Manche Menschen sprechen das Land so aus: Ukraine. Der Laut in der Mitte klingt wie Ei.
Andere Menschen sprechen das Wort so aus: Ukra-ine. Das a und das i werden dabei getrennt gesprochen.
Welche Aussprache ist richtig?
Im Ukrainischen heißt das Land Україна. Also: Ukrayina. In dem ukrainischen Wort werden die Laute a und i getrennt ausgesprochen. Darum sagen Fach·leute: Man sollte man es im Deutschen auch so machen.
Die Yacht Ragnar liegt gerade in Norwegen. Im Hafen der Stadt Narvik. Von dort aus kann sie nicht weiterfahren. Denn: Die Norweger und Norwegerinnen weigern sich, die Yacht zu tanken. Sie verkaufen dem Besitzer der Yacht kein Benzin. Sie sagen: "Die können ja heim·rudern."
Rob Lancaster ist der Kapitän der Yacht. Er sagt: "Ich bin entsetzt. Wir sind eine westliche Besatzung von 16 Personen. Wir haben nichts mit dem Besitzer der Jacht zu tun, trotzdem werden wir diskriminiert. Die lokalen Lieferanten lehnen es einfach ab, an uns zu verkaufen. Dabei segeln wir unter der Flagge von Malta und haben keine russischen Besatzungs·mitglieder."
Damit meint Rob Lancaster: Er ist entsetzt. Auf seinem Schiff arbeiten 16 Menschen. Sie alle kommen nicht aus Russland. Mit dem Besitzer der Yacht haben sie nichts zu tun. Trotzdem bekommen sie kein Benzin.
Bis jetzt weiß man nicht: Wie geht es mit der Yacht weiter?
Das Bolschoi-Theater ist ein sehr berühmtes Theater in Moskau. Die Tänzer und Tänzerinnen des Bolschoi-Theaters sind auf der ganzen Welt bekannt. Sie tanzen Ballett. Olga Smirnowa gehört zu den Tänzerinnen dort. Sie ist 30 Jahre alt. So sieht sie aus:
Aber: In Zukunft will Olga Smirnowa nicht mehr für das Bolschoi-Theater tanzen. Sie will damit zeigen: Sie ist gegen den russischen Krieg in der Ukraine.
Olga Smirnowa sagt: "Ich bin mit allen Fasern meiner Seele gegen den Krieg."
Olga Smirnowa hat Russland verlassen. Sie wird in Zukunft in den Niederlanden tanzen. Beim Ballett von Amsterdam. Am 3. April wird sie dort zum ersten Mal auftreten. Im russischen Tanz·stück Raymonda.
Die ISS ist eine Station im Welt·raum. Astronauten aus vielen verschiedenen Ländern forschen dort zusammen. Sie sind immer für einige Monate im Welt·raum. Dann kommen sie zurück auf die Erde.
Die Astronauten auf der ISS kommen aus diesen Ländern:
USA
Russland
Deutschland
Japan
Kanada
Italien
Frankreich
Belgien
Niederlande
Groß·britannien
In Russland und im Osten von Deutschland wird nicht das Wort Astronauten benutzt. Dort werden sie Kosmonauten genannt.
Seit 24 Tagen ist Krieg in der Ukraine. Heute sind zum ersten Mal seit Kriegsbeginn wieder Kosmonauten zur Raum·station ISS gereist. Es sind 3 russische Kosmonauten. Sie heißen Oleg Artemjew, Denis Matwejew und Sergej Korssakow.
Bei ihrer Ankunft auf der Station hatten die Kosmonauten gelb-blaue Anzüge an. Gelb und Blau sind die Farben der ukrainischen Flagge. Dafür bekamen die 3 Kosmonauten viel Applaus.
Hier kann man die 3 Kosmonauten in den gelb-blauen Anzügen sehen.
Die 3 Kosmonauten haben nicht deutlich gesagt: Sind die Farben ihrer Anzüge Absicht oder nicht? Sie haben nur gesagt: Sie durften sich die Farben selbst aussuchen. Und sie hatten noch viel gelben Stoff.
Seit 23 Tagen ist Krieg in der Ukraine. Russland greift das Land an. In vielen Städten sind Kämpfe und Raketen·angriffe aus der Luft. Auch in der Stadt Mariupol. Sie ist im Osten der Ukraine. In der Stadt leben mehr als 400.000 [400 Tausend] Menschen.
In der Stadt Mariupol gibt es ein Theater. So sah das Theater vor dem Krieg aus.
In den letzten Tagen wurde das Theater von Mariupol vollkommen zerstört. Es wurde aus der Luft mit Bomben beschossen.
In dem Theater waren viele Menschen. Weil ihre Häuser zerstört wurden. Sie waren im Keller unter dem Theater. Zum Glück konnten viele der Menschen gerettet werden. Sie haben unter dem zerstörten Theater überlebt.
Italien hat dem Land jetzt Hilfe angeboten. Sie sagen: Nach dem Krieg wollen sie das Theater von Mariupol wieder aufbauen.
Dario Franceschini ist italienischer Politiker. Er ist der italienische Kultur·minister. Er sagt: "Italien ist bereit, das Theater von Mariupol wieder aufzubauen. Die Theater der Welt gehören der ganzen Menschheit."
Hast Du eine Gute Nachricht des Tages? Möchtest Du sie mit anderen Menschen teilen? Dann schick sie mir an diese E-Mail-Adresse: anne@einfachstars.info.
Irina Maniukina ist Pianistin. Pianistin ist ein anderes Wort für eine Klavier·spielerin. Klavier·spielen ist ihr Beruf. Irina Maniukina lebt in Kyjiw. Kyjiw ist die Haupt·stadt der Ukraine.
In der Ukraine ist Krieg. Seit 20 Tagen. Russland greift das Land an. In Kyjiw sind seitdem schwere Angriffe. Vor allem von Raketen und Bomben aus der Luft.
Irina Maniukina war auf dem Markt. Dort hat sie gehört: Ihr Haus wurde von einer Bombe getroffen. Irina Maniukina hatte große Angst. Ihre 16-jährige Tochter war alleine zu Hause.
Irina Maniukinas Tochter wurde bei dem Angriff nicht verletzt. Aber die Wohnung der beiden wurde völlig zerstört.
In Irina Maniukinas steht ihr Klavier. Es wurde bei dem Bomben·angriff nicht zerstört. Irina Maniukina und ihre Tochter müssen die zerstörte Wohnung verlassen. Aber vorher spielt Irina Maniukina noch ein letztes Mal auf ihrem Klavier. Zum Abschied.
World Central kitchen heißt übersetzt: Zentrale Welt·küche. Die Abkürzung für World Central kitchen ist WCK.
WCK versorgt Menschen in Not·situationen mit frisch gekochtem Essen. Das Motto von WCK ist: When people are hungry, send in cooks. Not tomorrow, today.
Das heißt übersetzt: Wenn Menschen hungrig sind, schickt ihnen Köche und Köchinnen. Nicht morgen. Sondern sofort.
WCK macht diese Arbeit seit dem Jahr 2010. Also seit 13 Jahren. 2021 gab es einen Vulkan·ausbruch in Haiti. Danach waren die Menschen dort in Not. Schwarze Bohnen in einer cremigen Soße sind sehr beliebt bei den Menschen in Haiti. Darum ist WCK nach Haiti gereist. Und Köche und Köchinnen haben dieses Bohnen·gericht für die Menschen dort gekocht.
Das frisch gekochte Essen macht Menschen satt. Es hilft ihnen, sich besser zu fühlen. Und es macht ihnen Hoffnung. Zusammen kochen und zusammen essen ist wichtig für alle Menschen.
Darum kocht WCK jetzt für Menschen in der Ukraine. Und für Menschen an der polnischen Grenze zur Ukraine. WCK kocht dort zum Beispiel Borschtsch. Borschtsch ist ein typischer Eintopf in der Ukraine. Er wird aus roter Bete und Weiß·kohl gekocht. Bis jetzt hat WCK eine Millionen Gerichte für Menschen in der Ukraine gekocht.
WCK versorgt flüchtende Menschen mit frischem, warmem Essen. Es soll noch an anderen Stellen für die Menschen gekocht werden. In der Ukraine. Aber auch in Ungarn, Moldawien und Rumänien.
Instagram und Facebook sind Internet·seiten. Sehr viele Menschen sind dort angemeldet. Man kann sich dort gegen·seitig Nachrichten schicken. Und man kann Fotos und Videos miteinander teilen. Menschen aus der ganzen Welt sind dort angemeldet. Aber: Menschen aus Russland können diese Internet·seiten jetzt nicht mehr nutzen. Der Zugang zu den beiden Seiten wurde von Russland jetzt gesperrt. Man kann auch sagen: Die Seiten sind blockiert.
Warum sind bei Seiten Instagram und Facebook von Russland aus blockiert?
Das hat 2 verschiedene Gründe:
In Russland ist es verboten, über den Krieg in der Ukraine zu berichten. Die Regierung kontrolliert: Was wird über den Krieg berichtet? Menschen werden verhaftet. Wenn sie über den Krieg schreiben oder sprechen. Aber: Instagram und Facebook nutzen Menschen auf der ganzen Welt. Sie schreiben offen über den Krieg. Russland kann das nicht kontrollieren. Darum wurden die Seiten gesperrt.
Bei Facebook und Instagram ist Gewalt verboten. Es steht in den Regeln. Aber: Im Moment haben Facebook und Instagram die Regeln geändert. Menschen aus der Ukraine schreiben Aufrufe, Putin zu töten. Oder sie schreiben darüber, dass russische Soldaten im Land getötet werden sollen. Und Facebook und Instagram löschen diese Aufrufe nicht. Auch das ist ein Grund für das Sperren der Seite.
Vielleicht will Die russische Regierung noch mehr Seiten sperren. Im Moment wird geprüft: Soll auch die Video·seite YouTube gesperrt werden?
Kanal 1 Russland ist ein russischer Fernseh·sender. Es ist ein staatlicher Fernseh·sender. Das bedeutet: Der Sender kann nicht frei berichten. Er darf nur so berichten, dass Präsident Wladimir Putin damit einverstanden ist. Im Moment bedeutet das: Kanal 1 darf nicht über den Krieg in der Ukraine berichten. Es ist verboten.
Gestern in den Abend·nachrichten ist eine Frau ins Bild gelaufen. Um 21 Uhr. Sie hat ein Schild hoch·gehalten in der Nachricht·sendung. Auf dem Schild steht: "Kein Krieg! Stoppt den Krieg! Glaubt der Propaganda nicht, sie lügen euch an."
Propaganda bedeutet: Der russische Staat lügt. Er sagt: Es gibt keinen Krieg in der Ukraine.
Der letzte Satz auf dem Plakat ist auf Englisch geschrieben: Russians against war. Übersetzt heißt das: Russen und Russinnen gegen den Krieg.
Dazu ruft die Frau mehrmals: "Nein zum Krieg!"
Hier kann man das Video sehen.
Man konnte das Schild nur kurz sehen in der Nachrichten·sendung. Nur etwa 6 Sekunden lang. Danach wurden Bilder aus einem Kranken·haus gezeigt.
Die Frau heißt Marina Owsyannikowa. Sie arbeitet für den Fernseh·sender Kanal 1 Russland. Ihre Mutter ist Russin. Und ihr Vater ist Ukrainer.
Kanals 1 Russland ist der wichtigste russische Fernsehsender. Jeden Abend sehen etwa 250 Millionen Menschen die Nachricht·sendung Wremja.
Vor der Nachrichten·sendung hat Marina Owsyannikowa eine Erklärung auf Video aufgenommen. In der Erklärung sagt sie: "Die Verantwortung für diese Aggression lastet auf den Schultern einer einzigen Person, nämlich Wladimir Putin."
Damit meint sie: Nur eine Person ist Schuld an diesem Krieg. Und das ist Wladimir Putin.
Sie fordert die Menschen in Russland auf: "Geht auf die Straße. Fordert ein Ende dieses Krieges. Nur wir haben die Macht, diesen ganzen Wahnsinn zu beenden. Sie können uns nicht alle ins Gefängnis stecken."
Nach der der Nachrichten·sendung wurde Marina Owsyannikowa fest·genommen. Ein Gericht in Moskau hat sie verurteilt. Sie muss eine Geld·strafe bezahlen. Sie muss 30.000 Rubel bezahlen. Umgerechnet sind das 250 Euro.
Seit 19 Tagen ist Krieg in der Ukraine. Russland greift das Land an. Darum fliehen viele Menschen aus der Ukraine. Sie verlassen ihre Heimat. Sie kommen auch nach Deutschland. Damit sie hier in Sicherheit sind.
Auf der Flucht können die Menschen nur wenig mitnehmen. Die Züge sind sehr voll. Darum ist nur wenig Platz für Gepäck. Darum brauchen die geflüchteten Menschen jetzt viele Dinge.
In Greifswald werden gerade Fahrräder für geflüchtete Menschen gebraucht.
In Greifswald wird das Katapult Magazin gemacht. Das Katapult Magazin ist eine Zeitschrift. Im Moment berichtet das Katapult Magazin viel über den Krieg in der Ukraine.
Für das Katapult Magazin arbeiten jetzt auch 20 Journalisten und Journalistinnen aus der Ukraine. [Journalisten und Journalistinnen machen Nachrichten. Sie schreiben für Zeitungen, Zeitschriften oder Internet·seiten.]
Die Fahrräder können beim Katapult Magazin abgegeben werden. Die Spender und Spenderinnen bekommen dafür Magazine.
Das ist die Adresse: Katapult-Magazin Walther-Rathenau-Straße 49A 17489 Greifswald