Isabel Reindl lebt in der Stadt Weißenburg in Bayern.
Dort war sie für ihre Familie einkaufen.
Zusammen mit ihrem Sohn Jasper.
Die beiden wollten Feld·salat kaufen.
Sie haben sich eine Packung mit Feld·salat genommen.
Dabei haben sie gemerkt:
Im Feld·salat war eine Kröte.
Isabel Reindl sagt:
"Eine Kröte im Feld·salat, das war ein Schock!"
Zusammen mit ihrem Sohn hat Isabel Reindl überlegt.
Was können sie jetzt mit der Kröte machen?
Isabel Reindl erzählt:
"Es war im November, draußen minus 10 Grad kalt, wir dachten, wenn wir die jetzt be·anstanden, dann kommt der Salat samt Kröte auf den Kompost!"
Sie haben sich also gedacht:
Sie können den Mit·arbeiter*innen im Super·markt Bescheid sagen.
Dann wird der Salat weg·geworfen.
Zusammen mit der Kröte.
Aber:
Draußen ist es sehr kalt.
Die Kröte würde erfrieren.
Das wollten Jasper und Isabel Reindl nicht.
Darum haben sie den Feld·salat gekauft.
Zusammen mit der Kröte.
zu Hause haben sich Jasper und Isabel Reindl die Kröte genauer angeschaut.
Sie haben entdeckt:
Es ist eine Geburts·helfer·kröte.
Sie haben ein Terrarium für die Kröte gekauft.
Dort war sie erstmal in Sicherheit.
Jetzt hat die Familie hat Fach·leute befragt.
Sie wollten wissen:
Können sie die Kröte frei·lassen?
Kann sie in der Natur weiter·leben?
Die Fach·leute haben gesagt:
Geburts·helfer·kröten sind sehr selten.
Sie können nur mit besonderem Schutz über·leben.
Wahrscheinlich würde Frieder in Bayern sterben.
In Deutschland gibt es nur noch in einem Gebiet in Thüringen Geburts·helfer·kröten.
Aber diese eine Geburts·helfer·kröte kam aus Süd·frankreich.
Sie war zusammen mit dem Feld·salat nach Deutschland gebracht worden.
Und die Fach·leute haben gesagt:
Die Geburts·helfer·kröten·art aus Thüringen darf sich nicht mit der Geburts·helfer·kröten·art aus Süd·frankreich mischen.
Dann könnten beide Arten aussterben.
Darum konnte Familie Reindl die Kröte nicht nach Thüringen bringen.
So hat Familie Reindl beschlossen:
Die Kröte bleibt bei ihnen.
Sie lebt jetzt als Haustier im Terrarium in Weißenburg.
Aber:
Geburts·helfer·kröten stehen unter Natur·schutz.
Eigentlich darf man sie nicht als Haus·tier halten.
Aber Familie Reindl hat Frieder bei der Natur·schutz·behörde angemeldet.
Und sie haben erklärt:
Die Kröte würde in der Natur wahrscheinlich sterben.
Darum darf sie bei ihnen bleiben.
Jasper Reindl hat der Kröte einen Namen gegeben.
Eigentlich wollte er die Kröte Frida nennen.
So heißt seine kleine Schwester.
Aber die Fach·leute haben heraus·gefunden:
Es ist eine männliche Kröte.
Darum hat sie den Namen Frieder bekommen.
Frieder lebt jetzt seit 8 Jahren bei Familie Reindl.