Die Eis·bach·welle in München ist plötzlich verschwunden
In München gibt es den Eis·bach.
Er ist mitten in der Stadt.
Bei der Prinz·regenten·straße.
Der Bach bekommt sein Wasser aus dem Fluss Isar.
Der Bach fließt an den meisten Stellen unter der Erde.
Aber an einigen Stellen fließt er über der Erde durch München.
Den Bach gibt es seit 1789.
Also seit mehr als 230 Jahren.
Er wurde von einem Garten·bau·meister künstlich angelegt.
Der Platz ist bei vielen Menschen sehr beliebt.
Denn es gibt im Eis·bach eine künstliche Welle.
Sie entsteht durch eine Stein·stufe im Wasser.
Das Besondere ist:
Auf der Welle kann man surfen.
Viele Menschen aus München tun das.
Und auch Gäste aus vielen verschiedenen Ländern der Welt.
Zum Beispiel der Sänger und Musiker Jack Johnson.
Hier kann man es sehen.
Einmal im Jahr findet in München die Bach·auskehr statt.
Das bedeutet:
Das Wasser wird aus den Bächen in der Innen·stadt abgelassen.
Dann werden Schlamm, Sand, Kies, Laub, Müll und Äste entfernt.
Damit das Wasser wieder gut fließen kann.
Danach wird das Wasser wieder zurück in den Bach gelassen.
Aber in diesem Jahr gibt es ein Problem nach der Bach·auskehr:
Die Eis·bach·welle ist verschwunden.
Man kann im Eis·bach nicht mehr surfen.
Der Bach fließt jetzt fast flach.
Die Welle ist nicht mehr hoch genug.
So sieht es jetzt dort aus:
Bis jetzt weiß man noch nicht sicher:
Warum ist die Welle weg?
Was ist der Grund dafür?
Wissenschaftler*innen untersuchen es noch.
Die Stadt München hat mehr Wasser in den Eis·bach gelassen.
Sie dachten:
Vielleicht kommt die Welle dann zurück.
Aber das hat nicht geklappt.
Fach·leute glauben jetzt:
Vielleicht wurde zu viel Kies aus dem Eis·bach entfernt.
Vielleicht ist das der Unterschied.
Ab heute kommen noch Fach·leute aus Hamburg dazu.
Sie machen noch mehr Messungen im Eis·bach.
Und sie helfen dabei, eine Lösung zu finden.
Robert Meier-Staude arbeitet an der Hoch·schule München.
Er hat die Veränderungen im Eis·bach untersucht.
Und er glaubt:
"Eine Lösung gibt es auf jeden Fall."


