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Einträge zum Stichwort: Politik

Angela Merkel schreibt an einem Buch über ihr Leben

Angela  ist Politikerin.
Sie war die letzte Bundes·kanzlerin von Deutschland.
In den Jahren von 2005 bis 2021.
Sie gehört zur Partei CDU.
So sieht sie aus:

Gerade schreibt Angela Merkel ein Buch.
Sie schreibt ihre Lebens·geschichte auf.
Aber:
Angela Merkel ist Politikerin.
Keine Schriftstellerin.
Darum hat sie Hilfe bei dem Buch.
Sie wird unterstützt von Beate Baumann.
Die beiden schreiben das Buch zusammen.

Beate Baumann ist politische Beraterin.
Und sie hat viele Jahre lang Angela Merkels Büro geleitet.
Darum hat sie in ihrer Zeit als Bundes·kanzlerin viel mit·bekommen.

Angela Merkel sagt über das Buch:
"Ich freue mich, in meinem gemeinsam mit Beate Baumann verfassten Buch zentrale Entscheidungen und Situationen meiner politischen Arbeit zu reflektieren und sie, auch mit Rückgriff auf meine persönliche Geschichte, einer breiten Öffentlichkeit verständlich zu machen."

Damit meint sie:
Sie freut sich über das gemeinsame Buch mit Beate Baumann.
So konnte sie noch mal auf ihre Arbeit als Politikerin und Bundeskanzlerin zurück·schauen.
Sie kann erklären:
Wie hat sie eine bestimmte Situation erlebt?
Oder:
Warum hat sie eine bestimmte Entscheidung getroffen?
Sie hofft, dadurch verstehen die Menschen sie besser.
Als Privat·person.
Und als Politikerin.

Das Buch kann man ab dem 26. November 2024 kaufen.
Bis jetzt ist der Titel noch nicht bekannt.

Star-Lexikon

Wer ist Angela Merkel?

Angela Merkel ist 70 Jahre alt.

Sie ist Politikerin.
Sie war die letzte Bundes·kanzlerin von Deutschland.
In den Jahren von 2005 bis 2021.
Die Bundes·kanzlerin ist die Chefin der deutschen Regierung.
Hier kann man mehr über die Aufgaben der Bundes·kanzlerin lesen.

Angela Merkel war lange die deutsche Bundes·kanzlerin.
16 Jahre lang.
Sie wurde 4 Mal wieder·gewahlt.
Das hat vorher nur ein deutscher Bundes·kanzler geschafft: Helmut Kohl.

Angela Merkel lebt und arbeitet in Berlin.
Sie gehört zur Partei CDU.

Angela Merkel ist in Hamburg geboren.
Und sie ist in der DDR aufgewachsen.
Zuerst hat sie einen anderen Beruf gelernt.
Sie hat Physik studiert.
Das heißt: Zuerst war sie Wissenschaftlerin.
Erst später hat sie angefangen, in der Politik zu arbeiten.

Angela Merkel ist zum 2. Mal verheiratet.
Im Jahr 1977 hat Angela Merkel Ulrich Merkel geheiratet.
Nach 5 Jahren wurden die beiden geschieden.

Seit dem Jahr 1998 ist Angela Merkel mit ihrem 2. Mann verheiratet.
Er heißt Joachim Sauer.
Mit ihm zusammen wohnt Angela Merkel in einer Wohnung in Berlin.
Die Wohnung ist in der Nähe von der Humboldt-Universität.

Angela Merkel wandert gerne.
Aber sie hat nur selten Zeit dazu.
Im Urlaub geht sie zusammen mit ihrem Mann wandern.

Angela Merkel wird 70

Heute hat Angela Merkel Geburtstag.
Sie wird 70 Jahre alt.

Angela Merkel feiert ihren Geburtstag gleich zwei·mal.
Heute feiert sie nur klein und privat.
Eine große Feier mit vielen bekannten Gästen gibt es erst in 2 Monaten.
Dann feiert Angela Merkel in der Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Dann werden auch viele Gäste aus der Zeit als Kanzlerin eingeladen.

Angela Merkel spricht nur sehr selten über ihr Privat·leben.
Darum weiß man auch nichts über ihre private Geburtstags·feier heute.

Star-Lexikon

Wer ist Angela Merkel?

Angela Merkel ist 70 Jahre alt.

Sie ist Politikerin.
Sie war die letzte Bundes·kanzlerin von Deutschland.
In den Jahren von 2005 bis 2021.
Die Bundes·kanzlerin ist die Chefin der deutschen Regierung.
Hier kann man mehr über die Aufgaben der Bundes·kanzlerin lesen.

Angela Merkel war lange die deutsche Bundes·kanzlerin.
16 Jahre lang.
Sie wurde 4 Mal wieder·gewahlt.
Das hat vorher nur ein deutscher Bundes·kanzler geschafft: Helmut Kohl.

Angela Merkel lebt und arbeitet in Berlin.
Sie gehört zur Partei CDU.

Angela Merkel ist in Hamburg geboren.
Und sie ist in der DDR aufgewachsen.
Zuerst hat sie einen anderen Beruf gelernt.
Sie hat Physik studiert.
Das heißt: Zuerst war sie Wissenschaftlerin.
Erst später hat sie angefangen, in der Politik zu arbeiten.

Angela Merkel ist zum 2. Mal verheiratet.
Im Jahr 1977 hat Angela Merkel Ulrich Merkel geheiratet.
Nach 5 Jahren wurden die beiden geschieden.

Seit dem Jahr 1998 ist Angela Merkel mit ihrem 2. Mann verheiratet.
Er heißt Joachim Sauer.
Mit ihm zusammen wohnt Angela Merkel in einer Wohnung in Berlin.
Die Wohnung ist in der Nähe von der Humboldt-Universität.

Angela Merkel wandert gerne.
Aber sie hat nur selten Zeit dazu.
Im Urlaub geht sie zusammen mit ihrem Mann wandern.

Rede vor dem Kulturauschuss im Bundes·tag

Im Bundes·tag arbeiten Politiker*innen.
Sie gehören zur deutschen Regierung.  
Manchmal tauschen sich Politiker*innen zu einem bestimmten Thema aus.
Das machen sie dann in einer Arbeits·gruppe.
Die Mitglieder der Arbeits·gruppe werden gewählt.
Eine solche Arbeits·gruppe nennt man Ausschuss.

Gestern hat sich ein Ausschuss der Bundesregierung in Berlin getroffen.
Der Kultur·ausschuss.
Das Thema des Treffens war: Inklusion in Kultur und Medien.

Zu dem Ausschusstreffen haben die Politiker*innen sich Fachleute eingeladen.
Menschen, die sich gut mit Inklusion in der Kultur aus·kennen.
Diese Fachleute waren eingeladen:

Bei diesem Fach·gespräch hat Franziska Lammers gesprochen.
Hier kann man ihre Rede in Leichter Sprache lesen:


Mein Name ist Franziska Lammers.
Ich freue mich, dass ich heute im Bundes·tag sprechen darf.
Vor allem jetzt im Juli.
Denn der Juli ist der Disability Pride Month.

Photo

Ich bin eine Frau mit Behinderung.
Darum bin ich Expertin in eigener Sache.
Ich gehöre zur Initiative Barriere·frei Feiern.
Wir sind eine Gruppe aus mehr als 50 Menschen mit Behinderung.
Und ihren Verbündeten ohne Behinderung.
Wir beraten und begleiten Veranstaltende.
Also Macher*innen von Festivals, Konzerten und Konferenzen.
Wir beraten sie zum Thema Barriere·freiheit und Inklusion.
Für diese Arbeit bekommen wir keine Förderung.
Also keine Unterstützung durch Geld vom Staat.
Wir verdienen das Geld durch unsere Beratungs·arbeit.
Ich bin Beraterin für barriere·freie Veranstaltungs·planung.
Das ist mein Haupt·beruf auf dem Ersten Arbeits·markt.
Diesen Beruf gibt es bisher erst einmal in Deutschland.

In unserer Gruppe träumen wir von einer inklusiven Utopie.
Wir stellen uns vor:
Künstler*innen mit Behinderung stehen auf der Bühne und werden gefeiert.
Im Publikum sind viele verschiedene Menschen mit und ohne Behinderung.
Hinter der Bühne stehen Techniker*innen mit und ohne Behinderung.
Sie sorgen für guten Ton und gute Beleuchtung.
Und alle Beteiligten werden fair bezahlt. 

Dann wachen wir auf und merken:
Die Utopie ist immer noch ein Traum.
Dabei ist Inklusion ein Menschen·recht.
Und Deutschland hat seit 15 Jahren den UN-Vertrag unter·schrieben.

Bestimmt fragen Sie sich:
Warum klappt es dann immer noch nicht mit der Inklusion in der Kultur?
Das kann ich ganz einfach in 5 Punkten erklären:

  1. Viele Macher*innen von Kultur wollen nichts verändern
    In vielen Bereichen der Kultur sind Menschen mit Behinderung nicht sichtbar.
    Und darum erkennen viele Menschen nicht, dass eine Veränderung passieren muss.
    An Kultur·orten.
    Und an Arbeits·stellen.
    Weil es dort keine Barriere·freiheit gibt.
    Und so setzt es sich immer weiter fort:
    Menschen mit Behinderung sind in der Kultur nicht sichtbar.
    So wird auch nicht sichtbar, dass Barrierefreiheit fehlt.
    Und niemand wird auf das Problem aufmerksam.

    Immer wieder denken viele Menschen:
    Die Initiative barrierefrei feiern ist ein Verein.
    Aber das stimmt nicht.
    Wir sind eine Agentur.
    Wir verdienen Geld mit unserer Arbeit.
    Das zeigt:
    Niemand erwartet Menschen mit Behinderung als Fach·kräfte auf dem Ersten Arbeitsmarkt.

  2. Das Wort Inklusion wird falsch benutzt
    Inklusion ist eine Art zu denken.

    Wie kann man Inklusion erreichen?
    Nur durch Austausch zwischen Menschen mit und ohne Behinderung.
    Durch ihre Zusammen·arbeit.
    Aber:
    Das geht nur mit Barriere·freiheit.
    Sonst können Musiker*innen mit Behinderung nicht auf der Bühne stehen.
    Fach·leute mit Behinderungen können nicht auf Konferenzen sprechen.
    Und Menschen mit Behinderung können ihr Wissen nicht mit anderen teilen.
    Wenn es keine Barriere·freiheit gibt.

    Menschen mit Lern·schwierigkeiten können sehr viele Kultur·angebote nicht nutzen.
    Sie sind ausgeschlossen.
    Weil es kaum Leichte Sprache in der Kultur gibt.
    Weil es zu wenig Inklusion in der Kultur gibt.
    Darum sind Kultur·veranstaltungen nicht inklusiv.
    Auch wenn sie barriere·frei sind.

    Das Wort Inklusion wird falsch benutzt.
    Und Inklusion wird falsch gefördert.
    Das bedeutet:
    Das Geld wird für die falschen Dinge ausgegeben.
    Weil nur Menschen ohne Behinderung darüber entscheiden.

  3. Inklusion muss ein wichtigeres Thema werden – in allen Lebens·bereichen
    Inklusion und Barriere·freiheit sind wichtig.
    Trotzdem finden viele Menschen viele andere Themen wichtiger.
    So wird viel zu wenig über Inklusion gesprochen.
    Darum fordern wir:
    Inklusion muss bei allen Themen mit·gedacht werden.
    In der Kultur.
    Beim Thema Arbeit.
    Beim Klima·schutz.
    Und bei vielen anderen Themen.

    Die Meinung von Menschen mit Behinderung muss zu allen diesen Themen gehört werden.
    Sie müssen bei allen Themen mi·treden und mit·entscheiden.
    Ihr Blick·winkel auf diese Themen gehört dazu.

    Viele Menschen mit Behinderung werden gleich aus mehreren Gründen benachteiligt.
    Zum Beispiel:
    Ich bin eine Frau.
    Ich bin klein·wüchsig.
    Und ich sitze im Roll·stuhl.
    Darum erlebe ich aus verschiedenen Gründen Diskriminierung.
    Das nennt man Intersektionalität.
    Das geht vielen Menschen mit Behinderung so.
    Darum muss auch Intersektionalität immer mit·gedacht werden.

  4. Keine Förderung ohne Barriere·freiheit
    Viele Macher*innen von Kultur bekommen Förderung.
    Also Geld vom Staat.
    Auch wenn sie ihre Projekte nicht barriere·frei machen.
    Der Staat vergibt dieses Geld.
    Und das bedeutet:
    Der Staat kann auch die Regeln dafür machen.
    Das muss bedeuten:
    Wer in Zukunft Förder·geld bekommen möchte, muss Regeln für Barriere·freiheit einhalten.
    Damit auch alle Menschen an den geförderten Projekten teilnehmen können.

  5. Menschen ohne Behinderung entscheiden für Menschen mit Behinderung 
    An vielen Stellen entscheiden nur Menschen ohne Behinderung über neue Projekte.
    Auch über neue Projekte für Menschen mit Behinderung.
    Auch wenn sie eigentlich gar nicht wissen:
    Was brauchen Menschen mit Behinderung wirklich in diesem Projekt?
    Das lernt man nur, wenn Menschen mit Behinderung in den Teams mit·arbeiten.
    Denn es gilt immer:
    NICHTS ÜBER UNS OHNE UNS! 

Jetzt schaue ich mich hier im Bundes·tag um.
Und ich sehe auch hier fast keine Menschen mit Behinderung.
Darum bitte ich Sie:
Seien Sie unsere Verbündeten.
Wir haben gute Gesetze.
Wir haben Fach·wissen.
Und wir haben Selbstvertreter*innen.
Wir sind da.
Jetzt fehlt nur noch Ihr Einsatz.
Damit unsere inklusive Utopie wahr werden kann.

Franziska Lammers an einem großen runden Tisch mit Namensschildern. Die Stühle sind noch unbesetzt. Sie trägt ein schwarzes T-Shirt mit dem Aufdruck: INclusion is a right, not a Privilege. And I vote for it.

Franziska Lammers im Paul-Löbe-Haus

Initiative barrierefrei Feiern

Nach der Rede konnten Politiker*innen Fragen stellen.
Die 5 Fach·leute haben die Fragen beantwortet.

Auch Beatrix von Storch hat eine Frage gestellt.
Sie gehört zur Partei AfD.
Sie hat gefragt:
Gibt es Grenzen für Inklusion?
Gibt es Dinge, die Menschen mit Behinderung nicht erreichen können?
Und sie hat gesagt:
Sie will nicht, dass Menschen mit Lern·schwierigkeiten Pilot*innen werden.
Sie würde dann nicht mit dem Flugzeug mit·fliegen.

Franziska Lammers hat ihr dann geantwortet.
Sie hat gesagt:
Ich will auch manche Sachen nicht.
Zum Beispiel:
Ich will nicht, dass Nazis im Bundes·tag sind.
Aber da habe ich im Moment auch keine Wahl.

Hier kann man das Fach·gespräch als Video sehen.
Auf der Internetseite des Bundes·tags.

Und hier kann man die Rede noch einmal in Alltags·sprache lesen:

Mein Name ist Franziska Lammers. Ich freue mich, dass ich heute, in den ersten Tagen des Disability Pride Month, hier als Frau mit Behinderung und somit als Expertin in eigener Sache sprechen darf.
Ich bin Teil der Initiative Barrierefrei Feiern. Wir sind ein Kollektiv aus über 50 Menschen mit Behinderung und ihren Verbündeten ohne Behinderung. Mit unserer gemeinnützigen Agentur „Wir Kümmern Uns“ beraten und begleiten wir Veranstaltende, Festivals und KulturschaXende in Bezug auf Barrierefreiheit und Inklusion, und das bisher ohne öffentliche Förderung. Hier darf ich nun als Vertreterin unseres Kollektivs und als Deutschlands erste und bisher einzige hauptberufliche Beraterin für barrierefreie Veranstaltungsplanung sprechen.

In unserem Kollektiv träumen wir von einer Inklusiven Utopie. In dieser Utopie stehen Künstler*innen mit Behinderung auf der Bühne und werden von einem diversen Publikum gefeiert. Hinter der Bühne stehen Techniker*innen mit und ohne Behinderung und sorgen für guten Ton und gute Beleuchtung. Und alle Beteiligten werden fair bezahlt. 

Dann wachen wir auf und merken: Die Utopie ist immer noch ein Traum. Und das, obwohl Inklusion ein Menschenrecht ist und Deutschland sich vor 15 Jahren zur Umsetzung der UN-BRK verpflichtet hat.
Woran scheitert es denn, fragen Sie sich nun bestimmt. Das lässt sich sehr einfach in 5 Punkte herunterbrechen:

  1. Fehlender Wille zur Veränderung innerhalb der Kulturbranche 
    Die Notwendigkeit nach einer Veränderung in der Kulturbranche wird nicht erkannt. Die fehlende Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderung in der Kultur ist unter anderem ein Resultat fehlender Barrierefreiheit von Kulturorten und Arbeitsstellen.
    Wir sind in einemTeufelskreis: KeineBarrierefreiheit = keine Menschen mit Behinderung in wichtigen Positionen der Kulturarbeit = keine Aufmerksamkeit für die Problematik
    Allein die Häufigkeit mit der unsere Agentur für einen Verein gehalten wird, zeigt, wie wenig Menschen mit Behinderung als Professionelle Arbeitskräfte im ersten Arbeitsmarkt wahrgenommen werden
  2. DerBegriff Inklusion wird falsch verwendet
    Inklusion ist ein Mindset. Ein Zustand, der erst durch die Interaktion zwischen Menschen mit und ohne Behinderung entsteht.
    Und: Barrierefreiheit ist nicht gleich Inklusion. Solange keine Musiker*innen mit Behinderung auf der Bühne stehen, solange keine Expert*innen in eigener Sache in den Teams vertreten sind, solange es keine Angebote für gehörlose Menschen gibt und solange Menschen mit anderen Lernmöglichkeiten der Zugang zu Kulturangeboten meist komplett verwehrt wird, sollte nicht von einer inklusiven Veranstaltung gesprochen werden – so barrierefrei sie auch sein mag. In vielen Fällen erkennt man bei genauerem Hinsehen: Es handelt sich eher um diversity washing als um wirkliche Inklusion. Der Begriff Inklusion wird falsch verwendet und somit auch falsch gefördert.
  3. Mehr Relevanz für Inklusion als Querschnittsthema
    Inklusion und Barrierefreiheit drohen zum Randthema der Randthemen zu werden.
    Im Kontext von Diversitäts- und Nachhaltigkeitsthemen muss Inklusion immer mitgedacht werden. Inklusion darf nicht in Konkurrenz zu anderen wichtigen gesellschaftlichen Themen stehen, sondern muss bei allen Diskussionen und Entscheidungen mit einfließen. Gleichzeitig muss Inklusion immer intersektional gedacht werden, da viele Menschen mit Behinderung von Mehrfachdiskriminierung betroffen sind. 
  4. In den Richtlinien von Kulturförderprogrammen fehlen explizite Mindestanforderungen zur Barrierefreiheit
    Es gibt mehr als genug Barrierefreiheits-Mindestanforderungen und Gleichstellungsgesetze, an denen sich Förderprogramme orientieren könnten. Diese müssen dauerhaft und über Bewilligungszeiträume hinaus zum Standard gemacht werden. Das kann letztlich nur durch kulturpolitische Entscheidungen und entsprechende Förderung bzw. Sanktionen erwirkt werden. Es sollte gelten: Keine Förderung ohne die Erfüllung von Barrierefreiheitsmindestanforderungen. Damit auch alle Menschen an den geförderten Projekten teilnehmen können.
  5. Menschen ohne Behinderung entscheiden für Menschen mit Behinderung 
    Zu oft werden in Kulturprojekten Maßnahmen getroffen, die weit weg von den tatsächlichen Bedarfen behinderter Menschen sind. Zweifelhafte Checklisten werden herumgereicht, gedankenlos abgehakt– ohne dass an Kulturorten ein grundsätzliches Verständnis für die Belange von Menschen mit Behinderung vorhanden ist. Gut gemeintes inklusives Engagement auf Veranstaltungen bringt uns nicht weiter, wenn in den Teams keine Menschen mit Behinderung oder chronischen Erkrankungen involviert sind. Inklusion entsteht im Austausch und Miteinander und nicht über Checklisten. Es gilt der Grundsatz:
    NICHTS ÜBER UNS OHNE UNS! 

Nun schaue ich mich um und sehe auch hier keine Menschen mit sichtbarer Behinderung. Daher bitte ich Sie: Seien Sie unsere Verbündeten. Und sorgen Sie so für die Umsetzung unserer inklusiven Utopie. Die erforderlichen Gesetze, Expertise und Selbstvertreter*innen sind da. Jetzt fehlt nur noch Ihr Einsatz, damit sie wahr werden kann - unsere inklusive Utopie.

Ricarda Lang will bald heiraten

Ricarda Lang ist Politikerin.
Sie gehört zur Partei 'Die Grünen'.
Sie ist eine von 2 Bundes·vorsitzenden der Grünen.
Man kann also sagen:
Sie gehört zur Führung der Partei.

Ricarda Lang ist 30 Jahre alt.
So sieht sie aus:

Ricarda Lang ist verlobt.
Sie will bald heiraten.
Ihr Verlobter heißt Florian Wilsch.

Ricarda Lang und Florian Wilsch sind schon lange zusammen.
Jetzt planen sie ihre Hochzeit.
Ricarda Lang sagt:
Sie planen keine große Hochzeit mit vielen berühmten Gästen.
Und sie sagt:
Sie wollen die Hochzeit nicht auf Sylt feiern.

Ricarda trägt ihren Ehering jetzt schon.
Also noch vor der Hochzeit.
Sie erzählt:
"Es ist einer der beiden Ehe·ringe der Ur·groß·eltern meines Verlobten.
Die fanden wir so schön, auch wegen ihrer langen Tradition, dass wir entschieden haben, sie zu behalten."

Die königliche Familie sagt viele Termine ab

In Großbritannien gibt es gerade große Veränderungen in der Politik.
Rishi Sunak ist der britische Premier·minister.
Man kann auch sagen:
Er ist Chef der britischen Politik.

Jetzt hat er die Regierung aufgelöst.
Das bedeutet:
Die Menschen in Groß·britannien werden eine neue Regierung wählen.

Darum hat König Charles viele Termine abgesagt.
Seine eigenen Termine.
Und Termine von anderen Mitgliedern der Königs·familie.

Warum hat er das gemacht?

Es ist nur noch wenig Zeit bis zur Wahl.
Die Menschen in Groß·britannien sollen sich in dieser Zeit ganz auf die Wahl konzentrieren.
Auf die Politik.
Sie sollen nicht davon abgelenkt werden.
Die Wahl ist am 4. Juli.
Bis dahin gibt es nur wenige Termine mit der Königs·familie.

Star-Lexikon

Wer ist Charles der Dritte?

Charles der Dritte ist 75 Jahre alt.

Er ist der britische König.
Sein Name wird auch so geschrieben: Charles III.
III ist die römische Zahl 3.

Prinz Charles ist seit September 2022 König von Groß·britannien.
Vor ihn war seine Mutter 70 Jahre lang Königin.
Sie hieß Queen Elisabeth.

Prinz Charles war sehr lange Kron·prinz von Groß·britannien.
Seine Rolle als König ist noch neu.
Er wurde noch nicht gekrönt.
Seine Krönung wird ein großes Fest.
Bei diesem Fest wird er zum König ernannt und bekommt die Krone auf·gesetzt.
Man weiß noch nicht genau:
Wann wird das passieren?
Aber Prinz Charles ist auch jetzt schon König.
Auch ohne das Fest.

Prinz Charles hat 3 Geschwister:

Prinz Charles hat Geschichte studiert.
Und er hat eine Ausbildung beim Militär gemacht.
Statt Militär kann man auch Armee oder Heer sagen.

Im Jahr 1981 hat Prinz Charles zum 1. Mal geheiratet.
Da war er 33 Jahre alt.
Seine erste Frau hieß Diana Spencer.

Prinz Charles und Lady Diana waren nicht glücklich in ihrer Ehe.
Prinz Charles war eigentlich in eine andere Frau verliebt.
In Camilla Parker-Bowles.
Es hat Prinzessin Diana betrogen.
1995 haben sie sich scheiden lassen.
Kurz danach ist Prinzessin Diana gestorben.

Prinz Charles und Prinzessin Diana haben 2 Kinder zusammen:
Prinz William und Prinz Harry.

Und er hat 5 Enkel-Kinder:

2005 hat Prinz Charles zum 2. Mal geheiratet.
Seitdem ist er mit Camilla Parker-Bowles verheiratet.
Sie heißt jetzt Camilla, Queen Consort.

Prinz Charles findet Umwelt·schutz sehr wichtig.
Er hat einen eigenen Bio·bauernhof.
Und er hat eine Firma für Bio·kekse.
Er sammelt Spenden·gelder.
So will er helfen, den Regen·wald zu retten.

Prinz Charles malt gerne.
Er malt Bilder mit Aquarell-Farbe.
[Aquarell-Farbe ist eine Wasser-Farbe.
Man malt mit einem Pinsel.
]
Hier kann man einige seiner Bilder sehen.

Prinz Charles mag Pferde.
Er reitet gerne.
Und er geht auf die Fuchs·jagd.
Früher hat Prinz Charles auch Polo gespielt.
Aber damit hat er jetzt aufgehört.
[Polo spielt man auf Pferden.
Man schlägt einen kleinen Ball mit einem Schläger.
]

Wer sind die Reichsbürger*innen?

In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.
Meistens guckt man:
Wie kann man ein Fremd·wort durch ein leichteres Wort aus·tauschen?

Aber durch die Arbeit mit den Prüfer*innen habe ich gemerkt:
Viele von ihnen lieben Fremd·wörter.
Sie benutzen sie gerne.
Darum erklärt Einfachstars jetzt Fremd·wörter.

Heute: Wer sind die Reichs·bürger*innen?

Reichsbürger*innen leben in Deutschland.
Aber sie glauben:
Es gibt den deutschen Staat nicht.

Warum ist das so?

In den Jahren von 1933 bis 1945 war der Zweite Welt·krieg.
In Deutschland hatte damals die Partei NSDAP die Macht.
Adopf Hitler war der Chef dieser Partei.

Deutschland hat diesen Krieg verloren.
Viele andere Länder haben sich zusammen·geschlossen.
Sie haben dann in der ersten Zeit über Deutschland entschieden.
Es waren diese Länder:

  • Frankreich
  • Großbritannien
  • USA
  • Russland

Reichs·bürger*innen glauben:
Die Kämpfe haben aufgehört.
Es gab einen Waffen·stillstand.
Aber sie glauben auch:
Nach dem Zweiten Welt·krieg gab es keinen Friedens·vertrag.
Darum glauben sie:
Es gelten immer noch die deutschen Gesetze aus dem Jahr 1937.
Und es gelten die Grenzen aus dem Jahr 1937.

Das bedeutet für sie:
Sie akzeptieren die deutschen Gesetze nicht.
Sie akzeptieren deutsche Politiker*innen nicht.
Sie akzeptieren die deutsche Polizei nicht.
Viele von ihnen machen sich eigene Ausweise.
Sie glauben:
Sie können einen eigenen König wählen.
Und sie können ihre eigenen Gesetze und Regeln machen.

Aber:
Das alles stimmt nicht.
Die Politiker*innen in Deutschland wurden gewählt.
Deutschland hat Regeln und Gesetze erlassen.
Diese Regeln und Gesetze gelten für alle Menschen in Deutschland.
Nicht die Gesetze von 1937.

Die deutschen Grenzen haben sich nach dem Zweiten Welt·krieg verändert.
Und seit 1990 ist Deutschland nicht mehr geteilt.
Seitdem gibt es noch mal andere Grenzen.
Das bedeutet:
Die Grenzen von 1990 sind gültig.
Nicht die Grenzen von 1937.
Die Gedanken und Ideen der Reichs·bürger*innen stimmen nicht.

Aber:
An vielen Orten in Deutschland gibt es Probleme mit Reichs·bürger*innen.
Sie halten sich nicht an Gesetze.
Manche von ihnen haben Waffen.
Sie wollen ihre Gedanken und Ideen durch·setzen.
Auch mit Gewalt.
Sie wollen die Macht in Deutschland über·nehmen.

Aber:
Zum Glück klappt das nicht.
Eine große Gruppe von Reichs·bürger*innen wurde in diesem Jahr verhaftet.
Gerichte werden jetzt über ihre Strafen entschieden.

Möchtest Du Dir ein Fremd·wort wünschen?
Dann wird es auch bei Einfachstars erklärt.
Schreib einfach eine E-Mail an: anne@einfachstars.info.

Olaf Scholz ist auf jetzt TikTok

Olaf Scholz ist der deutsche Bundeskanzler.
Er ist 65 Jahre alt.
So sieht er aus:

Olaf Scholz ist jetzt bei TikTok.

Was ist TikTok?

TikTok ist ein soziales Netzwerk.
So wie Instagram oder X.
Sehr viele Menschen sind dort angemeldet.

Bei TikTok werden vor allem Videos geteilt.
Am Anfang waren es nur Musik·videos.
Aber jetzt sind es alle Arten von Videos.
Auch Videos zum Thema Politik.

Die meisten Nutzer*innen bei TikTok sind jung.
Jünger als bei anderen sozialen Netzwerken.

Steffen Hebestreit ist Sprecher der deutschen Regierung.
Er schreibt:
"Mit dem neuen Kanal erweitert das Bundes·presse·amt sein Informations·angebot für die Bürgerinnen und Bürger, die sich zunehmend auch auf TikTok über Politik informieren und aus·tauschen.
Wir richten uns insbesondere an jüngere Nutzerinnen und Nutzer."

Die Nutzer*innen sollen auf TikTok mehr über die Arbeit von Olaf Scholz erfahren.
Sie sollen Fragen stellen können.
Und ihre Meinung sagen.

Und Olaf Scholz verspricht:
"Ich tanze nicht.
Versprochen."

Hier findet man Olaf Scholz Profil bei TikTok.
Bis jetzt folgen ihm dort 32 Tausend Menschen.

Star-Lexikon

Wer ist Olaf Scholz?

Olaf Scholz ist 66 Jahre alt.

Er ist Politiker.
Er gehört zur Partei SPD.
Er ist der deutsche Bundes·kanzler.
Das bedeutet:
Er ist Chef der Politik in Deutschland.

Olaf Scholz ist seit 2021 Bundes·kanzler.
Vorher war er schon Stellvertreter der Bundeskanzlerin Angela Merkel.
 Und er war Finanz·minister der letzten deutschen Regierung.

Olaf Scholz hat 2 jüngere Brüder.
Er wurde in Osnabrück geboren.
Aber er wuchs in Hamburg auf.
Dort war er von 2011 bis 2018 Bürger·meister.

Olaf Scholz wurde schon als Schüler Mitglied der SPD.
Das war im Jahr 1975.

Nach der Schule hat Olaf Scholz Jura studiert.
Er hat als Anwalt gearbeitet.
Er ist Fach·mann für Arbeits·recht.

Olaf Scholz ist verheiratet.
Seit 1998.
Seine Frau heißt Britta Ernst.
Sie ist auch Politikerin.
Und sie ist auch in der SPD.
Die beiden haben keine Kinder.

Olaf Scholz macht gerne Sport.
2 oder 3 Mal pro Woche.
Er geht joggen, rudern und wandern.
Und er fährt gerne Fahr·rad.

Olaf Scholz sagt über sich selbst:
"Ich mache Politik, weil ich es kann, weil es mir Spaß macht und weil ich dazu beitragen möchte, dass die Welt gerechter und friedlicher wird."

Was ist Demokratie?

In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.
Meistens guckt man:
Wie kann man ein Fremd·wort durch ein leichteres Wort aus·tauschen?

Aber durch die Arbeit mit den Prüfer*innen habe ich gemerkt:
Viele von ihnen lieben Fremd·wörter.
Sie benutzen sie gerne.
Darum erklärt Einfachstars jetzt Fremd·wörter.

Heute: Was ist Demokratie?

Das Wort Demokratie kommt vom griechischen Wort dēmokratía.
Übersetzt heißt das: Herrschaft des Volkes.

Das Volk sind alle Menschen, die in einem Land leben.
Und Herrschaft bedeutet:
Wer hat die Macht?

In einer Demokratie dürfen alle Menschen mit·entscheiden.
Alle Menschen haben die·selben Rechte und Pflichten.

Demokratie bedeutet zum Beispiel:

  • Die Menschen im Land wählen die Politiker*innen.
    So können sie über die Politik im Land entscheiden.
    Die Wahlen sind frei und geheim.
  • Alle Menschen können ihre Meinung frei sagen.
    Sie können auch auf die Straße gehen und für ihre Meinung demonstrieren.
  • Die Menschen werden durch die Gesetze geschützt.
    Zum Beispiel vor Diskriminierung.
  • Es gibt Gerichte.
    Die Richter*innen in den Gerichtsverhandlungen entscheiden fair und frei.
  • Zeitungen, Radio und Fernsehen berichten über das, was im Land passiert.
    Sie sind frei und unabhängig.
    Sie dürfen über alle Themen berichten.

Deutschland ist eine Demokratie.

Möchtest Du Dir ein Fremd·wort wünschen?
Dann wird es auch bei Einfachstars erklärt.
Schreib einfach eine E-Mail an: anne@einfachstars.info.

Die Band Die Ärzte fordert ihre Fans zum Wählen auf

Die Ärzte sind eine deutsche Band.
Sie haben viele Fans.
Die Ärzte sagen:
Sie sind politisch.
Sie setzen sich für Mit·bestimmung und Gleich·berechtigung ein.
Weil sie finden:
Wir leben in einer schwierigen Zeit.
Und in dieser Zeit muss man politisch sein.
Es geht gar nicht anders.

Bela B ist der Schlagzeuger der Band.
Er sagt:
"Eigentlich leben wir in einem demokratischen Staat, der felsen·fest auf seiner Grund·ordnung steht, und doch scheint die Demokratie grad mehr als sonst ein besonders zu schützendes Gut zu sein."

Damit meint er:
Die Menschen in Deutschland können frei entscheiden und mit·bestimmen.
So steht es in den Gesetzen.
Aber im Moment muss diese Mit·bestimmung besonders geschützt werden.
Weil viele Menschen nicht mehr an diesen Staat und die deutschen Gesetze glauben.
Sie achten die Menschen·rechte nicht.

Farin Urlaub ist Gitarrist der Band.
Er sagt:
Deutschland erinnert ihn immer mehr an die USA.
Er sagt:
"Alle schreien, niemand hört mehr zu.
Alle haben recht, Fehler machen immer die anderen, und Kompromisse gelten schon als eine Nieder·lage."
[Kompromiss bedeutet: Man einigt sich.]

Im Juni ist Europa·wahl.
Und Die Ärzte fordern ihre Fans auf:
Geht zur Wahl.
Entscheidet Euch für Parteien, die Mit·bestimmung und Menschen·rechte achten.

Campino ist der Sänger der Band.
Er sagt:
"Wir stehen vor einer großen Aufgabe.
Wie alle gegen die Dummheit.
Da wird jede Stimme gebraucht."

Star-Lexikon

Wer ist Campino?

Campino ist 62 Jahre alt.

Er ist Sänger.
Er ist Sänger der Band Die Toten Hosen.
Die Band hat diese Lieder gesungen:

  • Alles aus Liebe
  • Hier kommt Alex
  • Tage wie diese

Camping schreibt die Lieder für die Band Die Toten Hosen.
Das heißt:
Er denkt sich die Texte und die Melodie aus.

Campinos richtiger Name ist Andreas Frege.
Campino ist sein Künstler-Name.
Das heißt:
Er benutzt ihn nur als Sänger auf der Bühne.

Woher kommt der Name Campino?
Es gibt Bonbons, die Campino heißen.
Mit diesen Bonbons haben Campino und seine Mit-Schüler eine Bonbon-Schlacht gemacht.
Seit-dem wird er so genannt.

Campino hat 5 Geschwister.
Sein Bruder John macht auch Musik.
Er macht Punk-Musik in England.
Durch seinen Bruder ist Campino zur Musik gekommen.
Dafür ist er ihm sehr dankbar.

1978 hat Campino seine erste Band gegründet.
Sie hieß ZK.
1982 hat er dann die Band Die Toten Hosen gegründet.

Manchmal arbeitet Campino auch als Schauspieler.
Er hat im Film "Palermo Shooting“ [übersetzt: Schießerei in Palermo] mit-gespielt.
Und er hat Theater gespielt.
Zum Beispiel im Stück "Die Drei-Groschen-Oper".

Campino hat einen Sohn.
Zusammen mit der Schauspielerin Karina Krawczyk.

Campinos Eltern sind schon gestorben.
Beide hatten Darm-Krebs.
Darum findet Campino:
Alle müssen mehr über diese Krankheit wissen.
Und alle Menschen sollen öfter zu Untersuchungen zum Arzt gehen.

Campino arbeitet für ein Projekt mit Schulen zusammen.
Das Projekt heißt Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage.
Das heißt:
Campino findet: Niemand darf in der Schule ausgegrenzt werden.
Alle haben dieselben Rechte in der Schule.
Alle sollen sich für-einander einsetzen.
Sie sollen sich stark machen gegen Benachteiligung.

Wer sind Die Ärzte?

Die Ärzte sind eine deutsche Band.
Sie haben sich 1982 in Berlin gegründet.
In den Jahren 1988 bis 1993 waren sie getrennt.
Sie sind nicht mehr zusammen aufgetreten.
Aber seit 1993 machen sie wieder zusammen Musik.

Die Ärzte singen ihre Lieder auf deutsch.
Das sind einige ihrer Lieder:

  • Schrei nach Liebe
  • Junge
  • Teenager·liebe

Diese 3 Musiker gehören zur Band:

  • Farin Urlaub.
    Er ist Sänger und spielt Gitarre.
  • Bela B.
    Er spielt Schlag·zeug.
  • Rodrigo González.
    Er spielt Bass und Gitarre.

Früher hatte die Band einen anderen Bassisten.
Er heißt Sahnie.

Im Laufe ihrer Band·geschichte haben Die Ärzte unterschiedliche Arten von Musik gemacht.
Rock'n'Roll.
Punk.
Rock.
Und Pop.

Die Ärzte nennen sich selbst manchmal die Beste Band der Welt.
Aber sie meinen das nicht ernst.

Für ihre Musik haben Die Ärzte viele Preise gewonnen.
Zum Beispiel diese:

  • 5 mal den ECHO
  • den MTV Europe Music Award [übersetzt: MTV Europa Musik Preis]
  • den World Music Award [übersetzt: Welt Musik Preis]

Die Ärzte haben ein Maskottchen.
Das bedeutet:
Diese Figur sieht man auf allen ihren Konzerten.
Die Band und die Figur gehören zusammen.
Das Maskottchen heißt Gwendoline.

In diesem Video kann man Gwendoline sehen: 

Den Ärzten ist Umwelt·schutz wichtig.
Seit 2007 sind ihre Touren klima·neutral.
Das bedeutet:
Auf der Tour fahren Die Ärzte mit einem Bus.
So entstehen Abgase.
Dafür pflanzen die Ärzte Bäume.
Um die Abgase aus·zu·gleichen.

Was ist Protest?

In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.
Meistens guckt man:
Wie kann man ein Fremd·wort durch ein leichteres Wort aus·tauschen?

Aber durch die Arbeit mit den Prüfer*innen habe ich gemerkt:
Viele von ihnen lieben Fremd·wörter.
Sie benutzen sie gerne.
Darum erklärt Einfachstars jetzt Fremd·wörter.

Heute: Was ist Protest?

Protest kommt vom lateinischen Wort protestari.
Das heißt übersetzt: öffentlich bezeugen.
Es bedeutet also:
Ich bin mit etwas nicht einverstanden.
Und das zeige ich.
An einem Ort, an dem auch andere Menschen sind.

Protest kann viele verschiedene Formen haben.
Zum Beispiel:

  • Eine Demonstration auf der Straße.
  • Eine Unterschriften·liste im Internet.
  • Ein Text in einer Zeitung.
  • Ein Kunstwerk zum Thema meines Protests.
  • Ein Protest·schild an einer Haus·wand.
  • Protest·rufe in der Innenstadt.

Oft schließen sich Menschen zum Protest in Gruppen zusammen.
Damit ihr Protest stärker sichtbar wird.

Zum Beispiel:
Menschen mit Down-Syndrom haben oft weniger Rechte als Menschen ohne Down-Syndrom.
Am 21.3. ist Welt-Down-Syndrom-Tag.
An diesem Tag gehen Menschen mit Down-Syndrom auf die Straße.
Sie haben Protest·schilder dabei.
Und sie machen laute Protest·rufe.
So fordern sie ihre Rechte ein.

Dieses Fremdwort hat sich eine Leserin von Einfachstars gewünscht.
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