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Einträge zum Stichwort: LSBTIQA+

Was ist Rainbow·washing?

In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.Meistens guckt man:Wie kann man ein Fremd·wort durch ein leichteres Wort aus·tauschen?

Aber durch die Arbeit mit den Prüfer*innen habe ich gemerkt:Viele von ihnen lieben Fremd·wörter.Sie benutzen sie gerne.Darum erklärt Einfachstars ab jetzt Fremd·wörter.

Heute: Was ist Rainbow·washing?

Rainbow·whashing ist ein Englisches Wort.
So spricht man es aus: Reyn-boh-wosching.
Das Wort setzt sich aus 2 Teilen zusammen:
Rainbow ist das englische Wort für Regenbogen.
Und washing heißt übersetzt waschen.

Aber was ist damit gemeint?

Der Regenbogen ist ein Zeichen für queere Menschen.
[Hier wird das Wort queer erklärt.]
Viele Firmen nutzen dieses Zeichen für sich.
Zum Beispiel:
Die Super·märkte von Rewe haben einen Regenbogen·aufkleber am Eingang.
Damit wollen sie zeigen:
Queere Menschen sind in unseren Läden will·kommen.

Oder:
Die Firma Adidas verkauft einmal im Jahr Schuhe mit einem Muster in Regebogen·farben.
Viele queere Menschen kaufen diese Schuhe.

Oder:
Einmal im Jahr feiern queere Menschen in Köln den CSD.
[Hier wird das Wort CSD erklärt.]
Die Auto·firma Ford hat einen Wagen bei der Parade.
Darauf feiern queere Mitarbeiter*innen den CSD.
Und es ist Werbung für die Firma Ford.

Aber nicht alle Menschen finden das gut.
Sie sagen:
Viele Firmen meinen die Unterstützung für queere Menschen nicht ernst.
Die Rechte queerer Menschen sind ihnen eigentlich egal.
Sie wollen nur Geld damit verdienen.
Das ist dann Rainbow·whashing.

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Die Mainzel·männchen Conni und Edi sind schwul

Die Mainzel·männchen sind gezeichnete Werbe·figuren.
Sie werden im ZDF gezeigt.
Zwischen verschiedenen Werbe·filmen.

Die Mainzel·männchen gibt es schon lange.
Seit 1963.
Also seit 60 Jahren.
Seitdem haben sich die Mainzel·männchen verändert.
Sie sehen jetzt jünger und dünner aus.

Es gibt 6 Mainzel·männchen:

  • Anton
  • Berti
  • Conni
  • Det
  • Edi 
  • Fritzchen

Bis jetzt wurde immer gesagt:
Die Mainzel·männchen sind nur gezeichnete Figuren.
Sie haben keine Beziehungen.
Sie haben keinen Sex.

Aber jetzt gibt es einen neuen kurzen Film mit den Mainzel·männchen Edi und Conni.
Er wurde in dieser Woche kurz vor den ZDFheute-Nachrichten gezeigt.
In dem Film sieht man die Mainzel·männchen Edi und Conni am Strand.
Conni liegt in einem Liege·stuhl.
Edi kommt vorbei.
Connie flirtet mit Edi.
Und Edi legt sich zu Conni in den Liege·stuhl.

Jetzt schreiben viele Zeitungen und Internet·seiten:
Conni und Edi sind schwul.
Der kurze Film war ihr Coming Out.

Coming out ist Englisch.
So spricht man es aus: Kamming aut.
Es heißt übersetzt: heraus·kommen.
Damit ist gemeint:
Man erzählt anderen davon, dass man schwul oder lesbisch ist.
Hier kannst Du mehr über das Wort nach·lesen.

Was ist ein Coming out?

In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.Meistens guckt man:Wie kann man ein Fremd·wort durch ein leichteres Wort austauschen?

Aber durch die Arbeit mit den Prüfer*innen habe ich gemerkt:Viele von ihnen lieben Fremd·wörter.Sie benutzen sie gerne.Darum erklärt Einfachstars ab jetzt Fremd·wörter.

Heute: Was ist ein Coming out?

Coming out ist Englisch.
So spricht man es aus: Kamming aut.
Es heißt übersetzt: heraus·kommen.
Damit ist gemeint:
Man erzählt anderen davon, dass man schwul oder lesbisch ist.

Zuerst gibt es das innere Coming out.
Das bedeutet:
Jemand erkennt:
Ich bin schwul oder lesbisch.
Man erkennt die eigenen Gefühle.

Dann kommt das äußere Coming Out.

Im Englischen sagt man auch "Coming out of the closet".
Also übersetzt: aus dem Schrank heraus·kommen.

Manche Menschen sagen in der Öffentlichkeit nicht, dass sie schwul oder lesbisch sind.
Sie verstecken sich.
Man kann auch sagen:
Sie leben im Schrank.

Das kann viele verschiedene Gründe haben.
Vielleicht haben diese Personen Angst vor Diskriminierung und Hass.
Vielleicht haben sie Angst, einen guten Job nicht zu kriegen.
Oder sie haben Angst, dass ihre Familie sie nicht mehr unter·stützt.

Aber dann entscheidet sich eine Person:
Ich will mich nicht mehr verstecken.
Ich erzähle anderen von meiner Sexualität.
Das ist dann das äußere Coming Out.

Die Person kann dann über sich sagen:
Ich bin out.
Oder: Ich bin geoutet.

Nicht nur schwule und lesbische Menschen können ein Coming Out haben.
Sondern auch diese Menschen:

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Was ist ein ally?

In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.
Meistens guckt man:
Wie kann man ein Fremd·wort durch ein leichteres Wort austauschen?

Aber durch die Arbeit mit den Prüfer*innen habe ich gemerkt:
Viele von ihnen lieben Fremd·wörter.
Sie benutzen sie gerne.
Darum erklärt Einfachstars ab jetzt Fremd·wörter.

Heute: Was ist ein ally?

Ally ist Englisch.
So spricht man das Wort aus: ällei.
Übersetzt heißt es: Verbündetete oder Verbündeter.
Ein ally ist also eine Person.
Diese Person ist an meiner Seite.
Er oder sie unterstützt mich.
Diese Unterstützung nennt man allyship.
So spricht man das aus: ällei-schipp.

Aber ein ally ist nicht nur eine Unterstützung für eine einzelne Person.
Sondern für eine Gruppe von Menschen.

Zum Beispiel:
Eine Person ist hetero·sexuell.
Die Person hat viele homo·sexuelle Freund*innen.
Die Person bemerkt:
Hetero·sexuelle Menschen haben in Deutschland mehr Rechte als homo·sexuelle Menschen.
Darum setzt sich die Person für die Rechte homo·sexueller Menschen ein.
Auch wenn die Person selbst nicht homo·sexuell ist.
Diese Person ist dann ein ally.

Oder:
In einer Klasse sind Schüler*innen mit und ohne Behinderung.
Die Schüler*innen mit Behinderung haben nicht dieselben Rechte wie Schüler*innen mit Behinderung.
Darum setzen sich alle gemeinsam für die Rechte von Menschen mit Behinderung ein.
Die Schüler*innen ohne Behinderung sind allys.

Oder:
Männer verdienen in den meisten Berufen mehr Geld als Frauen.
Ein Mann findet aber:
Das ist ungerecht.
Er setzt sich für die faire Bezahlung von Frauen ein.
Er ist ein ally.

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Streit um eine Drag Lesung in München

In München hat eine Bücherei eine Veranstaltung geplant.
Es ist die Stadt·bibliothek München.
Sie planen eine Lesung für Kinder.
In der Bücherei Bogen·hausen.
Aber jetzt gibt es Streit um die geplante Lesung.

Warum gibt es Streit?

Die Partei CSU findet:
Die Lesung soll verboten werden.
Sie findet:
Die Lesung ist nicht für Kinder geeignet.

Die Lesung hat das Thema Rollen·wechsel und Verkleidung.
Also: Durch eine Verkleidung kann ich eine andere Person sein.
Bei der Lesung lesen eine Drag Queen und ein Drag King vor.

Drag Queens sind meistens Männer.
Sie tragen Frauen·kleidung.
Sie schminken sich stark und treten auf.
Es ist eine Kunst.

Hier wird es noch genauer erklärt.

Drag Kings sind meistens Frauen.
Sie tragen Männer·kleidung.
Sie tragen oft Bärte und bewegen sich wie Männer.
So treten sie auf Bühnen auf.
Es ist eine Kunst.

Hier wird es noch genauer erklärt.

Die Stadt·bibliothek München schreibt in der Ankündigung zu der geplanten Lesung:
"Wir lesen euch die Welt, wie sie euch gefällt.
Drag Queen Vicky Voyage mit Drag King Eric BigClit und die trans* Jung·autorin Julana Gleisenberg nehmen euch mit in farben·frohe Welten, die unabhängig vom Geschlecht zeigen, was das Leben für euch bereit·hält und dass wir alles tun können, wenn wir an unseren Träumen fest·halten."

Das bedeutet:
3 Personen machen die Lesung zusammen:
Die Drag Queen Vicky Voyage.
Der Drag King Eric BigClit.
Und die Schriftstellerin Julana Gleisenberg.
Sie ist trans.
Ihr Buch heißt: Endlich ich! Mein Weg vom Jungen zum Mädchen.

Die 3 Personen lesen Geschichten für Kinder vor.
Die Geschichten zeigen:
Die Welt ist bunt.
Alle Menschen sind unterschiedlich.
Es gibt ganz verschiedene Menschen.
Auch das Geschlecht der Menschen kann unterschiedlich sein.
Und:
Menschen aller Geschlechter können viel erreichen.
Wenn sie an ihre Träume glauben.
Kinder sollen durch diese Lesung stark gemacht werden.
Und neugierig.

Bei der Lesung wird aus Kinder·büchern vor·gelesen.
Bei der Lesung geht es nicht um Sex.
Es geht um Fantasie.
Um Kunst.
Und um Kunst.

Die Partei CSU findet aber:
Drag Queens und Drag Kings sollen keine Lesungen für Kinder machen.
Sie glauben:
Es ist nicht gut für die Kinder.
Sie finden:
Die Lesung soll verboten werden.

Aber:
Immer mehr Menschen wehren sich.
Sie finden:
Die Lesung ist toll.
Und sie ist gut für Kinder.
Darum finden sie:
Die Lesung soll unbedingt statt·finden.

Die Unterstützer*innen der Lesung haben eine Petition gestartet.
Also eine Unterschriften·liste im Internet.
Bis jetzt haben mehr als 3.500 Menschen die Petition unterschrieben.

Möchten Sie die Petition auch unter·schreiben?
Dann finden Sie sie hier auf dieser Internet·seite.

Die Lesung soll am 13. Juni 2023 in München statt·finden.

Was ist ein Drag King?

In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.
Meistens guckt man:
Wie kann man ein Fremd·wort durch ein leichteres Wort austauschen?

Aber durch die Arbeit mit den Prüfer*innen habe ich gemerkt:
Viele von ihnen lieben Fremd·wörter.
Sie benutzen sie gerne.
Darum erklärt Einfachstars ab jetzt schöne Fremd·wörter.

Heute:
Was ist ein Drag King?

Drag King ist Englisch.

Drag steht für: Dressed as a girl.
Das heißt übersetzt: Als Mädchen gekleidet.

Drag heißt übersetzt aber auch: schleppen.
Viele Kleider haben eine Schleppe.
Man zieht sie beim Gehen hinter sich her.

King ist das englische Wort für König.
Die meisten Drag Kings sind Frauen in Männer·kleidung.

Viele Drag Kings stehen auf der Bühne.
Sie treten auf.
Sie spielen eine Rolle.
Manche Drag Kings singen oder tanzen.
Manche Drag Kings erzählen Witze oder Geschichten auf der Bühne.

So sehen die meisten Drag Kings aus:

  • Viele von ihnen tragen einen Anzug.
  • Viele von ihnen schminken sich einen Bart.
  • Sie bewegen sich mit männlichen Bewegungen.

Drag Kings haben einen Drag-Namen.
Zum Beispiel:
Alice Moe Möschl ist gender·fluid.
Als Drag King heißt sie Eric BigClit.
Oder:
Vesta Tilley ist eine Frau.
Als Drag King hieß sie Matilda Alice Powles.

Bekannte Drag Kings sind zum Beispiel:

Drag Kings sind meistens Frauen.
Als Drag Kings tragen sie Männer·kleidung und künstliche Bärte.
Das bedeutet aber nicht:
Diese Frauen wollen als Männer leben.
Sie tun es nur in ihrer Rolle.
Zum Beispiel auf der Bühne.

Drag Kings können lesbisch sein.
Sie können hetero·sexuell sein.
Sie können trans sein.
Und sie können inter sein.

Drag King zu sein ist politisch.
Es zeigt:
Es gibt nicht nur Männer und Frauen.
Es gibt keine festen Grenzen zwischen dem männlichen Geschlecht und dem weiblichen Geschlecht.

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https://www.instagram.com/hugogrrrl/?utm_source=ig_embed&ig_rid=4e6c7082-1ad6-40d1-920d-98bf21c767f9

Franz von Bayern outet sich

Franz von Bayern ist ein Herzog.
Ein Herzog ist ein Adeliger.
So ähnlich wie ein Fürst oder König.

In Deutschland gibt es heute keine König*innen mehr.
Aber früher waren die Familien·mitglieder von Franz von Bayern König*innen von Bayern.

Franz von Bayern ist 89 Jahre alt.
So sieht er aus:

Diese Woche hat Franz von Bayern sein Buch vorgestellt.
Er hat seine Lebensgeschichte aufgeschrieben.
Sein Buch heißt: Zuschauer in der ersten Reihe.

Bei der Buch·vorstellung hat Franz von Bayern vor Menschen gesprochen.
Und er hat zum ersten Mal gesagt:
Er ist schwul.
Er hat einen Partner.
Sein Partner heißt Thomas Greinwald.
Die beiden sind seit 43 Jahren zusammen.

Früher in seinem Leben wollte Franz von Bayern nicht über seine Sexualität sprechen.
Er wurde im Jahr 1933 geboren.
Zu der Zeit war Homosexualität verboten.
Männer·paare durften ihre Liebe damals nicht offen zeigen.
Sie kamen dafür ins Gefängnis.

Das war in Deutschland noch sehr lange so.
Bis zum Jahr 1994.
In diesem Jahr war Franz von Bayern schon 61 Jahre alt.
Und er war schon 14 Jahre lang mit seinem Partner zusammen.
In dieser langen Zeit mussten sie ihre Liebe verstecken.

Franz von Bayern sagt:
Erst in den letzten Jahren ist der Druck weniger geworden.
Jetzt will er kein Theater mehr spielen.

Was bedeutet homo·sexuell?

In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.
Meistens guckt man:
Wie kann man ein Fremd·wort durch ein leichteres Wort austauschen?

Aber durch die Arbeit mit den Prüfern und Prüferinnen habe ich gemerkt:
Viele von ihnen lieben Fremd·wörter.
Sie benutzen sie gerne.
Darum erklärt Einfachstars ab jetzt Fremd·wörter und Fach·begriffe.

Was bedeutet homo·sexuell?

Homos ist griechisch.
Übersetzt heißt es: gleich.

Darum bedeutet Homo·sexualität:
Jemand liebt eine Person mit dem·selben Geschlecht. 

Also zum Beispiel:
Ein Mann verliebt sich in Männer.
Er hat Sex mit Männern.
Nicht mit Frauen.
Er ist schwul.

Oder:
Eine Frau verliebt sich in Frauen.
Sie hat Sex mit Frauen.
Nicht mit Männern.
Sie ist lesbisch.

Das Gegenteil von homo·sexuell ist hetero·sexuell.
Das Wort wird hier erklärt.

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Was ist passing?

In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.
Meistens guckt man:
Wie kann man ein Fremd·wort durch ein leichteres Wort austauschen?

Aber durch die Arbeit mit den Prüfern und Prüferinnen habe ich gemerkt:
Viele von ihnen lieben Fremd·wörter.
Sie benutzen sie gerne.
Darum erklärt Einfachstars ab jetzt Fremd·wörter und Fach·begriffe.

Was ist passing?

Es gibt Menschen mit verschiedenen Geschlechtern.
Männer.
Frauen.
trans* Personen.
Nicht-binäre Personen.
inter Personen.

Alle diese Wörter hat Einfachstars schon erklärt.
Klicke einfach auf den Link.
Dann kommst Du zur Erklärung. 

Passing ist ein englisches Wort.
to pass heißt übersetzt: bestehen oder durch·kommen.

Zum Beispiel:
Eine trans* Person wurde mit männlichen Körper·merkmalen geboren.
Als erwachsener Mensch bedeutet das zum Beispiel:
Die Personen hat einen breiten Brust·korb.
Einen Bart.
Und viele Körper·haare. 

Aber die Person fühlt:
Ich bin eine Frau.
Ich will als Frau leben.

Für viele Menschen bedeutet das dann auch:
Ich will auf der Straße als Frau erkannt werden.

Die Person entscheidet dann vielleicht:
Ich rasiere meinen Bart ab.
Ich lasse meine Haare lang wachsen.
Und ich benutze Make up.
Dadurch sieht die Person weiblich aus.
So wie sie sich auch fühlt.

Die Person wird jetzt auf der Straße nicht mehr für einen Mann gehalten.
Sie wird als Frau erkannt.
Dann sagt man:
Ihr Passung ist gut.

Aber:
Nicht allen trans* Menschen ist passing wichtig.
Manche trans* Personen sagen auch:
Ich bin kein Mann.
Und ich will auch nicht aussehen wir ein Mann.
Ich bin keine Frau.
Und ich will auch nicht aussehen wie eine Frau.
Ich bin trans*.
Ich will aussehen wie eine trans* Person.
Passing ist nicht wichtig für mich.

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Heute ist der Tag der trans* Sichtbarkeit

Heute ist Tag der trans* Sichtbarkeit.
Es ist ein internationaler Welt·tag.
Das bedeutet:
Er wird in vielen Ländern der Welt gefeiert.
Auf Englisch heißt er: trans* day of visibility.
So spricht man das aus: trans dey off wisi-billi-ti.

Was bedeutet trans*?

Ein Mensch wird geboren.
Gleich nach der Geburt sagen Ärzte und Ärztinnen:
"Es ist ein Junge!"
Oder:
"Es ist ein Mädchen!"
So bestimmen sie das Geschlecht vom Baby.

Oft stimmt das.
Aber die Ärzte und Ärztinnen irren sich manchmal.
Und der Mensch hat ein anderes Geschlecht.
Oder er hat mehrere Geschlechter.

Diese Menschen nennen sich trans*.
Sie bestimmen selbst über ihr Geschlecht.

Trans* kann bedeuten:
Die Person hat eine Vulva.
Die Person hat Brüste.
Aber die Person fühlt sich als Mann.
Er will als Mann leben.
Er denkt wie ein Mann.
Und er will als Mann angesprochen werden.

Oder es kann bedeuten:
Die Person hat einen Penis.
Die Person hat vielleicht einen Bart.
Und die Person hat eine tiefe Stimme.
Aber die Person fühlt sich als Frau.
Sie will als Frau leben.
Sie denkt wie eine Frau.
Und sie will als Frau angesprochen werden.

Oder es kann bedeuten:
Eine Person sagt von sich selbst:
Ich bin kein Mann und keine Frau.
Ich bin trans*.

Jede trans Person entscheidet für sich selbst:
Was bedeutet trans* für mich und mein Leben?
Niemand sonst kann es entscheiden.

Warum gibt es diesen Tag?

Viele Menschen denken auch 2023:
Trans* Personen gehören nicht dazu.
Sie diskriminieren trans* Personen.
Oft haben trans* Personen nicht dieselben Chancen im Alltag.
Sie werden Ziel von Gewalt und Hass.

Darum ist die Sichtbarkeit von trans* Menschen besonders wichtig.
Er feiert trans* Menschen.
Und ihren Kampf für Selbst·bestimmung.

Den Tag der trans* Sichtbarkeit gibt es seit 2009.
Also seit 15 Jahren.
Die Aktivist*in Rachel Crandall-Crocker hat ihn erfunden.
Damit mehr Menschen von den Forderungen und Wünschen von trans* Personen erfahren.

Außerdem sind heute nicht diese Welt·tage:

  • Tag der Wachs·mal·stifte in den USA
  • Internationaler Tag des Donaldismus
    [Donaldismus beschäftigt sich mit der Welt von Donald Duck.]
  • Internationaler Umarme-einen-Mediävist-Tag [Eine Mediävist*in beschäftigt sich mit dem Mittel·alter.]
  • Tag der Daten·sicherung
  • Tag der Kartoffel in den USA
  • Tag des Eiffel·turms
  • Tag des Bunsen·brenners