Ein Testament auf einer Fisch·stäbchen·packung
Malcolm Chenery war Brite.
Er wurde in Großbritannien geboren.
Und er ist auch dort gestorben.
Hier kann man ein Bild von ihm sehen.
Malcolm Chenery hatte viel Geld.
Und sein Wunsch war:
Nach seinem Tod soll sein Geld gespendet werden.
An eine Stiftung zur Erforschung der Krankheit Diabetes.
Die Krankheit wird auch Zucker·krankheit genannt.
Mehrere Familien·mitglieder von Malcolm Chenery sind an Diabetes gestorben.
Darum wollte er so etwas gegen die Krankheit tun.
Außerdem verstand sich Malcolm Chenery nicht gut mit seiner Schwester und seinen Nichten.
Darum wollte er nicht, dass sie sein Geld erben.
Also hat er ein Testament gemacht.
Er hat aufgeschrieben:
Nach meinem Tod geht all mein Geld an die Stiftung Diabetes UK.
Sein Nachbar war Zeuge.
In Groß·britannien braucht man zum Ver·erben 2 Papiere:
Das Testament und eine Vertretungs·genehmigung.
Nur dann gilt das Testament.
Die Vertretungs·genehmigung muss von einem Zeugen oder einer Zeug*in unterschrieben werden.
Das hat der Nachbar von Malcolm Chenery gemacht.
Malcolm Chenery hatte beide Papiere.
Trotzdem gab es zuerst Streit um sein Testament.
Das Gericht war sich zuerst nicht sicher:
Gilt das Testament wirklich?
Warum ist das so?
Malcolm Chenery hat sein Testament nicht auf normales Papier geschrieben.
Sondern auf 2 Verpackungen von Tiefkühlessen.
Es war eine Packung Fisch·stäbchen und eine Packung Füllung für eine Weihnachts·gans.
Hier kann man Bilder von Malcolm Chenereys Testament sehen.
Das Problem war:
Das Testament war auf der einen Verpackung.
Und Malcolm Chenerys Unterschrift auf der anderen.
Das Gericht hat aber trotzdem entschieden:
Das Testament ist gültig.
Die Diabetes Stiftung erbt alles Geld von Malcolm Chenery.
Die Richterin Katherine McQuail hat entschieden:
Das Testament gilt.
Egal ob auf schickem Papier oder auf einer Fisch·stäbchen·packung.