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Kristin Cabot spricht über das Coldplay Konzert und die kiss cam

Kristin Cabot ist eine amerikanische Geschäfts·frau.
Sie hat bis zum Juli 2025 für eine große Firma gearbeitet.
Die Firma stellt Computer·programme her.

Dann hat Kristin Cabot ein Konzert besucht.
Ein Konzert der Band Coldplay.
Kristin Cabot war zusammen mit ihrem Chef bei dem Konzert.
Sie sagt:
Die beiden waren verknallt.
Aber sie hatten keine Beziehung.

Kristin Cabot war zu der Zeit verheiratet.
Aber sie hatte sich von ihrem Mann getrennt.

Ihr Mann war auch bei dem Coldplay Konzert.
Und er war mit einer anderen Frau dort.

Kristin Cabot sagt:
Zwischen ihr und ihrem Mann war alles ok.
Alles war klar und abgesprochen.

Aber dann wurden Kristin Cabot und ihr Chef von einer kiss cam fotografiert.

Bei Konzerten und Sport·veranstaltungen in den USA gibt es oft eine kiss cam.
Übersetzt heißt das: Kuss-Kamera.
Diese Kamera filmt zufällig Paare im Publikum.
Wenn die Kamera auf ein Paar gerichtet ist, muss das Paar sich küssen.
Und das Publikum klatscht und jubelt.

Bis dahin wusste niemand von Kristin Cabot und ihrem Chef.
Dass die beiden verknallt sind.
Danach wurde im Internet überall über die Aufnahmen der kiss cam berichtet.
Überall wurde das Video von den beiden gezeigt.
Das hat viel verändert im Leben von Kristin Cabot.

Sie musste ihren Job kündigen.
Rund um ihr Haus standen für lange Zeit jeden Tag Reporter*innen.
Das hat ihren Kindern große Angst gemacht.
Und sie hat viele Hass·nachrichten im Internet bekommen.

Kristin Cabot sagt:
"Die Belästigungen haben nie aufgehört."

Das bedeutet:
Sie wird immer noch beleidigt und beschimpft.
Sie bekommt bis zu 600 Anrufe an einem Tag.
Und sie hat Mord·drohungen bekommen.

Kristin Cabot erzählt:
"Ich habe eine Fehl·entscheidung getroffen, ein paar Cocktails getrunken und mit meinem Chef getanzt und mich unangemessen verhalten.
Ich habe die Verantwortung über·nommen und dafür meine Karriere auf·gegeben.
Das ist der Preis, den ich zu zahlen bereit war."

Sie sagt aber:
Niemand hat so viel Hass verdient.
Sie nicht.
Und ihre Familie auch nicht.

In den letzten Wochen ist es etwas besser geworden.
Kristin Cabot Kinder bekommen jetzt Therapie und Hilfe.
Sie können wieder in die Schule gehen.
Und Kristin Cabot hofft:
Vielleicht kann sie bald eine neue Arbeit finden.
Sie sagt:
"Ich möchte, dass meine Kinder wissen, dass man Fehler machen und wirklich Mist bauen kann.
Aber man muss nicht dafür mit dem Tod bedroht werden."

Kristin Cabot glaubt:
Sie hat mehr Hass abbekommen als ihr Chef.
Weil sie eine Frau ist.
Und der meiste Hass kam von anderen Frauen.
Sie sagt:
"Sowohl das persönliche Mobbing als auch die meisten Anrufe und Nachrichten kamen von Frauen."

Heute hat Kristin Cabot keinen Kontakt mehr zu ihrem früheren Chef.
Sie sagt:
"Wir haben gemerkt, dass das alles nur schwerer macht."

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