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Einträge zum Stichwort: Fremdwörter

Was ist ein Coming out?

In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.Meistens guckt man:Wie kann man ein Fremd·wort durch ein leichteres Wort austauschen?

Aber durch die Arbeit mit den Prüfer*innen habe ich gemerkt:Viele von ihnen lieben Fremd·wörter.Sie benutzen sie gerne.Darum erklärt Einfachstars ab jetzt Fremd·wörter.

Heute: Was ist ein Coming out?

Coming out ist Englisch.
So spricht man es aus: Kamming aut.
Es heißt übersetzt: heraus·kommen.
Damit ist gemeint:
Man erzählt anderen davon, dass man schwul oder lesbisch ist.

Zuerst gibt es das innere Coming out.
Das bedeutet:
Jemand erkennt:
Ich bin schwul oder lesbisch.
Man erkennt die eigenen Gefühle.

Dann kommt das äußere Coming Out.

Im Englischen sagt man auch "Coming out of the closet".
Also übersetzt: aus dem Schrank heraus·kommen.

Manche Menschen sagen in der Öffentlichkeit nicht, dass sie schwul oder lesbisch sind.
Sie verstecken sich.
Man kann auch sagen:
Sie leben im Schrank.

Das kann viele verschiedene Gründe haben.
Vielleicht haben diese Personen Angst vor Diskriminierung und Hass.
Vielleicht haben sie Angst, einen guten Job nicht zu kriegen.
Oder sie haben Angst, dass ihre Familie sie nicht mehr unter·stützt.

Aber dann entscheidet sich eine Person:
Ich will mich nicht mehr verstecken.
Ich erzähle anderen von meiner Sexualität.
Das ist dann das äußere Coming Out.

Die Person kann dann über sich sagen:
Ich bin out.
Oder: Ich bin geoutet.

Nicht nur schwule und lesbische Menschen können ein Coming Out haben.
Sondern auch diese Menschen:

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Schreib einfach eine E-Mail an: anne@einfachstars.info.

Was ist ein Mosh·pit?

In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.
Meistens guckt man:
Wie kann man ein Fremd·wort durch ein leichteres Wort austauschen?

Aber durch die Arbeit mit den Prüfer*innen habe ich gemerkt:
Viele von ihnen lieben Fremd·wörter.
Sie benutzen sie gerne.
Darum erklärt Einfachstars ab jetzt Fremd·wörter.

Heute: Was ist ein Mosh·pit?

Das Wort mosh·pit setzt sich aus 2 Wörtern zusammen:
Mosh bedeutet: starkes Gefühl oder Chaos.
Und pit heißt übersetzt: Kessel oder Grube.
So spricht man das Wort aus: mosch - pit.

Mosh·pits gibt es bei Konzerten.
Sie entstehen beim Tanzen.
Es bildet sich eine Gruppe vorne vor der Bühne.
In dieser Gruppe tanzen Menschen wild.
Sie springen hoch und springen gegen·einander.
Die Tänzer*innen bewegen sich schnell in verschiedene Richtungen.

Die Stimmung im Mosh·pit wird durch die Musik auf·geheizt.
Vor allem bei sehr schneller und lauter Musik.

Manchmal tanzen die Tänzer*innen im Moshpit in einem Kreis.
Dann nennt man es circle pit.
Circle ist das englische Wort für Kreis.
So spricht man es aus: sörkl.

In diesem Video kann man es sehen.


Ein Mosh·pit kann plötzlich entstehen.
Und er kann sich auch plötzlich wieder auf·lösen. 

Mosh·pits gibt es vor allem bei schneller und lauter Musik.
Zum Beispiel bei Punk, Metal und Rock·musik.
Aber auch bei anderen Konzerten kann ein Mosh·pit entstehen.

Statt Moshpit kann man auch noch andere Wörter benutzen.
Zum Beispiel diese Wörter:

  • Loch
  • hole [Hole ist das englische Wort für Loch. So spricht man es aus: houl.]
  • Kreis 

Diese Wörter bedeuten alle das·selbe.

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Was ist ein Impuls?

In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.
Meistens guckt man:
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Heute: Was ist ein Impuls?

Impuls ist ein lateinisches Wort.
Übersetzt heißt es: an·treiben oder ver·anlassen.
Das Wort kann 3 verschiedene Bedeutungen haben.

Bedeutung 1:

Impuls kann bedeuten:
Ich habe den Impuls, etwas zu machen.
Man kann auch sagen:
Ich möchte etwas tun.
Ich will es.

Der Impuls dazu kann von mir selbst kommen.
Oder von einer anderen Person.

Zum Beispiel:
Ich bin auf dem Weg zur Arbeit.
Ich komme an einem Park vorbei.
Im Park sehe ich eine Joggern.
Dann denke ich:
Ich würde auch gerne im Park joggen gehen.
Man kann auch sagen:
Ich habe den Impuls, joggen zu gehen.

Bedeutung 2:

Ein Impuls kann im Körper passieren.
Ein Impuls wird von den Nerven ab·gegeben.
So wie ein Start·befehl.
Die Nerven senden einen Impuls an die Muskeln.
Und dann bewegt sich der Muskel.

Bedeutung 3:

Einen Impuls gibt es auch in der Elektro·technik.
Dann ist damit ein kurzer Strom·stoß gemeint.

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Was ist ein Screen·reader?

In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.
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Heute: Was ist ein Screen·reader?

Ein blinder Mann mit dunkler Brille sitzt an einem Laptop. Neben ihm liegt ein aufgeschlagenes Buch.

Heiko Kunert nutzt einen Laptop mit Screenreader.

Michel Arriens | www.michelarriens.de über Gesellschaftsbilder

Screen·reader ist ein englisches Wort.
Es setzt sich aus 2 Wörtern zusammen:
Screen ist das englische Wort für Bild·schirm.
Und reader ist das englische Wort für Leser*in oder Vor·leser*in.
Screen·reader heißt also übersetzt: Bildschirm·vorleser.

Ein Screen·reader ist ein Computer·programm.
Viele blinde Menschen benutzen einen Screen·reader.
Der Screen·reader kann Texte am Bildschirm vor·lesen.
Zum Beispiel am Computer, am Laptop oder am Handy.

In diesem Video kann man einen Beispiel·text hören.
So wird er von einem Screen·reader vorgelesen.


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Was ist das Schicksal?

In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.
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Heute: Was ist das Schicksal?

Schicksal bedeutet:
Etwas ist vorher·bestimmt.
Eine höhere Macht entscheidet über das Leben einer Person.
Nicht die Person selbst.

Zum Beispiel:
Eine Frau sagt:
Ich will mich nicht verlieben.
Ich will gerade keine Beziehung.
Dann trifft sie eine andere Frau.
Die beiden verlieben sich.
Sie werden ein Paar und führen eine Beziehung.
Auch wenn sie es sich vorher anders vorgestellt hatten.

Manche Menschen sagen dann:
Das Treffen der beiden Frauen war ein Zufall.
Andere Menschen sagen aber:
Es war Schicksal.
Eine höhere Macht wollte es so.
Es war vorher·bestimmt.

Schicksal kann auch noch eine andere Bedeutung haben.
"Sie hat ein schweres Schicksal." kann auch heißen:
Eine Person hat ein schweres Leben.

Statt Schicksal kann man auch diese Worte benutzen:

  • Los
  • Fügung
  • Vorsehung 
  • Bestimmung

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Was sind Über·titel?

In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.
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Heute: Was sind Über·titel?

Über·titel gibt es in der Oper oder im Theater.
Es bedeutet:
Alles, was auf der Bühne gesagt wird, kann man mit·lesen.
Die gesprochene Sprache auf der Bühne wird mit·geschrieben.
Man kann die Texte dann auf einem Bild·schirm lesen.

Über·titel werden zum Beispiel von schwer·hörigen und tauben Menschen genutzt.

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Was ist ein ally?

In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.
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Heute: Was ist ein ally?

Ally ist Englisch.
So spricht man das Wort aus: ällei.
Übersetzt heißt es: Verbündetete oder Verbündeter.
Ein ally ist also eine Person.
Diese Person ist an meiner Seite.
Er oder sie unterstützt mich.
Diese Unterstützung nennt man allyship.
So spricht man das aus: ällei-schipp.

Aber ein ally ist nicht nur eine Unterstützung für eine einzelne Person.
Sondern für eine Gruppe von Menschen.

Zum Beispiel:
Eine Person ist hetero·sexuell.
Die Person hat viele homo·sexuelle Freund*innen.
Die Person bemerkt:
Hetero·sexuelle Menschen haben in Deutschland mehr Rechte als homo·sexuelle Menschen.
Darum setzt sich die Person für die Rechte homo·sexueller Menschen ein.
Auch wenn die Person selbst nicht homo·sexuell ist.
Diese Person ist dann ein ally.

Oder:
In einer Klasse sind Schüler*innen mit und ohne Behinderung.
Die Schüler*innen mit Behinderung haben nicht dieselben Rechte wie Schüler*innen mit Behinderung.
Darum setzen sich alle gemeinsam für die Rechte von Menschen mit Behinderung ein.
Die Schüler*innen ohne Behinderung sind allys.

Oder:
Männer verdienen in den meisten Berufen mehr Geld als Frauen.
Ein Mann findet aber:
Das ist ungerecht.
Er setzt sich für die faire Bezahlung von Frauen ein.
Er ist ein ally.

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Was ist small talk?

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Heute: Was ist ist small talk?

Small Talk ist Englisch.
So spricht man es aus: Smol tork.
Übersetzt heißt es: Kleines Gespräch.
Man kann auch diese Wörter für ein solches Gespräch benutzen:

  • Alltags·gespräch
  • Plauderei
  • schwatzen
  • quatschen
  • plauschen
  • plaudern
  • Plausch
  • Schnack

Es bedeutet:
Das Gespräch ist nicht geplant.
Es findet zufällig statt.
Es ist ein lockeres Gespräch.
Man redet nicht über schwierige und komplizierte Themen.
Sondern nur über leichte Alltags·themen.

Small Talk ist gut, um ein Gespräch anzufangen.
Auch, wenn man Menschen noch gar nicht kennt.
Man kann solche Gespräche zu zweit führen.
Oder auch in einer größeren Gruppe.
Zum Beispiel  bei einer Party.

Das sind gute Themen für einen Small Talk:

  • das Wetter 
  • Essen und Trinken
  • die Anreise
  • Filme, Bücher und Serien
  • Musik und Konzerte
  • Komplimente 
  • Kleidung und Frisur
  • Wochenend·pläne
  • Haus·tiere
  • Urlaub 
  • Sport

Diese Themen sind keine guten Themen für Small talk:

  • Politik
  • Geld
  • Liebe
  • Sex
  • Religion
  • persönliche Probleme
  • Tod und Krankheiten
  • Ratschläge

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Was ist Müßig·gang?

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Heute: Was ist ist Müßig·gang?

Müßig·gang bedeutet:

  • nichts zu tun haben
  • keine Aufgaben haben
  • entspannen
  • faul sein
  • keinen Stress haben
  • nicht arbeiten
  • man hat Spaß und fühlt sich wohl

Und wichtig ist:
In diesem Zustand ist man offen für neue Ideen.

Das Wort Müßig·gang kommt von einem sehr alten deutschen Wort: muozîg.
Übersetzt heißt das: Muße habend.
Also: Man hat freie Zeit.

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Was ist ein Incel?

In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.
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Heute: Was ist ein Incel?

Das Wort Incel setzt sich aus 2 englischen Wörtern zusammen:
Involuntary ist das englische Wort für un·freiwillig.
Und celibate heißt zölibatär.
Das bedeutet:
Eine Person hat keinen Sex.

Ein Incel ist also eine Person.
Incels sind fast immer Männer.
Incels sind meistens hetero·sexuell.
Das bedeutet:
Sie verlieben sich in Frauen.
Seie wollen Sex mit Frauen haben.
Aber sie finden keine Partnerin.

Incels finden dann:
Das ist nicht ihre Schuld.
Es ist die Schuld der Frauen.
Incels tun sich darum selbst leid.
Oft führt das zu Frauen·feindlichkeit.
Und zu Wut auf andere Männer.
Weil die anderen Männer Sex mit Frauen haben.

Woher kommt das Wort Incel?

Eine Frau hat es erfunden.
Eine Studentin aus Kanada.
Sie hat eine Selbst·hilfe·gruppe für schüchterne Menschen gegründet.
Weil diese Personen keine Partner*innen finden konnten.
Und die Personen hat sie Incels genannt.
Am Anfang ging es in der Selbst·hilfe·gruppe um einen Aus·tausch.
Und um gegen·seitige Unter·stützung.

Die Gruppe der Incels wird in den letzten Jahren immer größer.
Vor allem in den USA.

Es gab auch schon Straf·taten von Incels.
Es waren Straf·taten gegen Frauen.
Forscher*innen sagen:
Im April 2020 wurden in einem Monat 50 Menschen von Incels getötet.

Was sind die Gründe dafür?
Forscher*innen sagen:
Incels fühlen sich oft hilf·los.
Sie haben keine Hoffnung mehr.
Und sie denken:
Gewalt ist die einzige Lösung.
Aber:
Gewalt ist nie eine Lösung.

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