Tipps zu Barrierefreiheit bei Demos
Im Moment finden an vielen Orten in ganz Deutschland Demos gegen Rechts statt.
Demos gegen Hass.
Für Menschen·rechte.
Und für ein Verbot der Partei AfD.
Viele Menschen organisieren die Demos.
Und in den letzten Tagen sind mehr als 1 Millionen Menschen auf die Straße gegangen.
Aber:
Die meisten Demos sind nicht barriere·frei.
Viele Menschen mit Behinderung können sie nicht besuchen.
Darum gibt es hier Tipps zum Thema barriere·freie Demos.
Wie kann man eine Demo für alle machen?
Diese Tipps helfen für mehr Barriere·freiheit bei Demos gegen Rechts:
- Viele Menschen haben Schwierigkeiten beim Hören.
Darum ist wichtig:
Die Reden sollten von überall aus gut zu hören sein.
Außerdem kann man die Texte der Rede ausdrucken.
Dann können schwerhörige Menschen sie mit·lesen. - Gehörlose Menschen brauchen eine Übersetzung der Reden in Deutsche Gebärden·sprache.
- Viele Menschen brauchen eine Übersetzung der Reden in Leichte Sprache.
Zum Beispiel Menschen mit anderen Lern·möglichkeiten.
Oder Menschen, die nur wenig Deutsch verstehen. - Nicht alle Menschen können lange stehen.
Darum kann man Klappstühle oder Roll·stühle zum Ausleihen anbieten. - Manche Menschen tragen im Alltag eine medizinische Maske.
Man kann die Demonstration in verschiedene Blöcke einteilen.
Und in einem Block tragen dann alle Menschen Maske. - Die Demos dauern oft lange.
Darum ist es gut zu wissen:
Wo ist die nächste Toilette?
Und auch:
Wo ist die nächste barriere·freie Toilette?
Vielleicht können die Macher*innen der Demo auch selbst barriere·freie Toiletten mieten. - Oft laufen die Menschen bei einer Demo gemeinsam durch die Straßen.
Dabei muss man planen:
Über welche Strecke werden die Menschen laufen?
Dabei muss man einplanen:
Können auch diese Menschen auf der Strecke unterwegs sein?- Menschen im Rollstuhl
- Menschen mit Geh·hilfe
- Menschen mit Rollator
- Menschen mit Lang·stock
- Manche Menschen haben Probleme mit der Lautstärke bei Demos.
Viele Menschen an einem Ort sind immer laut.
Oft wird auch laute Musik gespielt.
Darum ist es gut, Ohr·stöpsel zu haben.
Die kann man an die Besucher*innen der Demo ausgeben. - Viele Menschen können Enge nicht gut aushalten.
Vor allem, wenn viele Menschen an einem Ort sind.
Darum kann man einzelne Bereiche auf den Plätzen absperren.
In diesen Bereichen stehen dann weniger Menschen.
Zum Beispiel am Rand.
Außerdem muss man immer gut erkennen können:
Wo sind Rettungs·wege?
Wie kann man die Demo wieder verlassen? - Bei vielen Demos sprechen verschiedene Redner*innen.
Die Redner*innen können zu Beginn ihrer Rede beschreiben:
Wie sehe ich aus?
Dann wissen auch blinde Menschen:
Wie sieht sie sprechende Person aus? - Nicht alle Menschen können Demos besuchen.
Zum Beispiel, weil sie liegen müssen.
Oder weil sie sich leicht mit Krankheiten anstecken.
Für diese Menschen kann man die Reden und Bilder von der Demo übers Internet übertragen. - Bei den Demos solle es Awareness Teams geben.
Also Menschen, die sich um die Besucher*innen der Demos kümmern können.
Zum Beispiel, wenn jemand Unterstützung braucht.
Diese Awareness Teams sollten sich auch mit Barrierefreiheit auskennen.
Damit sich auch Menschen mit Behinderung an die Awareness Teams wenden können. - Viele der Demos werden von Gruppen oder Vereinen gemeinsam geplant.
Meistens arbeiten keine Menschen mit Behinderung an der Planung mit.
Dabei sind Menschen mit Behinderung von der Politik der AfD stark betroffen.
Und sie kennen sich aus mit Barriere·freiheit.
Darum sollten Menschen mit Behinderung an der Planung der Demos mit·arbeiten. - Wichtig ist:
Bei den Demos sollten möglichst viele verschiedene Menschen sprechen.
Sie teilen ihren Blick·winkel auf die Politik.
Menschen mit Behinderung werden dabei oft vergessen.
Darum sollten auch Menschen mit Behinderung als Redner*innen eingeladen werden.
Denn sie sind durch die Politik der AfD stark bedroht.
So können die Demos an vielen Orten Demos für alle werden.
Waren for much oft starke Hindernisse bei Demos
Und auch die Herausforderung der Polizei durch radikale Kräfte, deren Gegenwehr oder rechtliche Folgen mich physisch und psychisch in unverhältnismäßigem Ausmaß verletzen würde