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Einträge zum Stichwort: Gender

Was ist Sexismus?

In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.
Meistens guckt man:
Wie kann man ein Fremd·wort durch ein leichteres Wort aus·tauschen?

Aber durch die Arbeit mit den Prüfer*innen habe ich gemerkt:
Viele von ihnen lieben Fremd·wörter.
Sie benutzen sie gerne.
Darum erklärt Einfachstars jetzt Fremd·wörter.

Heute: Was ist Sexismus?

Sexismus ist eine Form von Diskriminierung.
Es bedeutet:
Eine Person wird benachteiligt, abgewertet, verletzt oder unterdrückt.
Wegen ihres Geschlechts.

Sexismus ist auch die Vorstellung, dass Menschen verschiedener Geschlechter verschieden viel wert sind.
Zum Beispiel die Vorstellung, dass Männer mehr wert sind als Frauen.

Sexismus kann alle betreffen:

  • Mädchen und Frauen
  • Jungen und Männer 
  • Menschen mit einem anderen Geschlecht
  • Menschen, die sich nicht als Mann oder Frau fühlen
  • Menschen, die eine andere sexuelle Orientierung haben,
    zum Beispiel schwule oder lesbische Menschen 

Wer sexistisch denkt, beachtet nicht die Persönlichkeit einer einzelnen Person.
Sondern vor allem ihr Geschlecht. 

Wer sexistisch denkt, denkt zum Beispiel:

  • Sie ist eine Frau.
    Dann muss sie sich um Kinder und den Haushalt kümmern.
  • Er ist ein Mann.
    Er muss das Geld für die Familie verdienen.
  • Er ist ein Junge.
    Er sollte nicht Ballett tanzen.
    Er sollte lieber Fußball spielen.
  • Sie ist ein Mädchen.
    Bestimmt mag sie die Farbe rosa.

Wer sexistisch denkt, denkt nicht darüber nach:
Kann eine Person wirklich bestimmte Dinge gut?
 Oder möchte die Person etwas gern machen?


Diese Worterklärung ist entstanden für das Jugend·museum in Berlin.

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Heute ist internationaler Coming Out Tag

Heute ist internationaler Coming Out Tag.
International heißt:
Er wird überall auf der Welt gefeiert.

Coming out ist Englisch.
So spricht man es aus: Kamming aut.
Übersetzt heißt es: heraus·kommen.
Aber was ist damit gemeint?

Coming out heißt:
Jemand sagt den Menschen in seiner Umgebung:
Ich bin schwul oder lesbisch.
Oder:
Ich bin trans*.
Oder:
Ich bin nicht-binär.

Warum sagt man "Coming out" dazu?

Coming out heißt übersetzt: heraus·kommen.
Im Englischen sagt man auch: "Coming out of the closet".
Also: aus dem Schrank heraus·kommen.

Manche Menschen sagen nicht in der Öffentlichkeit, dass sie schwul oder lesbisch sind.
Sie verstecken es.
Sie finden:
Es ist privat.
Oder sie glauben:
Vielleicht habe ich durch ein Coming out Nachteile bei meiner Arbeit.
Es kann viele verschiedene Gründe haben.
Man kann dazu auch sagen: Diese Menschen leben im Schrank.
Weil ein Schrank ein Versteck sein kann.

Aber vielleicht ändern diese Menschen irgendwann ihre Meinung.
Sie entscheiden:
Ich will anderen Menschen davon erzählen.
Weil es zu meinem Leben gehört.
Dann sagen sie anderen Personen:
"Ja, ich bin schwul."
Oder:
"Ja, ich bin lesbisch."  
Dann kommen sie heraus.
Aus dem Schrank.
Darum kann man dann Coming Out dazu sagen.

Für viele Menschen ist ein Coming out nicht einfach.
Sie haben Angst.
Sie wollen nicht, dass jemand sie ablehnt.
Sie wollen keine Nach·teile haben.
In der Familie.
Oder an der Arbeit.
Trotzdem wollen sie darüber sprechen, wie sie leben.
Und wen sie lieben.

Deshalb gibt es diesen Welt·tag.
Damit Menschen darüber sprechen.
Und darüber nach·denken.

Außerdem sind heute noch diese Welt·tage:

  • Tag des Schau·spiels in Deutschland
  • Internationaler Mädchen·tag
  • Welt-Ei-Tag
  • Tag der Würstchen-Pizza in den USA
  • Meine-Party-Tag in den USA

Was ist manterrupting?

In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.
Meistens guckt man:
Wie kann man ein Fremd·wort durch ein leichteres Wort aus·tauschen?

Aber durch die Arbeit mit den Prüfer*innen habe ich gemerkt:
Viele von ihnen lieben Fremd·wörter.
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Heute: Was ist manterrupting?

Manterrupting ist ein englisches Wort.
So spricht man es aus: männ-ter-rapting.
Das Wort setzt sich aus 2 Teilen zusammen:
Man ist das englische Wort für Mann.
Und interrupting ist das englische Wort für unterbrechen.
Manterrupting bedeutet also:
Ein Mann unterbricht eine Frau im Gespräch.

Ein Mann und eine Frau unterhalten sich.
Die Frau spricht gerade.
Der Mann unterbricht die Frau.
Er lässt sie nicht aus·reden.
Er findet:
Das, was er sagt, ist wichtiger.

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Daniel Radcliffe hat keinen Kontakt mehr zu Joanne K. Rowling

Daniel Radcliffe ist Schauspieler.
Er hat die Hauptrolle in den Harry-Potter-Filmen gespielt.
Er ist 34 Jahre alt.
So sieht er aus:

Daniel Radcliffe sagt:
Ohne Joanne K. Rowling wäre er vielleicht nicht berühmt geworden.
Er sagt aber auch:
"Man ist den Menschen, die einen berühmt gemacht haben, nicht auf immer und ewig etwas schuldig."

Heute hat Daniel Radcliffe keinen Kontakt mehr mit Joanne K. Rowling.
Er hat den Kontankt zu ihr abgebrochen.
Weil sie trans* Menschen diskriminiert.

Daniel Radcliffe sagt:
Er findet den Kontakt·abbruch sehr traurig.
Aber er sagt auch ganz klar:
"Trans Frauen sind Frauen.
Jede gegen·teilige Behauptung untergräbt die Identität und Würde von trans Personen."

Star-Lexikon

Wer ist Daniel Radcliffe?

Daniel Radcliffe ist 35 Jahre alt.

Er ist Schauspieler.
Er spielt im Theater und in Filmen mit.
Er hat die Haupt-Rolle in den Harry-Potter-Filmen gespielt.

Daniel Radcliffe ist Brite.
Er wurde in London geboren.
Einige Zeit im Jahr er lebt immer noch dort.
Den Rest der Zeit lebt er in den USA.
In New York.

Daniel Radcliffe wurde schon als Kind berühmt.
Mit 10 Jahren hat er das erste Mal in einem Film mit·gespielt.
Später war das schwer für ihn.
Alle Menschen auf der Straße kannten ihn.
Und alle Zeitungen haben über ihn geschrieben.
Eine zeit·lang hat Daniel Radcliffe zu viel Alkohol getrunken.
Aber das macht er jetzt nicht mehr.
Er hat damit aufgehört.

Für seine Arbeit als Schauspieler hat Daniel Radcliffe viele Preise gewonnen.
Und er hat einen Hollywood-Stern.
Das heißt:
Er hat einen Stern am Walk of Fame.

Der Walk of Fame ist ein Geh·weg in Los Angeles. In den USA.
Dort sind Sterne auf den Steinen in der Straße.
Auf den Sternen stehen die Namen von berühmten Stars.
Von Schauspielerinnen und Schauspielern.
Oder von Musikerinnen und Musikern.
Neben den Sternen sieht man ihre Hand·abdrücke und Fuß·abdrücke.
Der Bürger·steig ist vor einem berühmten Theater.
Es heißt Chinese Theater.

Daniel Radcliffes Stern ist der 2565. [2 Tausend 565] Stern.

Daniel Radcliffe ist reich.
Mit den Harry-Potter-Filmen hat er viel Geld verdient.
Eine englische Zeitung schätzt:
Daniel Radcliffe hat fast 100 Millionen Euro.

Daniel Radcliffe hat eine Freundin.
Sie heißt Erin Darke.
Sie ist auch Schauspielerin.
Die beiden sind seit 2012 zusammen.
Bald bekommen sie ihr erstes Kind.

Daniel Radcliffe will keine Geschenke zum Geburtstag.
Er findet:
Seine Freunde und seine Familie sollen lieber Geld spenden.
Sie sollen das Geld an ein Kinder-Hospiz spenden.
Also für ein Kranken·haus für tod·kranke Kinder.

Daniel Radcliffe schreibt Gedichte.
Es gibt ein Buch mit seinen Gedichten.
Aber er hat es unter einem anderen Namen geschrieben.
Als Gedichte·schreiber nennt er sich Jacob Gershon.
Gershon war der Nach·name von Daniel Radcliffes Mutter vor der Hochzeit.

Daniel Radcliffe hat 2 Hunde.
Sie heißen Binka und Nugget.
Die Hunde sind Bordet-Terrier.

Daniel Radcliffe interessiert sich für Sport.
Vor allem für Fußball und Cricket.
[Cricket ist eine Sport-Art mit einem Ball und einem Schläger.
Viele Menschen in Großbritannien mögen den Sport.]
Aber er macht selbst keinen Sport.
Er guckt nur gerne dabei zu.

Daniel Radcliffe glaubt nicht an Gott.
Er sagt:
"Ich glaube nicht an Gott.
Wir wissen ja alle nichts.
Wir raten."

Wer ist Joanne K. Rowling?

Joanne K. Rowling sitzt und beugt sich nach vorn. Sie trägt ein Kleid mit einer kurzärmligen Jacke.

Joanne K. Rowling

Von Daniel Ogren, CC BY 2.0

Joanne K. Rowling ist 59 Jahre alt.

Sie ist Schriftstellerin.
Das heißt: Sie schreibt Bücher.
Sie hat die Harry-Potter-Bücher geschrieben.

Joanne K. Rowling kommt aus Großbritannien.

Als Kind hat Joanne K. Rowling viel gelesen.
Sie wollte schon als Kind Schriftstellerin werden.
Ihre Mutter hat ihr gesagt: Sie kann es schaffen.
Sie hat an ihre Tochter geglaubt.

Schon mit 6 Jahren hat sie sich ihre erste Geschichte ausgedacht.
In der Geschichte ging es um ein Kaninchen.
Das Kaninchen hatte die Masern.
[Die Masern sind eine Kinder-Krankheit.
Man bekommt dabei einen Haut-Ausschlag.
Man bekommt rote Flecken auf der Haut.
Man bekommt Fieber und wird schwach.]

Joanne K. Rowling hat studiert.
Danach hat sie als Englisch-Lehrerin und als Sekretärin gearbeitet.
[Eine Sekretärin arbeitet in einem Büro.
Sie schreibt am Computer.
Sie telefoniert.
Und sie organisiert Termine.]

Die Idee zu den Harry-Potter-Büchern hatte Joanne K. Rowling auf einer Zug-Fahrt.
Sie wusste sofort: Sie will 7 Bücher über Harry Potter schreiben.
In ihren Büchern geht es um Hexen und Zauberer.
Harry Potter ist ein Junge.
Er weiß zuerst nicht, dass er ein Zauberer ist.
Dann geht er auf eine Zauber-Schule.
Da lernt er Zaubern.
Und er kämpft gegen das Böse.

Harry Potter ist ein Buch für Kinder und Jugendliche.
Aber auch viele Erwachsene haben es gelesen.
Menschen auf der ganzen Welt lieben die Harry-Potter-Bücher.
Sie wurden in viele verschiedene Sprachen über-setzt.

Das erste Harry-Potter-Buch wurde 1997 gedruckt.
Das Buch war sofort ein großer Erfolg.

Jetzt will Joanne K. Rowling keine Harry-Potter-Bücher mehr schreiben.
Sie findet: Die Geschichte ist zu Ende erzählt.

Joanne K. Rowllng schreibt auch Krimis.
[Krimis sind spannende Geschichten.
Oft geht es in den Büchern um einen Mord.]
Sie benutzt einen anderen Namen, wenn sie Bücher für Erwachsene schreibt.
Dann benutzt sie den Künstler-Namen Robert Galbraith.

Für ihre Bücher hat Joanne K. Rowling viele Preise gewonnen.
Zum Beispiel einen Ritter-Orden der Queen.
[Die Queen ist die Königin von Großbritannien.
Sie heißt Elisabeth die Zweite.]

Joanne K. Rowling ist verheiratet.
Sie hat 3 Kinder.
Sie hat 2 Töchter und einen Sohn.

Joanne K. Rowling kommt in einer Folge der Serie "Die Simpsons" vor.
Sie wurde für die Serie gezeichnet.
Sie spricht ihre Stimme in der Serie selbst.
Hier kann man ein Video davon sehen:

Joanne K. Rowling interessiert sich auch für Politik.
Sie findet zum Beispiel:
Mehr Menschen müssen als Flüchtlinge nach Großbritannien kommen dürfen.
Und Flüchtlinge sollen mehr Unterstützung in Großbritannien bekommen.

Und sie findet: Alle Menschen sollen ein gutes Leben haben.
Niemand soll ausgeschlossen werden.
Egal, welche Haut-Farbe jemand hat.
Egal, wen die Person liebt.
Und egal, aus welchem Land die Person kommt.
Dafür macht sie sich stark.

DJ Felix Jaehn ist nicht-binär

Felix Jaehn ist DJ.
So spricht man DJ aus: die-dschey.
Das bedeutet:
Felix Jaehn legt Musik auf Partys auf.
Zum Beispiel in einem Club.

Felix Jaehn ist 29 Jahre alt.
So sieht Felix Jaehn aus:

Bis jetzt dachten alle:
Felix Jaehn ist ein Mann.
Und er benutzt für sich die Wörter er und ihm.
Aber das stimmt nicht.
Jetzt hat Felix Jaehn erzählt:
Er ist nicht-binär.
Das bedeutet:
Er ist kein Mann und keine Frau.

Viele Menschen glauben:
Es gibt nur 2 Geschlechter.
Es gibt Männer.
Und es gibt Frauen.
Und sonst nichts.

Aber das stimmt nicht.
Es gibt mehr als 2 Geschlechter:
Manche Menschen sind Frau und Mann zugleich.
Oder sie haben ein anderes Geschlecht.
Oder sie haben kein Geschlecht.
Diese Menschen nennen sich nicht-binär.
So wie Felix Jaehn.

Felix Jaehn hat jetzt entschieden:
Felix ist nicht mehr der passende Vor·name.
Die Menschen sollen ihn ab jetzt Fee nennen.
Fee sagt:
"Ich nutze zur Zeit lieber den Namen Fee, weil ich unter die nicht-binären Menschen gegangen bin und einen geschlechts·neutralen Namen haben möchte."

Damit meint Fee:
Felix ist ein Männer·name.
Den Namen Fee können Menschen mit verschiedenen Geschlechtern für sich benutzen.
Und Fee benutzt andere Wörter für sich selbst.
Nicht mehr er und ihm.
Sondern dey und denen.

In einem Satz klingt das dann so:
Fee ist DJ.
Dey legt auf Partys Musik auf.

Oder:
Fee hat dey Zahn·bürste vergessen.
Ich bringe denen eine Zahn·bürste mit.

Aber:
Das wird nur in Fees Privat·leben so sein.
Als DJ auf der Bühne heißt dey weiter Felix Jaehn.
Es bleibt deren Künstler·name.
Fee findet:
"Alles andere wäre zu kompliziert."

Fee sagt von sich selbst:
Dey ist pan·sexuell.
Das bedeutet:
Fee verliebt sich in Menschen.
Egal, welches Geschlecht dieser Mensch hat.

In den letzten Jahren ging es Fee nicht gut.
Dey hatte viele Ängste.
Aber Fee sagt:
Jetzt fühlt dey sich besser.
Weil dey jetzt offen als nicht-binäre Person lebt.

Ein Bodybuilder tritt in Pumps auf

Nico Rojas ist Bodybuilder.
Bodybuilding ist eine Sportart.
Man trainiert dabei sehr viel und baut viele Muskeln auf.
So spricht man das Wort aus: boddie-bilding.

Es gibt viele Vorurteile über Body·builder.
Zum Beispiel diese:

  • Sie sind "echte Männer".
  • Sie sind stark und zeigen keine Gefühle.
  • Sie sind dumm.
  • Sie sind sehr männlich.

Nico Rojas möchte etwas gegen diese Vorurteile tun.
Darum hat er sich für seinen Auftritt auf der Bühne etwas überlegt:
Er ist in einer knappen pinkfarbenen Bikini·hose aufgetreten.
Und mit pink·farbenen Absatz·schuhen.

Hier kann man ein Video von seinem Auftritt sehen.

 

Er schreibt dazu:
"Ich wollte die Grenzen zwischen hyper·maskulinen Bodybuilding·posing und super femininen Bikini·performance aufbrechen und vermischen."

Damit meint er:
Männer treten beim Bodybuilding immer in einer Badehose auf.
Sie zeigen sich sehr männlich.
In ihren Bewegungen und ihrem Aussehen.

Frauen treten beim Bodybuilding immer in einem Bikini auf.
Sie zeigen sich sehr weiblich.
In ihren Bewegungen und ihrem Aussehen.

Nico Rojas möchte das verändern.
Er möchte die strengen Vorstellungen von Geschlecht im Bodybuilding verändern.

Und er schreibt:
"Posing ist für mich eine Kunst.
Eine Form des Tanzes.
Ich möchte jeden dazu ermutigen sich viel Zeit dafür zu nehmen und sich kreativ auszutoben.
Sei individuell.
Sei einzigartig."

Damit meint Nico Rojas:
Als Sportler zeigt er Bewegungen auf der Bühne.
Das nennt man Posing.
Durch das Posing will er seine Persönlichkeit zeigen.
Wer er wirklich ist.
Und er will anderen Mut machen.
Damit sie zu sich selbst stehen.

Was ist eine Gender-Reveal-Party?

In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.
Meistens guckt man: Wie kann man ein Fremd·wort durch ein leichteres Wort aus·tauschen?

Aber durch die Arbeit mit den Prüfer*innen habe ich gemerkt:
Viele von ihnen lieben Fremd·wörter.
Sie benutzen sie gerne.
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Heute: Was ist eine Gender-Reveal-Party?

Gender Reveal Party ist Englisch.
So spricht man das aus: Dschender Riwiel Partie.

Ändere heißt übersetzt Geschlecht.
Es bedeutet also:
Ist ein Mensch ein Mann?
Eine Frau?
Oder hat die Person ein anderes Geschlecht?

Reveal ist das englische Wort für enthüllen oder zeigen.

Was passiert bei einer Gender Reveal Party?

Eine Frau ist schwanger.
Sie lädt Gäste zu sich ein.
Zusammen mit den Gästen feiert sie eine Party.
Und bei der Party verrät sie das Geschlecht des Babys.
Das passiert meistens über Farben.
Zum Beispiel:
Aus einer Kiste steigen rosa Luftballons auf.
Das bedeutet dann:
Das Baby ist ein Mädchen.
Oder:
Die Gäste schießen blaues Glitzer·konfetti in die Luft.
Das bedeutet dann:
Das Baby ist ein Junge.

Zuerst haben nur Menschen in den USA Gender Reveal Partys gefeiert.
Aber jetzt machen es auch immer mehr Menschen in anderen Ländern.
Auch in Deutschland.

Aber:
Nicht alle Menschen finden Gender Reveal Partys gut.
Sie sagen:
Gender Reveal Partys haben zu viel mit Rollen zu tun.
Und nicht für alle Menschen passen diese Rollen.
Zum Beispiel:
Nicht alle Jungen mögen hellblau und spielen gerne mit Autos.
Nicht alle Mädchen mögen rosa und spielen mit Puppen.
Man kann auch sagen:
Es ist ein Vor·urteil.

Und:
Nicht alle Babys mit einem Penis sind Jungen.
Nicht alle Babys mit einer Vulva sind Mädchen.
Manche Babys sind auch trans* oder inter*.
Nicht immer kann man das Geschlecht eines Babys sofort immer richtig erkennen.


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Was ist ein Incel?

In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.
Meistens guckt man:
Wie kann man ein Fremd·wort durch ein leichteres Wort austauschen?

Aber durch die Arbeit mit den Prüfer*innen habe ich gemerkt:
Viele von ihnen lieben Fremd·wörter.
Sie benutzen sie gerne.
Darum erklärt Einfachstars ab jetzt Fremd·wörter.

Heute: Was ist ein Incel?

Das Wort Incel setzt sich aus 2 englischen Wörtern zusammen:
Involuntary ist das englische Wort für un·freiwillig.
Und celibate heißt zölibatär.
Das bedeutet:
Eine Person hat keinen Sex.

Ein Incel ist also eine Person.
Incels sind fast immer Männer.
Incels sind meistens hetero·sexuell.
Das bedeutet:
Sie verlieben sich in Frauen.
Seie wollen Sex mit Frauen haben.
Aber sie finden keine Partnerin.

Incels finden dann:
Das ist nicht ihre Schuld.
Es ist die Schuld der Frauen.
Incels tun sich darum selbst leid.
Oft führt das zu Frauen·feindlichkeit.
Und zu Wut auf andere Männer.
Weil die anderen Männer Sex mit Frauen haben.

Woher kommt das Wort Incel?

Eine Frau hat es erfunden.
Eine Studentin aus Kanada.
Sie hat eine Selbst·hilfe·gruppe für schüchterne Menschen gegründet.
Weil diese Personen keine Partner*innen finden konnten.
Und die Personen hat sie Incels genannt.
Am Anfang ging es in der Selbst·hilfe·gruppe um einen Aus·tausch.
Und um gegen·seitige Unter·stützung.

Die Gruppe der Incels wird in den letzten Jahren immer größer.
Vor allem in den USA.

Es gab auch schon Straf·taten von Incels.
Es waren Straf·taten gegen Frauen.
Forscher*innen sagen:
Im April 2020 wurden in einem Monat 50 Menschen von Incels getötet.

Was sind die Gründe dafür?
Forscher*innen sagen:
Incels fühlen sich oft hilf·los.
Sie haben keine Hoffnung mehr.
Und sie denken:
Gewalt ist die einzige Lösung.
Aber:
Gewalt ist nie eine Lösung.

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Was ist ein Drag King?

In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.
Meistens guckt man:
Wie kann man ein Fremd·wort durch ein leichteres Wort austauschen?

Aber durch die Arbeit mit den Prüfer*innen habe ich gemerkt:
Viele von ihnen lieben Fremd·wörter.
Sie benutzen sie gerne.
Darum erklärt Einfachstars ab jetzt schöne Fremd·wörter.

Heute:
Was ist ein Drag King?

Drag King ist Englisch.

Drag steht für: Dressed as a girl.
Das heißt übersetzt: Als Mädchen gekleidet.

Drag heißt übersetzt aber auch: schleppen.
Viele Kleider haben eine Schleppe.
Man zieht sie beim Gehen hinter sich her.

King ist das englische Wort für König.
Die meisten Drag Kings sind Frauen in Männer·kleidung.

Viele Drag Kings stehen auf der Bühne.
Sie treten auf.
Sie spielen eine Rolle.
Manche Drag Kings singen oder tanzen.
Manche Drag Kings erzählen Witze oder Geschichten auf der Bühne.

So sehen die meisten Drag Kings aus:

  • Viele von ihnen tragen einen Anzug.
  • Viele von ihnen schminken sich einen Bart.
  • Sie bewegen sich mit männlichen Bewegungen.

Drag Kings haben einen Drag-Namen.
Zum Beispiel:
Alice Moe Möschl ist gender·fluid.
Als Drag King heißt sie Eric BigClit.
Oder:
Vesta Tilley ist eine Frau.
Als Drag King hieß sie Matilda Alice Powles.

Bekannte Drag Kings sind zum Beispiel:

Drag Kings sind meistens Frauen.
Als Drag Kings tragen sie Männer·kleidung und künstliche Bärte.
Das bedeutet aber nicht:
Diese Frauen wollen als Männer leben.
Sie tun es nur in ihrer Rolle.
Zum Beispiel auf der Bühne.

Drag Kings können lesbisch sein.
Sie können hetero·sexuell sein.
Sie können trans sein.
Und sie können inter sein.

Drag King zu sein ist politisch.
Es zeigt:
Es gibt nicht nur Männer und Frauen.
Es gibt keine festen Grenzen zwischen dem männlichen Geschlecht und dem weiblichen Geschlecht.

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Was ist Care-Arbeit?

In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.
Meistens guckt man:
Wie kann man ein Fremd·wort durch ein leichteres Wort austauschen?

Aber durch die Arbeit mit den Prüfern und Prüferinnen habe ich gemerkt:
Viele von ihnen lieben Fremd·wörter.
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Darum erklärt Einfachstars ab jetzt Fremd·wörter und Fach·begriffe.

Was ist Care Arbeit?

Care ist ein englisches Wort.
So spricht man es aus: kär.
Übersetzt bedeutet das Wort:

  • pflegen
  • versorgen
  • sich kümmern

Es kann bedeuten:
Jemand kümmert sich um die Familie.
Jemand versorgt Kinder oder kümmert sich um alte Familien·mitglieder.

Alle diese Dinge gehören zur Care Arbeit:

  • Essen kochen
  • einkaufen
  • putzen
  • aufräumen
  • Kinder zum Kinder·garten oder zur Schule bringen
  • spülen
  • Wäsche waschen
  • staub·saugen
  • alte Menschen pflegen

Und viele andere Dinge im Alltag.

Die meiste Care Arbeit wird nicht bezahlt.
Und:
Care Arbeit ist nicht gerecht verteilt.
Dazu gibt es wissenschaftliche Untersuchungen.

Frauen machen viel mehr Care Arbeit als Männer.
Und immer mehr Frauen finden:
Das muss sich ändern.

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