Was ist das Liefer·ketten·schutz·gesetz?
In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.
Meistens guckt man:
Wie kann man ein Fremd·wort durch ein leichteres Wort aus·tauschen?
Aber durch die Arbeit mit den Prüfer*innen habe ich gemerkt:
Viele von ihnen lieben Fremd·wörter.
Sie benutzen sie gerne.
Darum erklärt Einfachstars Fremd·wörter.
Heute: Was ist das Liefer·ketten·schutz·gesetz?
Das Liefer·ketten·schutz·gesetz ist ein deutsches Gesetz.
Es gilt seit 2023.
Das Gesetz betrifft große Firmen.
Was ist das Ziel des Liefer·ketten·schutz·gesetzes?
Das Ziel ist:
Große Firmen sollen die Menschen·rechte achten.
Das gilt für alle Mit·arbeiter*innen der Firma.
Und für alle Menschen, die mit der Firma zusammen·arbeiten.
In Deutschland.
Und in allen anderen Ländern.
Das Ziel ist auch:
Die Firmen sollen den Umwelt·schutz beachten.
Bei allem, was sie machen.
Bei ihrer Arbeit.
In großen Firmen.
Und in der Zusammen·arbeit mit anderen Firmen.
Zum Beispiel:
Eine deutsche Firma verkauft T-Shirts.
Das tut sie in Geschäften in verschiedenen Städten.
Die T-Shirts sind aus dem Stoff Baumwolle.
Baumwolle wächst nicht in Deutschland.
Die Baumwolle für die T-Shirts wird in Indien angebaut.
Dort wird sie geerntet und zu Stoff verarbeitet.
Aus dem Stoff werden dann die T-Shirts genäht.
Das passiert auch in Indien.
Danach werden die T-Shirts mit dem Flugzeug von Indien nach Deutschland gebracht.
Dort kommen sie zu der großen Firma.
Die große Firma guckt:
Wie viele T-Shirts in welchen Größen werden in welchen Laden geliefert?
Dann werden T-Shirt in verschiedene Geschäfte geschickt.
Da werden sie ausgepackt und verkauft.
Das sind viele einzelne Schritte.
Viele Menschen arbeiten daran mit:
- Menschen, die Baumwolle pflanzen und ernten
- Menschen, die T-Shirts nähen
- Menschen, die Dinge verpacken
- Menschen, die Dinge transportieren
- Menschen, die Dinge verkaufen
- Menschen, die Flugzeuge fliegen
- Menschen, die Pakete ausliefern
- Menschen, die Rechnungen schreiben
- und viele andere Menschen
Das Liefer·ketten·schutz·gesetz sagt:
Alle diese Menschen müssen fair behandelt werden.
Sie müssen mit ihrer Arbeit genug Geld verdienen.
Und sie müssen sicher und gut arbeiten können.
In Deutschland.
Und in allen anderen Ländern.
Das Liefer·ketten·schutz·gesetz sagt auch:
Die Umwelt muss geschützt werden.
Das kann bedeuten:
Die Baumwolle für die T-Shirts muss ohne giftigen Dünger angebaut werden.
Oder:
Die T-Shirts sind rosa.
Sie werden gefärbt.
Beim Färben darf kein Gift ins Grund·wasser kommen.
Auch das ist die Verantwortung der Firma.
So steht es im Liefer·ketten·schutz·gesetz.
Das bedeutet:
Große Firma müssen Verantwortung übernehmen.
Für Menschen.
Und für die Umwelt.
Bis jetzt halten sich nicht alle Firmen an das Liefer·ketten·schutz·gesetz.
Darum muss es immer wieder Kontrollen geben.
Dieses Fremd·wort hat sich eine Besucherin des Brigitte Awards 2025 gewünscht.
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