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Einträge zum Stichwort: Fremdwörter

Was ist Sexismus?

In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.
Meistens guckt man:
Wie kann man ein Fremd·wort durch ein leichteres Wort aus·tauschen?

Aber durch die Arbeit mit den Prüfer*innen habe ich gemerkt:
Viele von ihnen lieben Fremd·wörter.
Sie benutzen sie gerne.
Darum erklärt Einfachstars jetzt Fremd·wörter.

Heute: Was ist Sexismus?

Sexismus ist eine Form von Diskriminierung.
Es bedeutet:
Eine Person wird benachteiligt, abgewertet, verletzt oder unterdrückt.
Wegen ihres Geschlechts.

Sexismus ist auch die Vorstellung, dass Menschen verschiedener Geschlechter verschieden viel wert sind.
Zum Beispiel die Vorstellung, dass Männer mehr wert sind als Frauen.

Sexismus kann alle betreffen:

  • Mädchen und Frauen
  • Jungen und Männer 
  • Menschen mit einem anderen Geschlecht
  • Menschen, die sich nicht als Mann oder Frau fühlen
  • Menschen, die eine andere sexuelle Orientierung haben,
    zum Beispiel schwule oder lesbische Menschen 

Wer sexistisch denkt, beachtet nicht die Persönlichkeit einer einzelnen Person.
Sondern vor allem ihr Geschlecht. 

Wer sexistisch denkt, denkt zum Beispiel:

  • Sie ist eine Frau.
    Dann muss sie sich um Kinder und den Haushalt kümmern.
  • Er ist ein Mann.
    Er muss das Geld für die Familie verdienen.
  • Er ist ein Junge.
    Er sollte nicht Ballett tanzen.
    Er sollte lieber Fußball spielen.
  • Sie ist ein Mädchen.
    Bestimmt mag sie die Farbe rosa.

Wer sexistisch denkt, denkt nicht darüber nach:
Kann eine Person wirklich bestimmte Dinge gut?
 Oder möchte die Person etwas gern machen?


Diese Worterklärung ist entstanden für das Jugend·museum in Berlin.

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Dann wird es auch bei Einfachstars erklärt.
Schreib einfach eine E-Mail an: anne@einfachstars.info.

Was ist ein Dumb·phone?

In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.
Meistens guckt man:
Wie kann man ein Fremd·wort durch ein leichteres Wort aus·tauschen?

Aber durch die Arbeit mit den Prüfer*innen habe ich gemerkt:
Viele von ihnen lieben Fremd·wörter.
Sie benutzen sie gerne.
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Heute: Was ist ein Dumb·phone?

Das Wort Dumb·phone ist Englisch.
So spricht man es aus: Damb-fon.
Übersetzt heißt es etwa: dummes Telefon.

Aber was ist damit gemeint?

Ein Dumb·phone ist ein Handy.
Aber es ist kein Smart·phone.
Das bedeutet:
Man kann mit dem Handy telefonieren.
Aber man kann damit keine Spiele spielen.
Und nicht ins Internet gehen.

Immer mehr Menschen finden Dumb·phones gut.
Sie wollen weniger Zeit am Handy verbringen.
Und das ist mit einem Dumb·phone leichter als mit einem Smart·phone.

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Was ist Akzeptanz?

In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.
Meistens guckt man:
Wie kann man ein Fremd·wort durch ein leichteres Wort aus·tauschen?

Aber durch die Arbeit mit den Prüfer*innen habe ich gemerkt:
Viele von ihnen lieben Fremd·wörter.
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Heute: Was ist Akzeptanz?

Akzeptanz kommt vom lateinischen Wort acceptere.
Übersetzt heißt das: annehmen.

Damit ist gemeint:
Jemand nimmt etwas an und hat Respekt davor.
Jemand hat kein Problem mit etwas.

Zum Beispiel:
Ein junger Mann sagt seinen Eltern:
"Ich bin schwul.
Ich bin in einen Mann verliebt."
Die Eltern sagen:
"Das ist in Ordnung für uns.
Wir freuen uns, wenn du glücklich bist."

So zeigen sie ihre Akzeptanz.
Sie akzeptieren ihren schwulen Sohn.

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Heute ist internationaler Coming Out Tag

Heute ist internationaler Coming Out Tag.
International heißt:
Er wird überall auf der Welt gefeiert.

Coming out ist Englisch.
So spricht man es aus: Kamming aut.
Übersetzt heißt es: heraus·kommen.
Aber was ist damit gemeint?

Coming out heißt:
Jemand sagt den Menschen in seiner Umgebung:
Ich bin schwul oder lesbisch.
Oder:
Ich bin trans*.
Oder:
Ich bin nicht-binär.

Warum sagt man "Coming out" dazu?

Coming out heißt übersetzt: heraus·kommen.
Im Englischen sagt man auch: "Coming out of the closet".
Also: aus dem Schrank heraus·kommen.

Manche Menschen sagen nicht in der Öffentlichkeit, dass sie schwul oder lesbisch sind.
Sie verstecken es.
Sie finden:
Es ist privat.
Oder sie glauben:
Vielleicht habe ich durch ein Coming out Nachteile bei meiner Arbeit.
Es kann viele verschiedene Gründe haben.
Man kann dazu auch sagen: Diese Menschen leben im Schrank.
Weil ein Schrank ein Versteck sein kann.

Aber vielleicht ändern diese Menschen irgendwann ihre Meinung.
Sie entscheiden:
Ich will anderen Menschen davon erzählen.
Weil es zu meinem Leben gehört.
Dann sagen sie anderen Personen:
"Ja, ich bin schwul."
Oder:
"Ja, ich bin lesbisch."  
Dann kommen sie heraus.
Aus dem Schrank.
Darum kann man dann Coming Out dazu sagen.

Für viele Menschen ist ein Coming out nicht einfach.
Sie haben Angst.
Sie wollen nicht, dass jemand sie ablehnt.
Sie wollen keine Nach·teile haben.
In der Familie.
Oder an der Arbeit.
Trotzdem wollen sie darüber sprechen, wie sie leben.
Und wen sie lieben.

Deshalb gibt es diesen Welt·tag.
Damit Menschen darüber sprechen.
Und darüber nach·denken.

Außerdem sind heute noch diese Welt·tage:

  • Tag des Schau·spiels in Deutschland
  • Internationaler Mädchen·tag
  • Welt-Ei-Tag
  • Tag der Würstchen-Pizza in den USA
  • Meine-Party-Tag in den USA

Was ist silencing?

In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.
Meistens guckt man:
Wie kann man ein Fremd·wort durch ein leichteres Wort aus·tauschen?

Aber durch die Arbeit mit den Prüfer*innen habe ich gemerkt:
Viele von ihnen lieben Fremd·wörter.
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Heute: Was ist silencing?

Silencing ist Englisch.
So spricht man es aus: sei-len-sing.
Es heißt übersetzt:
Jemanden zum Schweigen bringen.
Die Person stumm machen.

Das bedeutet zum Beispiel:
Eine Mitarbeiterin einer Firma beschwert sich.
Sie wird an ihrem Arbeits·platz ausgegrenzt und schlecht behandelt.
Weil sie schwarz ist.
Aber der Chef will nicht hören, was sie sagt.
Er sagt Sätze wie:
„Beruhige dich erstmal.
Dann können wir weiter·reden.“
Oder er fragt:
„Musst du immer so wütend sein?“

Damit zeigt er der Frau:
Es ist dein Problem.
Es ist kein Problem in unserer Firma.
Eigentlich bedeutet es:
Der Chef will der Frau nicht zu·hören.
Er will nicht über das Thema reden.
Er will vom Thema Ausgrenzung und Benachteiligung ablenken.
Darum bringt er die Frau zum Schweigen.

Silencing ist eine Form von Diskriminierung.

Diese Worterklärung ist entstanden für die Veranstaltungs·serie FinK in Frankfurt am Main.

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Was ist food sharing?

In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.
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Wie kann man ein Fremd·wort durch ein leichteres Wort aus·tauschen?

Aber durch die Arbeit mit den Prüfer*innen habe ich gemerkt:
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Heute: Was ist food sharing?

Food sharing ist Englisch.
So spricht man es aus: fuhd schäring.
Übersetzt heißt es: essen teilen.

Was ist damit gemeint?

An vielen Orten wird sehr viel Essen weg·geworfen.

Zum Beispiel:
Ein Super·markt verkauft Joghurt.
Es gibt sehr viele verschiedene Sorten.
Damit die Menschen beim Einkaufen viel Auswahl haben.
Aber nicht immer werden alle Joghurts verkauft.
Manchmal steht der Joghurt lange im Kühl·regal.
Und dann wird er weg·geworfen.

Oder:
Eine Familie feiert ein Fest.
Sie wollen grillen und laden alle Nachbar*innen ein.
Aber dann regnet es an dem Tag.
Es kommen viel weniger Gäste als gedacht.
Darum ist von allen Salaten etwas übrig.
Die Familie kann die Reste nicht alle auf·essen und wirft sie weg.

Oder:
Ein älterer Mann hat einen Garten mit vielen Obstbäumen.
Er erntet viele Äpfel, Pflaumen und Birnen.
Aber er kann sie gar nicht alle aufessen.
Viel von dem Obst fällt vom Baum und vergammelt dann auf der Wiese.

So wird an sehr vielen Orten Essen weggeworfen.
Obwohl es eigentlich noch gut ist.
Und obwohl andere Menschen es noch essen könnten.
Das will das Projekt food sharing ändern.

Food sharing hat viele Stand·orte.
In Deutschland und in anderen Ländern.
Da kann man nachschauen:
Wo kann man gerade Leben·smittel retten?
Damit sie nicht weg·geworfen werden?

Das kann zum Beispiel bedeuten:
Ein Supermarkt wirft abgelaufene Lebens·mittel nicht in den Müll.
Sondern Menschen können sie sich dort abholen.

Oder es kann bedeuten:
Es gibt Sammel·punkte.
An den Sammel·punkten gibt es Regale und einen Kühl·schrank.
Dort können Menschen Lebens·mittel abgeben.
Und andere Menschen können sie sich dann holen.
Diese Sammelpunkte werden Fair·teiler genannt.

So wird weniger Essen weg·geworfen.
Das ist besser für die Umwelt.
Und gerettetes Essen kostet nichts.
Es wird an alle Menschen verteilt.

Food sharing gibt es in Deutschland seit 2012.
Also seit 12 Jahren.

Obst und Gemüse in verschieden großen Körben

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Was ist delusionship?

In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.
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Heute: Was ist delusionship?

Delusionship ist Englisch.
So spricht man das Wort aus:
Di-luschn-schipp. 

Das Wort delusionship setzt sich aus 2 Wörtern zusammen:
Delusion heißt übersetzt: Täuschung oder Wahn·vorstellungen.
Also: Man bildet sich etwas ein.
Aber eigentlich stimmt es nicht.

Und relationship ist das englische Wort für Beziehung.

Delusionship bedeutet also:
Eine Person hat eine Beziehung.
Aber nicht in echt.
Sondern nur im Kopf.
Es ist ein Wunsch·traum.

Das kann zum Beispiel bedeuten:
Ein junger Mann ist Fan von Bill Kaulitz von der Band Tokio Hotel.
Er stellt sich vor:
Er hat eine Beziehung mit Bill Kaulitz.
Er träumt davon.
Er malt es sich aus.
Das ist dann ein delusionship.

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Was ist manterrupting?

In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.
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Heute: Was ist manterrupting?

Manterrupting ist ein englisches Wort.
So spricht man es aus: männ-ter-rapting.
Das Wort setzt sich aus 2 Teilen zusammen:
Man ist das englische Wort für Mann.
Und interrupting ist das englische Wort für unterbrechen.
Manterrupting bedeutet also:
Ein Mann unterbricht eine Frau im Gespräch.

Ein Mann und eine Frau unterhalten sich.
Die Frau spricht gerade.
Der Mann unterbricht die Frau.
Er lässt sie nicht aus·reden.
Er findet:
Das, was er sagt, ist wichtiger.

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Was ist ein Tanline-Make-up?

In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.
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Heute: Was ist ein Tanline-Make-up?

Tanline-Make-up ist Englisch.
So spricht man das aus: Tän-lein-meyk-ap.

Tanline heißt übersetzt: Bräunungs·streifen.

Bräunungs·streifen bekommt man in der Sonne.
Zum Beispiel:
Jemand liegt im Bikini am Strand.
Die Person wird braun.
Aber unter dem Bikini bleibt die Haut weiß.
Die Haut hat Streifen.
Das sind Bräunungs·streifen.

In den 2000er Jahren wollten viele Menschen gerne braun sein.
Sie sind viel zur Sonnen·bank gegangen.
Oder haben sich direkt in die Sonne gelegt.
Aber:
Das ist sehr ungesund für die Haut.
Man bekommt Verbrennungen.
Die Haut altert schnell.
Und man kann Haut·krebs bekommen.
Darum gibt es jetzt einen neuen Trend:
Man legt sich nicht mehr direkt in die Sonne.
Sondern man schminkt sich einen Sonnen·brand und Bräunungs·streifen.
Das ist dann ein Tanline-Make-up.
Diesen Trend finden 2024 viele Menschen gut.

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Was bedeutet cripping up?

In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.
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Aber durch die Arbeit mit den Prüfer*innen habe ich gemerkt:
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Eine Schauspielerin mit Down-Syndrom steht auf einer abgedunkelten Bühne und gestikuliert mit der Hand.

Neele Bucholz | Schauspielerin und Aktivistin

Daniela Buchholz | Danielabuchholz.de über Geseellschaftsbilder

Heute: Was bedeutet cripping up?

Cropping up ist Englisch.
So spricht man es aus: Kripping ap.

Es bedeutet:
In einem Film oder in einem Theater·stück kommt eine Person mit Behinderung vor.
Aber die Rolle wird trotzdem von einer Person ohne Behinderung gespielt.
Die Person tut nur so, als hätte sie eine Behinderung.

Das ist zum Beispiel in diesen Filmen so:

  • Ziemlich beste Freunde
    Der Film erzählt die Lebens·geschichte von Philippe Pozzo di Borgo.
    Er war ein Mann mit einer Querschnittslähmung.
    Er saß im Rollstuhl.
    Die Rolle wurde gespielt von François Cluzet.
    Er ist ein Schauspieler ohne Behinderung.
  • Wunder
    Im Film Wunder geht es um Auggie.
    Er ist ein Junge mit dem Treacher-Collins-Syndrom.
    Bei Menschen mit dem Treacher-Collins-Syndrom haben Gesicht und Kopf eine andere Form als bei anderen Menschen.
    Die Rolle wird von Jacob Tremblay gespielt.
    Er hat keine Behinderung.
    Sein Aussehen im Film wurde durch Masken und Make up verändert.
  • Rain Man
    Der Film ist sehr bekannt.
    Es geht um 2 Brüder.
    Einer der beiden Brüder ist Autist.
    Die Rolle wird von Dustin Hoffman gespielt.
    Er ist kein Autist.
    Für die Rolle hat er einen Oscar gewonnen.
    [Der Oscar ist der bekannteste Film·preis der Welt.]
  • Die Entdeckung der Unendlichkeit
    In diesem Film geht es um den Wissenschaftler Stephen Hawking.
    Er lebte mit der Krankheit ALS.
    Und an dieser Krankheit ist er auch gestorben.
    Im Film wird Stephen Hawking vom Schauspieler Eddie Redmayne gespielt.
    Stephen Hawking selbst fand:
    Eddie Redmayne hat die Rolle nicht gut gespielt.
    Trotzdem hat er einen Oscar dafür gewonnen.
    [Der Oscar ist der bekannteste Film·preis der Welt.]
  • Der Pferdeflüsterer
    In dem Film geht es um Pferde.
    Und um Vertrauen.
    Eine wichtige Rolle in dem Film ist die 13-jährige Grace MacLean.
    Nach einem Reit·unfall wird ihr ein Bein amputiert.
    Die Rolle wird von Scarlett Johansson gespielt.
    Sie gewinnt damit mehrere Preise.
  • Forest Gump
    Tom Hanks spielt in dem Film einen Mann mit Lern·schwierigkeiten.
    Und er trägt eine Bein·schiene.
    Für die Rolle hat er einen Oscar gewonnen.
    [Der Oscar ist der bekannteste Film·preis der Welt.]

Warum ist das ein Problem?

Dafür gibt es verschiedene Gründe.

  • Eine Behinderung ist kein Kostüm.
  • Schauspieler*innen ohne Behinderung haben andere Erfahrungen gemacht als Menschen mit Behinderung.
    Menschen mit Behinderung erleben oft Barrieren und Diskriminierung im Alltag.
  • Darum können sie den Alltag einer Person mit Behinderung als Schauspieler*innen besser darstellen.
    Menschen ohne Behinderung erleben das so nicht.
    Sie haben diese Erfahrung nicht gemacht.
  • Menschen mit Behinderung sind nur selten in Filmen und Theater·stücken zu sehen.
    Viel öfter sieht man Menschen ohne Behinderung.
    Das bedeutet:
    Es gibt nur wenige Rollen für Schauspieler*innen mit Behinderung.
    Diese wenigen Rollen sollten dann nicht auch noch von Menschen ohne Behinderung gespielt werden.
  • Menschen mit Behinderung haben oft Vorurteile gegenüber Menschen mit Behinderung.
    Diese Vorurteile nehmen sie dann oft auch mit in ihre Film·rolle oder auf die Bühne.
    In dem Film wird dann also gezeigt:
    Wie denkt ein Schauspieler ohne Behinderung über Menschen mit Behinderung.
    Und nicht:
    Wie denkt ein Mensch mit Behinderung?
  • Menschen mit Behinderung haben in vielen Berufen weniger Chancen Geld zu verdienen als Menschen ohne Behinderung.
    Darum sollten sie mit diesen Rollen Geld verdienen.
    Nicht Menschen ohne Behinderung.

Ein Mann mit Down-Syndrom in einem roten Pelzmantel steht auf der Bühne vor der überlebensgroßen Projektion einer Schwarzen Frau.

Nancy Mensah-Offei, Frangiskos Kakoulakis im Stück Anti·gone der Münchner Kammerspiele

Judith Buss

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