Eine Leserin von Einfachstars wollte wissen:
Wer hat eigentlich die Pommes erfunden?
Die Antwort ist:
Man weiß es nicht mit Sicherheit.
2 Länder streiten sich darum.
Die Belgier und Belgierinnen sagen:
Die Pommes wurden in Belgien erfunden.
Die Franzosen und Französinnen sagen:
Die Pommes wurden in Frankreich erfunden.
Man kann heute nicht klar sagen:
Wer hat recht?
Durch Belgien fließt der Fluss Maas.
In einem Jahr im 17. Jahrhundert war der Winter sehr kalt.
Der Fluss Maas war zu·gefroren.
Sonst haben belgische Fischer kleine Fische in der Maas gefangen.
In dem Winter ging das nicht.
Darum haben Straßen·verkäufer und Straßen·verkäuferinnen kleine Fische aus Kartoffeln geschnitten.
Die haben sie verkauft.
So wurden zum ersten Mal Pommes gemacht.
Das ist eine schöne Geschichte.
Aber für diese Geschichte gibt es keinen Beweis.
Es gibt einen Text aus dem Jahr 1781.
In dem Text steht:
In diesem Jahr wurden in Belgien Pommes zubereitet.
Aber man weiß nicht:
Wurden sie vorher schon dort gegessen und zubereitet?
Und man weiß auch nicht:
Wurden sie vorher schon an anderen Orten zubereitet?
In Frankreich gibt es eine berühmte Brücke.
Sie heißt Pommes Pont-Neuf.
So spricht man den Namen aus: Pom Pon Nöf.
Es ist die älteste Brücke in Paris.
Die Franzosen und Französinnen sagen:
An dieser Brücke wurden zum ersten Mal Pommes zubereitet und verkauft.
Früher als in Belgien.
Aber:
Sie können es nicht beweisen.
Viele Menschen glauben:
Die Amerikaner haben die Pommes erfunden.
Weil dort so viele Pommes gegessen werden.
Aber das stimmt nicht.
In den USA gibt es erst seit der Zeit nach dem 2. Welt·krieg Pommes.
Soldaten aus Europa haben das Rezept in die USA gebracht.
Dort heißen die Pommes French Fries.
Warum heißen die Pommes Pommes?
Der richtige Name ist Pommes frites.
Das heißt übersetzt: Frisierte Kartoffeln.
Frisiert bedeutet:
Die Kartoffel wird in Stäbchen geschnitten.
Und die Kartoffel·stäbchen werden in heißem Fett frittiert.
Statt Pommes kann man auch Fritten sagen.