Die spanische Frauen-National·mannschaft hat gerade die Frauen-Fußball-WM gewonnen.
Spanien hat das End·spiel gegen England 1:0 gewonnen.
Danach gab es eine Sieger·ehrung und eine Feier.
Bei der Feier war auch Luis Rubiales.
Er war früher selbst Fußball·spieler.
Jetzt ist er der Präsident des spanischen Fußball·verbandes.
Bei der Sieger·ehrung hat Luis Rubiales eine der spanischen Fußballerinnen auf den Mind geküsst.
Es war die Spielerin Jennifer Hermoso.
Sie ist 33 Jahre alt.
Sie spielt seit dem Jahr 2011 für die spanische Nationalmannschaft.
Also seit 12 Jahren.
Jennifer Hermoso wollte den Kuss nicht.
Sie sagt:
Der Kuss war unangenehm für sie.
Aber Luis Rubiales hat sie nicht gefragt.
Viele Menschen finden jetzt:
Luis Rubiales sollte zurück·treten.
Er sollte nicht länger Präsident des spanischen Fußball·verbandes sein.
Weil er die Rechte von Jennifer Hermoso nicht geachtet hat.
Ein Kuss gegen den Willen einer Person ist sexuelle Gewalt.
Luis Rubiales sagt jetzt:
Der Kuss war einvernehmlich.
Das bedeutet:
Beide Personen wollten den Kuss.
Aber das stimmt nicht.
Jennifer Hermoso schreibt dazu:
"Ich möchte ganz klar sagen, dass ich zu keinem Zeitpunkt dem Kuss zugestimmt habe, den er mir gegeben hat, und ich habe auch nicht versucht, mich dem Präsidenten zu nähern.
Ich dulde es nicht, dass mein Wort infrage gestellt wird, und noch weniger, dass etwas erfunden wird, was ich nicht gesagt habe."
Luis Rubiales sagt:
Er tritt nicht zurück.
Er ist jetzt für 90 Tage suspendiert.
Das bedeutet:
In dieser Zeit darf er nicht arbeiten.
Aber ihm wurde nicht gekündigt.
Darum streiken die Spielerinnen der spanischen National·mannschaft jetzt.
Sie sagen:
Sie werden nicht mehr für Spanien Fußball spielen.
Solange bis Luis Rubiales zurück·tritt.
Bis jetzt haben 81 Spielerinnen den Brief unterschrieben.
Alle Frauen, die jetzt in der spanischen National·mannschaft spielen.
Und viele, die früher in der spanischen National·mannschaft gespielt haben.
Auch Spielerinnen aus anderen Ländern unterstützen Jennifer Hermoso und ihre Mannschaft.
Die Mannschaft aus Großbritannien schreibt:
"Missbrauch ist Missbrauch und wir haben alle die Wahrheit gesehen.
Das Verhalten derjenigen, die sich für unbesiegbar halten, darf nicht toleriert werden und Menschen sollten nicht überzeugt werden müssen, um gegen jede Form von Belästigung vorzugehen.
Unser Team steht an der Seite der spanischen Mannschaft und wir werden sie unterstützen."