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Einträge zum Stichwort: Krieg

Hilfe für eine ukrainische Musikerin gesucht

Hilfe wird gesucht für eine junge ukrainische Musikerin.
Sie lebt und arbeitet in Russland.
Sie spielt sehr gut Geige.
Für ihre Musik hat sie schon mehr als 20 Preise gewonnen.

Aber:
In Russland erlebt die Geigerin Hass und Druck.
Die Musikerin will nicht in Russland bleiben.

Der Name der Musikerin kann nicht genannt werden.
Es wäre gefährlich für sie. 

Die Musikerin versucht jetzt, nach Deutschland zu kommen.
Aber:
Sie braucht Unterstützung hier.
Zum Beispiel eine Arbeit bei einem Konzerthaus.
Oder ein Stipendium.
[Bei einem Stipendium bekommt man Geld.
Damit man an einer Uni studieren kann.]

Haben Sie einen Vorschlag?
Wissen Sie, wo die ukrainische Musikerin arbeiten kann?
Dann melden Sie sich bei Alexander Estis.
Er leitet das Mosel·musik·festival.
Hier kann man Kontakt mit ihm aufnehmen.
Oder man kann ihm über Facebook schreiben.

Wie spricht man 'Ukraine' richtig aus?

Im Moment wird sehr viel über die Ukraine berichtet.
Weil in der Ukraine Krieg ist.
Seit 25 Tagen greift Russland die Ukraine an.

Manche Menschen sprechen das Land so aus: Ukraine.
Der Laut in der Mitte klingt wie Ei.

Andere Menschen sprechen das Wort so aus: Ukra-ine.
Das a und das i werden dabei getrennt gesprochen.

Welche Aussprache ist richtig?

Im Ukrainischen heißt das Land Україна.
Also: Ukrayina.
In dem ukrainischen Wort werden die Laute a und i getrennt ausgesprochen.
Darum sagen Fach·leute:
Man sollte man es im Deutschen auch so machen.


Eine russische Yacht bekommt in Norwegen kein Benzin

Wladimir Strschalkowski ist Russe.
Er ist 67 Jahre alt.
Er ist sehr reich.
Man kann auch sagen:
Er ist ein Oligarch.

Wladimir Strschalkowski hat eine Yacht.
Eine Yacht ist ein großes und teures Schiff.
Seine Yacht heißt Ragnar.
Sie ist 69 Millionen Euro wert.

Hier kann man ein Foto der Yacht Ragnar sehen.

Die Yacht Ragnar liegt gerade in Norwegen.
Im Hafen der Stadt Narvik.
Von dort aus kann sie nicht weiterfahren.
Denn:
Die Norweger und Norwegerinnen weigern sich, die Yacht zu tanken.
Sie verkaufen dem Besitzer der Yacht kein Benzin.
Sie sagen:
"Die können ja heim·rudern."

Rob Lancaster ist der Kapitän der Yacht.
Er sagt:
"Ich bin entsetzt.
Wir sind eine westliche Besatzung von 16 Personen.
Wir haben nichts mit dem Besitzer der Jacht zu tun, trotzdem werden wir diskriminiert.
Die lokalen Lieferanten lehnen es einfach ab, an uns zu verkaufen.
Dabei segeln wir unter der Flagge von Malta und haben keine russischen Besatzungs·mitglieder."

Damit meint Rob Lancaster:
Er ist entsetzt.
Auf seinem Schiff arbeiten 16 Menschen.
Sie alle kommen nicht aus Russland.
Mit dem Besitzer der Yacht haben sie nichts zu tun.
Trotzdem bekommen sie kein Benzin.

Bis jetzt weiß man nicht:
Wie geht es mit der Yacht weiter?


Eine russische Tänzerin will nicht mehr für das Bolschoi-Theater tanzen

Das Bolschoi-Theater ist ein sehr berühmtes Theater in Moskau.
Die Tänzer und Tänzerinnen des Bolschoi-Theaters sind auf der ganzen Welt bekannt.
Sie tanzen Ballett.
Olga Smirnowa gehört zu den Tänzerinnen dort.
Sie ist 30 Jahre alt.
So sieht sie aus:

Aber:
In Zukunft will Olga Smirnowa nicht mehr für das Bolschoi-Theater tanzen.
Sie will damit zeigen:
Sie ist gegen den russischen Krieg in der Ukraine.

Olga Smirnowa sagt:
"Ich bin mit allen Fasern meiner Seele gegen den Krieg."

Olga Smirnowa hat Russland verlassen.
Sie wird in Zukunft in den Niederlanden tanzen.
Beim Ballett von Amsterdam.
Am 3. April wird sie dort zum ersten Mal auftreten.
Im russischen Tanz·stück Raymonda.

Russische Kosmonauten tragen Anzüge in ukrainischen Farben

Die ISS ist eine Station im Welt·raum.
Astronauten aus vielen verschiedenen Ländern forschen dort zusammen.
Sie sind immer für einige Monate im Welt·raum.
Dann kommen sie zurück auf die Erde.

So sieht sie Station ISS aus:

Die Astronauten auf der ISS kommen aus diesen Ländern:

  • USA
  • Russland
  • Deutschland
  • Japan
  • Kanada
  • Italien
  • Frankreich
  • Belgien
  • Niederlande
  • Groß·britannien

In Russland und im Osten von Deutschland wird nicht das Wort Astronauten benutzt.
Dort werden sie Kosmonauten genannt.

Seit 24 Tagen ist Krieg in der Ukraine.
Heute sind zum ersten Mal seit Kriegsbeginn wieder Kosmonauten zur Raum·station ISS gereist.
Es sind 3 russische Kosmonauten.
Sie heißen Oleg Artemjew, Denis Matwejew und Sergej Korssakow.

Bei ihrer Ankunft auf der Station hatten die Kosmonauten gelb-blaue Anzüge an.
Gelb und Blau sind die Farben der ukrainischen Flagge.
Dafür bekamen die 3 Kosmonauten viel Applaus.

Hier kann man die 3 Kosmonauten in den gelb-blauen Anzügen sehen.

Die 3 Kosmonauten haben nicht deutlich gesagt:
Sind die Farben ihrer Anzüge Absicht oder nicht?
Sie haben nur gesagt:
Sie durften sich die Farben selbst aussuchen.
Und sie hatten noch viel gelben Stoff.

Gute Nachricht des Tages 88: Italien will das Theater von Mariupol wieder aufbauen

Seit 23 Tagen ist Krieg in der Ukraine.
Russland greift das Land an.
In vielen Städten sind Kämpfe und Raketen·angriffe aus der Luft.
Auch in der Stadt Mariupol.
Sie ist im Osten der Ukraine.
In der Stadt leben mehr als 400.000 [400 Tausend] Menschen.

In der Stadt Mariupol gibt es ein Theater.
So sah das Theater vor dem Krieg aus.

In den letzten Tagen wurde das Theater von Mariupol vollkommen zerstört.
Es wurde aus der Luft mit Bomben beschossen.

In dem Theater waren viele Menschen.
Weil ihre Häuser zerstört wurden.
Sie waren im Keller unter dem Theater.
Zum Glück konnten viele der Menschen gerettet werden.
Sie haben unter dem zerstörten Theater überlebt.

Italien hat dem Land jetzt Hilfe angeboten.
Sie sagen:
Nach dem Krieg wollen sie das Theater von Mariupol wieder aufbauen.

Dario Franceschini ist italienischer Politiker.
Er ist der italienische Kultur·minister.
Er sagt:
"Italien ist bereit, das Theater von Mariupol wieder aufzubauen.
Die Theater der Welt gehören der ganzen Menschheit."

Hier kann man das zerstörte Theater von Mariupol sehen.

Im Moment brauchen wir gute Nachrichten.
Darum gibt es bei Einfachstars jetzt regelmäßig eine Gute Nachricht des Tages.
Hier findet man alle Guten Nachrichten des Tages.

Hast Du eine Gute Nachricht des Tages?
Möchtest Du sie mit anderen Menschen teilen?
Dann schick sie mir an diese E-Mail-Adresse: anne@einfachstars.info.

Eine Ukrainerin spielt zum letzten Mal Klavier in ihrer zerbombten Wohnung

Irina Maniukina ist Pianistin.
Pianistin ist ein anderes Wort für eine Klavier·spielerin.
Klavier·spielen ist ihr Beruf.
Irina Maniukina lebt in Kyjiw.
Kyjiw ist die Haupt·stadt der Ukraine.

In der Ukraine ist Krieg.
Seit 20 Tagen.
Russland greift das Land an.
In Kyjiw sind seitdem schwere Angriffe.
Vor allem von Raketen und Bomben aus der Luft.

Irina Maniukina war auf dem Markt.
Dort hat sie gehört:
Ihr Haus wurde von einer Bombe getroffen.
Irina Maniukina hatte große Angst.
Ihre 16-jährige Tochter war alleine zu Hause.

Irina Maniukinas Tochter wurde bei dem Angriff nicht verletzt.
Aber die Wohnung der beiden wurde völlig zerstört.

In Irina Maniukinas steht ihr Klavier.
Es wurde bei dem Bomben·angriff nicht zerstört.
Irina Maniukina und ihre Tochter müssen die zerstörte Wohnung verlassen.
Aber vorher spielt Irina Maniukina noch ein letztes Mal auf ihrem Klavier.
Zum Abschied.

Hier kann man ein Video davon sehen.


World Central kitchen kocht für Menschen in Not·situationen

World Central kitchen heißt übersetzt:
Zentrale Welt·küche.
Die Abkürzung für World Central kitchen ist WCK.

WCK versorgt Menschen in Not·situationen mit frisch gekochtem Essen.
Das Motto von WCK ist:
When people are hungry, send in cooks.
Not tomorrow, today.

Das heißt übersetzt:
Wenn Menschen hungrig sind, schickt ihnen Köche und Köchinnen.
Nicht morgen.
Sondern sofort.

WCK macht diese Arbeit seit dem Jahr 2010.
Also seit 13 Jahren.
2021 gab es einen Vulkan·ausbruch in Haiti.
Danach waren die Menschen dort in Not.
Schwarze Bohnen in einer cremigen Soße sind sehr beliebt bei den Menschen in Haiti.
Darum ist WCK nach Haiti gereist.
Und Köche und Köchinnen haben dieses Bohnen·gericht für die Menschen dort gekocht.

Das frisch gekochte Essen macht Menschen satt.
Es hilft ihnen, sich besser zu fühlen.
Und es macht ihnen Hoffnung.
Zusammen kochen und zusammen essen ist wichtig für alle Menschen.

Darum kocht WCK jetzt für Menschen in der Ukraine.
Und für Menschen an der polnischen Grenze zur Ukraine.
WCK kocht dort zum Beispiel Borschtsch.
Borschtsch ist ein typischer Eintopf in der Ukraine.
Er wird aus roter Bete und Weiß·kohl gekocht.
Bis jetzt hat WCK eine Millionen Gerichte für Menschen in der Ukraine gekocht.

WCK versorgt flüchtende Menschen mit frischem, warmem Essen.
Es soll noch an anderen Stellen für die Menschen gekocht werden.
In der Ukraine.
Aber auch in Ungarn, Moldawien und Rumänien.

José Andrés ist Koch.
Er hat WCK gegründet.
Er sagt:
Essen ist ein Menschen·recht.

José Andrés und WCK brauchen Spenden für ihre Arbeit.
Hier findet man Informationen dazu.

Menschen in Russland können Facebook und Instagram nicht mehr benutzen

Instagram und Facebook sind Internet·seiten.
Sehr viele Menschen sind dort angemeldet.
Man kann sich dort gegen·seitig Nachrichten schicken.
Und man kann Fotos und Videos miteinander teilen.
Menschen aus der ganzen Welt sind dort angemeldet.
Aber:
Menschen aus Russland können diese Internet·seiten jetzt nicht mehr nutzen.
Der Zugang zu den beiden Seiten wurde von Russland jetzt gesperrt.
Man kann auch sagen:
Die Seiten sind blockiert.

Warum sind bei Seiten Instagram und Facebook von Russland aus blockiert?

Das hat 2 verschiedene Gründe:

  1. In Russland ist es verboten, über den Krieg in der Ukraine zu berichten.
    Die Regierung kontrolliert:
    Was wird über den Krieg berichtet?
    Menschen werden verhaftet.
    Wenn sie über den Krieg schreiben oder sprechen.
    Aber:
    Instagram und Facebook nutzen Menschen auf der ganzen Welt.
    Sie schreiben offen über den Krieg.
    Russland kann das nicht kontrollieren.
    Darum wurden die Seiten gesperrt.
  2. Bei Facebook und Instagram ist Gewalt verboten.
    Es steht in den Regeln.
    Aber:
    Im Moment haben Facebook und Instagram die Regeln geändert.
    Menschen aus der Ukraine schreiben Aufrufe, Putin zu töten.
    Oder sie schreiben darüber, dass russische Soldaten im Land getötet werden sollen.
    Und Facebook und Instagram löschen diese Aufrufe nicht.
    Auch das ist ein Grund für das Sperren der Seite.

Vielleicht will Die russische Regierung noch mehr Seiten sperren.
Im Moment wird geprüft:
Soll auch die Video·seite YouTube gesperrt werden?

Eine Frau protestiert im russischen Fernsehen gegen den Krieg in der Ukraine

Kanal 1 Russland ist ein russischer Fernseh·sender.
Es ist ein staatlicher Fernseh·sender.
Das bedeutet:
Der Sender kann nicht frei berichten.
Er darf nur so berichten, dass Präsident Wladimir Putin damit einverstanden ist.
Im Moment bedeutet das:
Kanal 1 darf nicht über den Krieg in der Ukraine berichten.
Es ist verboten.

Gestern in den Abend·nachrichten ist eine Frau ins Bild gelaufen.
Um 21 Uhr.
Sie hat ein Schild hoch·gehalten in der Nachricht·sendung.
Auf dem Schild steht:
"Kein Krieg!
Stoppt den Krieg!
Glaubt der Propaganda nicht, sie lügen euch an."

Propaganda bedeutet:
Der russische Staat lügt.
Er sagt:
Es gibt keinen Krieg in der Ukraine.

Der letzte Satz auf dem Plakat ist auf Englisch geschrieben:
Russians against war.
Übersetzt heißt das:
Russen und Russinnen gegen den Krieg.

Dazu ruft die Frau mehrmals:
"Nein zum Krieg!"

Hier kann man das Video sehen.


Man konnte das Schild nur kurz sehen in der Nachrichten·sendung.
Nur etwa 6 Sekunden lang.
Danach wurden Bilder aus einem Kranken·haus gezeigt.

Die Frau heißt Marina Owsyannikowa.
Sie arbeitet für den Fernseh·sender Kanal 1 Russland.
Ihre Mutter ist Russin.
Und ihr Vater ist Ukrainer.

Kanals 1 Russland ist der wichtigste russische Fernsehsender.
Jeden Abend sehen etwa 250 Millionen Menschen die Nachricht·sendung Wremja.

Vor der Nachrichten·sendung hat Marina Owsyannikowa eine Erklärung auf Video aufgenommen.
In der Erklärung sagt sie:
"Die Verantwortung für diese Aggression lastet auf den Schultern einer einzigen Person, nämlich Wladimir Putin."

Damit meint sie:
Nur eine Person ist Schuld an diesem Krieg.
Und das ist Wladimir Putin.

Sie fordert die Menschen in Russland auf:
"Geht auf die Straße.
Fordert ein Ende dieses Krieges.
Nur wir haben die Macht, diesen ganzen Wahnsinn zu beenden.
Sie können uns nicht alle ins Gefängnis stecken."

Nach der der Nachrichten·sendung wurde Marina Owsyannikowa fest·genommen.
Ein Gericht in Moskau hat sie verurteilt.
Sie muss eine Geld·strafe bezahlen.
Sie muss 30.000 Rubel bezahlen.
Umgerechnet sind das 250 Euro.