Gibt es mit der neuen Regierung keinen Queer-Beauftragten mehr?
Sven Lehmann war der Queer-Beauftragte der letzten Bundes·regierung.
Was bedeutet das?
Der lange Name für Sven Lehmanns Job ist: Beauftragter der Bundes·regierung für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt.
Aber alle haben nur das Wort Queer-Beauftragter benutzt.
Sven Lehmann hat sich für die Rechte queerer Menschen in Deutschland eingesetzt.
Also für die Rechte dieser Gruppen:
- schwule Menschen
- lesbische Menschen
- nicht-binäre Menschen
- trans* Menschen
- inter* Menschen
- bi·sexuelle Menschen
- pan·sexuelle Menschen
Diese Aufgabe hatte er als Mitglied der Bundes·regierung seit 2022.
Also 3 Jahre lang.
Jetzt ist Sven Lehmann nicht mehr Queer-Beauftragter.
Weil die Regierung gewechselt hat.
Bis jetzt weiß man noch nicht:
Wird es in der neuen Bundes·regierung überhaupt einen Queer-Beauftragten geben?
Bis jetzt wurde es noch nicht bekannt·gegeben.
Das macht Sven Lehmann Sorgen.
Er schreibt bei Instagram:
"Der Rechts·ruck ist eine reale Bedrohung – für queere Menschen, für unsere Demokratie, für unser Zusammen·leben.
Viele spüren das im Alltag ganz konkret.
Akzeptanz ist leider keine Selbst·verständlichkeit.
Sie kann auch wieder verloren gehen.
Deshalb bleibt es unsere gemeinsame Aufgabe, gegen Queer·feindlichkeit aufzustehen – und für eine offene, vielfältige Gesellschaft und Demokratie zu kämpfen."
Damit meint Sven Lehmann:
Immer mehr Menschen wählen die AfD.
Immer mehr Menschen haben rechte Gedanken und Meinungen.
Das ist gefährlich für queere Menschen.
Sie erleben mehr Hass.
Dagegen müssen wir kämpfen.
Und für ein freies und offenes Zusammen·leben.
Trotzdem ist Sven Lehmann sicher:
"Wir lassen uns nicht wieder ent·rechten oder unsichtbar machen.
Freiheit wird gewinnen.
Demokratie wird gewinnen.
Liebe wird gewinnen."