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Einträge zum Stichwort: Gute Nachricht des Tages

Gute Nachricht des Tages 117: Mar Galcerán ist Europas erste Abgeordnete mit Down-Syndrom

Mar Galcerán wurde 1977 geboren.
Sie ist Politikerin.
Sie ist Mitglied der spanischen Partei Partido Popular (PP).
Für diese Partei ist sie Abgeordnete.
Das bedeutet:
Sie wurde gewählt.
Und sie vertritt die Partei im Parlament von Valencia.

Mar Galcerán sagt:
"Die Gesellschaft beginnt zu erkennen, dass Menschen mit Down-Syndrom viel beitragen können.
Aber es ist ein sehr langer Weg.
Die Leute verurteilen uns, ohne uns zu kennen.
Sie sehen uns und denken, dass wir nicht über die notwendigen Fähigkeiten verfügen.

Mar Galcerán sagt:
Die meisten Menschen denken:
Menschen mit Down-Syndrom sind ewige Kinder.
Darum können sie in der Politik nicht mit·reden.
Sie glaubt:  
Darum gibt es so wenige Politiker*innen mit Behinderung.

Mar Galcerán setzt sich schon sehr lange für Veränderungen in der Politik ein.
Seit sie 18 Jahre alt ist.  
Jetzt hat sie eine große Veränderung erreicht:
Der Text in einem Gesetz wurde geändert.

Bis jetzt standen in Gesetzen viele beleidigende Worte für Menschen mit Behinderung.
Zum Beispiel 'vermindert intelligent'.
Das bedeutet: weniger klug.
Oder 'erniedrigt'.  
Mar Galcerán fand:
Der Gesetzes·text muss geändert werden.  
Jetzt steht im Gesetzestext: Menschen mit Behinderung.
DIe beleidigenden Worte wurden gestrichen.

Mar Galcerán findet:
Beim Thema Inklusion muss noch viel passieren.
Sie sagt:
"Menschen wie ich haben das Recht, geboren zu werden, zu lernen und zu arbeiten.
Kurz gesagt, ein möglichst autonomes und unabhängiges Leben zu führen.
Das ist noch ein langer Weg."

Aber sie sagt auch:
Sie wird durch·halten.
"Ein Schritt nach dem anderen."

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Gute Nachricht des Tages 116: 2 Bau·arbeiter verhindern eine Entführung

2 Männer haben in Böblingen auf einer Baustelle gearbeitet.
[Böblingen ist eine Stadt in der Nähe von Stuttgart.]
Das war im Oktober 2023.
Dann haben sie plötzlich Hilfe·rufe gehört.

Ein Bau·arbeiter ist dann aus der Bau·grube geklettert.
Er heißt Zeki Yasik.
Zeki Yasik konnte einen Transporter sehen.
Und einen Mann, der den Koffer·raum zumacht.
Die Fenster an dem Transporter waren angeklebt.
Das bedeutet:
Man konnte von außen nicht rein·gucken.

Zeki Yasik ist sofort zu dem Transporter gegangen.
Er hat die Fahrer·tür geöffnet.
Im Auto konnte er gestapelte Matratzen sehen.
Und einen Jungen.

Der Junge hat den Bau·arbeiter um Hilfe gebeten.
Ein anderer Bau·arbeiter ist dazu·gekommen.
Er heißt Dusko Vukobrat.
Die beiden haben den Fahrer aus dem Auto gezogen.
Und sie haben den Jungen befreit.

Dusko Vukobrat hat seinen Bagger vor der Auto gefahren.
Sodass der Mann nicht weg·fahren konnte.
Die beiden Bau·arbeiter haben die Polizei gerufen.
Und sie haben sich um den Jungen gekümmert.
Der Junge war 10 Jahre alt.

Die Polizei kam nach wenigen Minuten.
Der Mann wurde fest·genommen.
Und er wurde in ein psychiatrisches Kranken·haus gebracht.
Also in ein Kranken·haus mit Fach·leuten für seelische Erkrankungen.

Die Polizei untersucht den Fall noch genauer.
Dann gibt es wahrscheinlich eine Gerichts·verhandlung.
Das Gericht wird dann entscheiden:
Welche Strafe bekommt der Entführer?

Die beiden Bau·arbeiter waren mutig.
Sie haben eine Entführung verhindert.
Durch ihren Mut ist dem Jungen nichts Schlimmes passiert.
Dafür haben sie jetzt einen Preis bekommen.
Die Stadt Böblingen haben ihnen einen Preis für Zivil·courage vergeben.

Zivil·courage bedeutet:
Jemand hat sich mutig für andere Menschen eingesetzt.

Hier kann man die beiden Bau·arbeiter sehen.

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Gute Nachricht des Tages 115: Der Goldmull ist doch nicht ausgestorben

Der De Wintons Gold·mull ist ein Tier.
Er lebt im Süd·westen von Afrika.
In sandigen Gebieten.

Gold·mulle sehen so ähnlich aus wie Maulwürfe.
Aber mit hellerem Fell.

Bis jetzt dachten Wissenschaftler*innen:
Der De Wintons Gold·mull ist ausgestorben.
Seit 87 Jahren wurde keines der Tiere mehr gesehen.
Aber jetzt haben die Wissenschaftler*innen entdeckt:
Es stimmt nicht.
De Wintons Gold·mulle sind nicht ausgestorben.
Sie konnten die Tiere in der Nähe der süd·afrikanischen Stadt Port Nolloth beobachten.

Wissenschaftler*innen haben sehr lange nach dem De Wintons Gold·mull gesucht.
Er ist schwer zu finden.
Die meiste Zeit über lebt er unter der Erde.
Sie graben lange Tunnel.
Aber jetzt haben die Wissenschaftler*innen es geschafft.
Sie konnten Fotos und Videos von 2 verschiedenen De Wintons Gold·mullen machen.

Der Tier·schützer Devin Murphy sagt:
"Die Suche war wie ein Krimi.
Jetzt, da wir wissen, dass der kleine Gold·mull noch existiert, wissen wir, dass wir ihn noch retten können."

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Gute Nachricht des Tages 114: Dr. Jess Wade hat 1.750 Lebens·geschichten von Frauen aufgeschrieben

Wikipedia ist ein Lexikon im Internet.
Man findet dort Informationen zu sehr vielen verschiedenen Themen.
Alle Menschen können daran mitschreiben.
Sie können eigene Einträge zu einem Thema bei Wikipedia machen.
Zu einem Thema, mit dem sie sich gut aus·kennen.

Man kann bei Wikipedia auch viele Lebens·geschichten nachlesen.
Lebens·geschichten von Sänger*innen.
Lebens·geschichten von Wissenschaftler*innen.
Lebens·geschichten von Politiker*innen.
Und von vielen anderen Menschen.

Aber:
Bei Wikipedia gibt es viel mehr Einträge zu Lebens·geschichten von Männern.
Und viel weniger Einträge zu Lebens·geschichten von Frauen.

Das will die Wissenschaftlerin Dr. Jess Wade ändern.
[Dr. ist die Abkürzung für Doktor.]
Sie hat bei Wikipedia 1.750 Lebens·geschichten von Frauen geschrieben.
Zum Beispiel von diesen Frauen:

  • über die Computer·wissenschaftlerin Laura Waller
  • über die Technik-Fach·frau Misty Blowers
  • über die Medizinerin Elizabeth Hillmann
  • über die Biologin und Affen·forscherin Amy Parish
  • über die Klima·wissenschafterin Kim Cobb

Dr. Jess Wade sagt über ihre Arbeit:
"Wir haben nicht nur zu wenige Frauen in der Wissenschaft, sondern wir tun auch nicht genug, um die, die wir haben, zu feiern."

Darum schreibt sie jetzt seit 5 Jahren Wikipedia-Beiträge über bekannte Frauen.
Das ist etwa ein Beitrag jeden Tag.

Für ihre Arbeit und ihre Aufklärung hat Dr. Jess Wade schon viele Preise gewonnen.

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Gute Nachricht des Tages 113: In Jena gibt es jetzt einen speziellen Notarzt-Wagen für Babys

In der Stadt Jena gibt es einen neuen Not·arzt·wagen.
Es ist ein Not·arzt·wagen speziell für Babys.
In diesem Not·arzt·wagen können sie besonders gut versorgt werden.

Manche Babys werden zu früh geboren.
Dann brauchen sie besonders gute Versorgung.
Manchmal müssen sie von einem Kranken·haus zu einem anderen Kranken·haus gebracht werden.
Dafür wird ab jetzt der Baby-Not·arzt·wagen benutzt.

Was ist das besondere an diesem Baby-Not·arzt·wagen?

  • Im Baby-Not·arzt·wagen gibt es einen Brut·kasten.
    In einem Brut·kasten können zu früh geborene Babys gut versorgt werden.
  • Es ist sehr warm in dem Baby-Not·arzt·wagen.
    Die Temperatur darin ist 30 Grad.
  • Der Baby-Not·arzt·wagen ist besonders gut gefedert.
    Das bedeutet:
    Beim Fahren gibt es nur wenig Geschaukel und Bewegungen.
  • Der Baby-Not·arzt·wagen hat eine Lärm-Ampel.
    So wird den Sanitäter*innen angezeigt:
    Wie laut ist es gerade im Wagen?
  • Im Baby-Not·arzt·wagen hören die Babys Delphin·geräusche.
    Damit sie nicht durch Verkehrs·geräusche gestresst werden.

Hier kann man ein Foto von dem Baby-Not·arzt·wagen sehen.
Solche speziellen Baby-Not·arzt·wagen gibt es bis jetzt nur in 2 Bundes·ländern.
In Thüringen und in Hessen.

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Gute Nachricht des Tages 112: Ein Super·markt hat Plauder·kassen und schenkt einsamen Menschen Zeit

In den Niederlanden gibt es in vielen Städten Super·märkte der Firma Jumbo.
Auch in dem kleinen Ort Vlijmen.
Und in diesem Supermarkt gibt es seit einem halben Jahr eine Plauder·kasse.
Auf Niederländisch heißt das Klets·kassa.

Was ist das?

Viele Menschen beeilen sich im Supermarkt.
Sie wollen, dass ihr Einkauf schnell geht.
Sie wollen nicht lange am Pfandautomaten warten.
Oder an der Kasse.
Sie wollen schnell zurück nach Hause oder zur Arbeit.

Aber viele Menschen in Deutschland sind einsam.
Sie haben nur wenige Gespräche mit anderen Menschen.
Viele alte Menschen haben dieses Problem.
Darum gibt es die Plauder·kasse.
Wer sich dort anstellt zeigt damit:
Ich habe Zeit.
Und ich freue mich über ein Gespräch.
Und die Kassierer*innen an dieser Kasse können sich Zeit lassen.
Sie plaudern beim Bezahlen mit den Menschen.

Außerdem gibt es in dem Super·markt ein kleines Café.
Auch dort kann man sich unter·halten.
Auch dort finden einsame Menschen Gesprächs·partner*innen.

Colette Cloosterman-van Eerd ist die Chefin des Jumbo Super·marktes.
Sie erzählt:
Die Mitarbeiter*innen haben in den Super·märkten oft einsame Menschen gesehen.
Das wollten sie ändern.
Darum gibt es jetzt diese Angebote.
Sie sagt:
"Wir fühlen uns unserer Umgebung verpflichtet und wollen ein guter Nachbar sein.
Das ist uns sehr wichtig.
Gemeinsam geben wir älteren Menschen die Aufmerksamkeit, die sie verdienen."

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Gute Nachricht des Tages 111: Ein Mann sammelt Geld, damit seine 81-jährige Kollegin in Rente gehen kann

Devan Bonagura lebt in den USA.
In New Jersey.
So spricht man das aus:
Nju Dschör-sey.

Devan Bonagura arbeitet dort in einem Super·markt.
Aber erst seit kurzer Zeit.
Seit einigen Monaten.
Dort hat er seine Arbeits·kollegin Nola Carpenter kennen·gelernt.
Sie ist schon 81 Jahre alt.
Devan Bonagura erzählt:
"Anfang November traf ich sie zum ersten Mal im Pausen·raum.
Sie humpelte und hatte Probleme beim Laufen.
Ich kann nicht verstehen, weshalb die Frau mit ihren über 80 Jahren noch bei Walmart arbeiten muss.
[Der Super·markt ist von der Firma Walmart.]
Das Leben sollte nicht so schwer sein."

Devan Bonagura hat ein Video von seiner Kollegin gemacht.
Und er hat es auf der Internet·seite TikTok geteilt.
Sehr viele Menschen haben das Video gesehen.
Mehr als 31 Millionen Menschen.

Viele Menschen fanden:
Nola Carpenter sollte nicht mehr arbeiten müssen.
Sie sollte in Rente gehen.
Darum hat Devan Bonagura Geld für sie gesammelt.
Er hat einen Spenden·aufruf im Internet geteilt.
Sehr viele Menschen haben Geld gespendet.
So kamen 200 Tausend Dollar zusammen.
Das sind umgerechnet 190 Tausend Euro.

Dieses Geld hat Nola Carpenter bekommen.
Sie arbeitet jetzt weniger oft im Super·markt.
Und Ende 2023 will sie ganz damit aufhören.

Nola Carpenter sagt:
"Ich konnte es gar nicht glauben.
Ich bin Devan so dankbar für das, was er für mich getan hat.
Und auch den vielen Menschen aus der ganzen Welt, die Geld gespendet haben."

Mit dem Geld will Nola Carpenter ihr Haus ab·bezahlen.
Und dann davon leben, bis sie stirbt.

Hier kann man Devan Bonagura und Nola Carpenter zusammen sehen.

 

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Gute Nachricht des Tages 110: Aus einem Festival·hotel werden Not·unterkünfte für wohnungs·lose Menschen

Die Firma My Molo baut mobile Hotels für Festivals.
Das bedeutet:
Man kann bei Festivals im Zelt über·nachten.
Aber nicht alle Menschen möchten das.
Darum baut die Firma mobile Hotels bei Festivals auf.
Das bedeutet:
Die Hotels können leicht auf·gebaut und wieder ab·gebaut werden.
Die Hotels werden aus Containern gebaut.
Die Container kann man auf·klappen und wieder zu·klappen.
In diesem Video kann man es sehen.


Aber:
Die mobilen Hotels werden fast nur im Sommer gebraucht.
Darum hat die Firma My Molo etwas entschieden:
Im Winter können die Unterkünfte anders genutzt werden.
Sie werden im Winter als Not·unterkünfte für wohnungs·lose Menschen genutzt.

Im Moment sind diese Not·unterkünfte in Berlin aufgebaut.
Damit wohnungs·lose Menschen dort im Winter sichere und warme Schlaf·plätze haben.

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Gute Nachricht des Tages 109: Buckel·wale sind nicht mehr vom Aussterben bedroht

Buckel·wale waren viele Jahre lang vom Aussterben bedroht.
Sie wurden von Menschen gejagt.
Es gab nur noch sehr wenige Buckel·wale auf der Welt.
In Australien gab es im Jahr 1986 nur noch 1.500 Buckel·wale.
Darum wurden sie welt·weit unter Arten·schutz gestellt.
Das bedeutet:
Sie dürfen nicht mehr gejagt werden.
Und ein Teil ihrer Lebens·räume wurde unter Schutz gestellt.

Das war vor 36 Jahren.
Jetzt sind Buckel·wale nicht mehr vom Aussterben bedroht.
Im Jahr 2022 gab es in Australien 40 Tausend Buckel·wale.
Man kann also sagen:
Die Zahl der Buckel·wale hat sich wieder erholt.
Sie konnten von der Liste der bedrohten Tier·arten gestrichen werden.

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Gute Nachricht des Tages 108: Fast 200.000 Postkarten an einsame Menschen

Auch zu Weihnachten startet wieder die Aktion Post mit Herz.
Viele Menschen machen bei der Aktion mit.
So bekommen viele Menschen in ganz Deutschland Post zu Weihnachten.

Freiwillige haben die Aktion Post mit Herz im Jahr 2020 angefangen.
In dieser Zeit waren viele Menschen einsam.
Wegen der Lockdowns in der Corona-Zeit.
Alle hatten weniger Kontakt mit anderen Menschen.
Menschen in Alten·heimen konnten für lange Zeit keinen Besuch bekommen.
Und Menschen in Wohn·heimen auch nicht.
Darum hat sich eine Gruppe aus Hamburg die Aktion Post mit Herz ausgedacht.

Alten·heime und Wohn·heime können ihre Adressen in eine Liste eintragen.
Freiwillige können sich bei Post mit Herz melden.
Sie bekommen dann eine Adresse einer fremden Person.
Und der Person schreiben sie dann einen Brief oder eine Post·karte.

Rumina Kirjakov hat die Aktion Post mit Herz mit·gegründet.
Sie sagt:
"Die Briefe vermitteln die Botschaft:
Hier denkt jemand an Dich, auch wenn wir uns nicht kennen."

Auf der Internetseite https://postmitherz.org kann man sich melden.
Dann kann man bei der Aktion mit·machen.
Bis jetzt haben schon fast 200 Tausend Menschen Post über die Aktion verschickt.

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