ein 10-Pfund-Schein.
10 Pfund sind umgerechnet 11 Euro.
Den neuen Geld-Schein gibt es ab September 2017.

Der Geld-Schein hat eine Vorder-Seite und eine Rück-Seite.
Auf der Vorder-Seite ist Queen Elisabeth zu sehen.
Sie ist die britische Königin.

Die Vorder-Seite vom neuen 10-Pfund-Schein

Die Rück-Seite vom neuen 10-Pfund-Schein, Bild: Bank of England



Auf der Rück-Seite ist Jane Austen zu sehen.
Sie ist eine sehr bekannte britische Schriftsteller.
Das heißt: Sie hat viele bekannte Bücher geschrieben.
Zum Beispiel das Buch "Stolz und Vor-Urteil".

Der Chef der britischen Bank sagt:
"Die neue 10-Pfund-Note feiert Jane Austens Werk.
Ihre Romane haben eine universelle Anziehungs-Kraft und sind so aussage-kräftig, wie zu dem Zeit-Punkt, als sie zum ersten Mal veröffentlicht wurden."

Die Rück-Seite vom neuen 10-Pfun-Schein

Die Rück-Seite vom neuen 10-Pfund-Schein, Bild: Bank of England



Damit meint er:
Die Bücher von Jane Austen sind wichtig.
Menschen auf der ganzen Welt haben sie gelesen.
In den Büchern geht es um wichtige Themen.
Das war früher so, als Jane Austen ihre Bücher geschrieben hat.
Und das ist heute immer noch so.

Neu an dem Geld-Schein ist:
Er ist auch in Blinden-Schrift zu lesen.
Das heißt: Blinde Menschen können lesen, was für ein Geld-Schein es ist.
Der Geld-Schein ist aus Plastik gemacht.
Darum ist er halt-barer als andere Geld-Scheine.
So kann man ihn besser fühlen.
Und der Schein wird nicht so leicht schmutzig.

Auf dieser Internet-Seite kann man den neuen Geld-Schein von allen Seiten sehen.

In Zukunft wird es noch mehr britische Geld-Scheine mit Blinden-Schrift geben.

Kendrick Lamar schenkt einem Fan ein behinderten-gerechtes Auto

Kendrick Lamar ist Musiker.
Er macht Rap-Musik.
Er ist 30 Jahre alt.
So sieht er aus:



Kendrick Lamar hat ein Konzert gegeben,
Das Konzert war in Dallas.
Eine Frau hat das Konzert besucht.
Sie ist Fan von Kendrick Lamar.
Sie heißt Jennifer Phillips.

Bei dem Konzert hatte Kendrick Lamar eine Überraschung für Jennifer Phillips.
Er hat sie zu einem Treffen eingeladen.
Und er hat ihr eine Jacke geschenkt.
Die Jacke hat er unterschrieben.
Dabei sagt er zu Jennifer Phillips:
"Danke, dass du mich immer unterstützt, du bist eine Inspiration für mich.
Das Mindeste, das ich für dich tun kann, ist sicher-zu-stellen, dass du bequem durch die Stadt fährst.
Ein Geschenk von mir für dich."

.

Jennifer Phillips sitzt im Roll-Stuhl.
Sie braucht ein Auto.
Das Auto muss umgebaut werden.
Das kostet viel Geld.
Jennifer Phillips wollte das Geld durch Spenden im Internet sammeln.
Jetzt bekommt sie das Auto von Kendrick Lamar.
Sie schreibt:
"Kendrick kauft mir einen Van.
Bin immer noch geschockt."

Fach-Gespräch zum Thema Inklusion in Medien-Angeboten für Kinder und Jugendliche

In Erfurt gibt es eine Tagung.
Sie findet am 16. Juni 2017 statt.
Sie dauert von 9:30 Uhr bis 14 Uhr.

Was ist das Thema der Tagung?
Es geht um Inklusion.
Es geht um Inklusion in den Medien.
Also im Fernsehen.
In der Zeitung.
Im Radio.
Und im Internet.

Es geht um diese Fragen:

  • Wie nutzen Kinder und Jugendliche mit Behinderung Medien?
  • Welche Art von Barriere-Freiheit brauchen Kinder und Jugendliche bei diesen Medien?
  • Gibt es genug inklusive Angebote für Kinder und Jugendliche in den Medien?
  • Welche guten Beispiele gibt es?


Wer ist zu der Tagung eingeladen?

Alle Menschen, die in den Medien arbeiten.

Also Menschen, die beim Fernsehen arbeiten.

Menschen, die bei einer Zeitung arbeiten.

Menschen, die beim Radio arbeiten.

Und Menschen, die Texte im Internet schreiben.


Eingeladen sind auch Menschen, die mit Kindern und Jugendlichen mit Behinderung arbeiten.


Der Fach-Tag kostet nichts.

Man muss nichts bezahlen, wenn man mit-machen will.


Ein Mensch mit Behinderung nutzt das Internet

Ein Mensch mit Behinderung nutzt das Internet, Bild: Michel Arriens | www.michelarriens.de über Gesellschaftsbilder


Wer macht den Fach-Tag?

Dafür arbeiten verschiedene Menschen zusammen:


Hier kann man mehr über den Fach-Tag lesen.

Und hier kann man sich anmelden.


Ein Mann sucht ein Kleid für seine Tochter

Jörg M. ist Vater.
Er hat 3 Kinder.
Seine Tochter heißt Maggie.
Sie ist 10 Jahre alt.
Maggie ist Autistin.

Die Bundes·vereinigung Lebenshilfe erklärt Autismus so:

Menschen mit Autismus haben zum Beispiel damit Schwierigkeiten:

  • Gefühle zeigen,
  • mit anderen Menschen sprechen,
  • auf andere Menschen zu·zu·gehen,
  • anderen Menschen in die Augen sehen,
  • sich so verhalten, wie die meisten anderen es erwarten.

Hier findet man eine längere Erklärung von Autismus in Leichter Sprache.

Maggie hat ein Lieblings·kleid.
Hier kann man ein Foto von dem Kleid sehen.

Maggie zieht das Kleid jeden Tag an.
Egal, wie das Wetter ist.

Das Kleid heißt YIGGA.
Die Firma Ernstings Family hat es gemacht.
Aber das Kleid gibt es nicht mehr.
Es wird seit 9 Jahren nicht mehr verkauft.

Darum hat die Familie von Maggie ein Problem.
Maggie wird älter.
Und sie wird größer.
Ihr Lieblings·kleid passt ihr bald nicht mehr.
Die Familie kann aber das·selbe Kleid nicht in einer anderen Grüße kaufen.

Einmal hat Jörg M. ein Kind eine Familie auf der Straße getroffen.
Ein anderes Mädchen hatte das·selbe Kleid an.
Lars Wienand hat der Familie erklärt, warum seine Tochter das Kleid braucht.
Er konnte der Familie das Kleid ab·kaufen.
Aber auch das Kleid wird Maggie jetzt bald zu klein.

Wie geht es jetzt weiter?

Jörg M. hat sein Problem im Internet beschrieben.
Er sucht das Kleid in verschiedenen Größen.
Er braucht es in den Größen 152, 158 und 164.

Viele Menschen haben den Text gelesen.
Sie helfen Lars Wienand bei der Suche.
Sie haben ihm geschrieben.
Sie sagen: Man kann das Kleid gebraucht kaufen.
Zum Beispiel auf der Internet·seite eBay.

Auch die Firma Ernstings Family hat den Text gelesen.
Sie haben das Kleid gemacht.
Auch sie wollen Lars Wienand helfen.
Sie werden das Kleid noch mal neu nähen.
Nur für Maggie.
In den Größen, die sie in der Zukunft braucht.

Maggies Vater ist glücklich.
Er sagt:
"Ich bin total begeistert, dass sie das für mich machen.
Das hätte ich nie gedacht!"

Maggie selbst soll davon nichts wissen.
Sie soll glauben: Es ist immer noch das·selbe Kleid.

Jörg M. freut sich, dass so viele Menschen ihm helfen.
Er sagt:
"Es ist toll zu sehen, dass das Internet auch eine schöne Seite hat."

Ulla Schmidt sagt: Alle Menschen mit Behinderung müssen wählen dürfen

Ulla Schmidt ist Politikerin.
Und sie ist die Vorsitzende der Lebenshilfe.
Man kann auch sagen: Sie ist die Chefin.

Ulla Schmidt ist 67 Jahre alt.
So sieht sie aus:



Als Vorsitzende der Lebenshilfe setzt sich Ulla Schmidt für die Rechte von Menschen mit Behinderung ein.
Sie findet: Alle Menschen mit Behinderung müssen wählen dürfen.

Im Moment dürfen 80.000 Menschen mit Behinderung in Deutschland nicht wählen.
Ulla Schmidt findet: Das muss sich ändern.
Sie findet: Die Politiker und Politikerinnen müssen die Gesetze ändern.

Ulla Schmidt sagt:
"Das Grund-Recht zu wählen muss endlich für alle volljährigen Bürger unseres Landes gelten und die Diskriminierung von Menschen mit geistiger Behinderung, psychischen Krankheiten und Demenz-Erkrankung ein Ende haben."
Sie sagt: Alle Menschen haben die gleichen Rechte.
Auch Menschen mit Behinderung.

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