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In vielen französischen Städten gibt es kein Public-Viewing zur WM

Die Fußball WM ist einer der wichtigsten Sport·wettbewerbe der Welt.
WM ist die Abkürzung für Welt·meisterschaft.
Das heißt:
National·mannschaften aus vielen verschiedenen Ländern spielen gegen·einander.

Die Fußball WM gibt es seit dem Jahr 1930.
Also seit 92 Jahren.
Sie findet alle 4 Jahre statt.
Immer in einem anderen Land.

Dieses Jahr findet die WM in Katar statt.
Katar ist ein Land in Vorder·asien.
Es ist eine arabische Halb·insel.

Viele Menschen sind gegen die WM in Katar.
Das hat verschiedene Gründe:

  • Es ist sehr heiß in Katar.
    Das Stadion dort muss mit Klima·anlagen gekühlt werden.
    Nur dann kann man dort Fußball spielen.
    Das verbraucht sehr viel Energie und ist schlecht für die Umwelt.
  • Es wurde ein neues Stadion für die WM in Katar gebaut.
    Sehr viele Arbeiter sind bei den Bauarbeiten gestorben.
    Sie wurden sehr schlecht behandelt.
    Und sehr schlecht bezahlt.
  • In Katar bestimmen nicht die Einwohner*innen über die Politik.
    Der Emir bestimmt allein.
    Ein Emir ist so etwas wie ein König.
    Er wurde nicht gewählt.
    Aber er kann über Regeln und Gesetze in seinem Land alleine entscheiden.
  • Viele Regeln und Gesetze sind sehr streng in Katar.
    Menschen werden in ihrem Alltag kontrolliert.
    Und sie werden streng bestraft.
    Zum Beispiel, wenn sie sic nicht an die religiösen Regeln halten.
  • Die Menschen·rechte werden in Katar nicht geachtet.
    Zum Beispiel:
    Schwule und lesbische Paare dürfen in Katar nicht zusammen·leben.

Aus diesen Gründen finden viele Menschen:
Katar ist nicht der richtige Ort für eine WM.
Aber im November und Dezember findet sie trotzdem dort statt.

Mehrere Städte in Frankreich haben jetzt entschieden:
Sie machen kein Publik Viewing zur WM.

Public Viewing spricht man so aus:
Pablik Vju-ing.
Es bedeutet:
Man zeigt die Spiele in der Öffentlichkeit.
Auf einer großen Lein·wand.
Zum Beispiel auf dem Markt·platz.
Oder in einer Kneipe.

Diese Städte in Frankreich machen kein Public Viewing zur WM 2022:

  • Bordeaux
  • Lille
  • Marseille
  •  Nancy
  • Paris
  • Reims
  • Straßburg 

Die Stadt Marseille schreibt dazu:
"Dieser Wettbewerb hat sich allmählich in eine menschliche und ökologische Katastrophe verwandelt, die mit den Werten, die wir durch den Sport und insbesondere den Fußball vermittelt sehen wollen, unvereinbar ist."

Damit meinen sie:
Die WM in Katar ist eine Katastrophe.
Eine Katastrophe für die Umwelt.
Und eine Katastrophe für die Menschen.
Und Sport soll Menschen verbinden.
Aber die WM in Katar macht das nicht.
Darum zeigen sie die Spiele nicht in der Öffentlichkeit.

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