Ab heute gibt es eine blinde Barbie
Die Firma Mattel macht Barbie·puppen.
Barbie gibt es schon sehr lange.
Seit dem Jahr 1959.
Also seit 65 Jahren.
Seit heute gibt es eine neue Barbie.
So sieht sie aus:
Die neue Barbie hat einen Langstock in der Hand.
Daran kann man erkennen:
Diese Barbie ist blind oder hat eine Seh·behinderung.
Die Firma Mattel schreibt dazu:
"Wir wissen, dass Barbie viel mehr ist als nur eine Puppe.
Sie steht für Selbst·entfaltung und kann ein Gefühl der Zugehörigkeit vermitteln.
Mit Stolz präsentieren wir die neue blinde Barbie-Puppe in unserer Barbie Fashionistas-Reihe, um unser Engagement für globale Zugehörigkeit und Inklusivität im Puppenregal zu unterstreichen."
Das bedeutet:
Viele Kinder spielen gerne mit Barbies.
Und sie sollen sich in Barbie Wiedererkennen können.
Darum gibt es jetzt eine blinde Barbie.
So will Mattel zeigen:
Inklusion ist wichtig.
Für die neue Barbie hat Mattel mit einem amerikanischen Verein zusammen·gearbeitet.
Mit einem Verein von blinden und seh·behinderten Menschen.
Dort hat Mattel sich Unterstützung geholt.
Eric Bridges ist Mitglied in diesem Verein.
Er erzählt:
"Es war uns eine große Freude, mit Barbie an der Entwicklung der blinden Barbie-Puppe zu arbeiten.
Durch mehr Repräsentation und Sensibilisierung für die Erfahrungen blinder und seh·behinderter Menschen wollen wir gemeinsam neue Möglichkeiten entdecken und letztendlich zu einer inkludierenden Welt für alle beitragen."
Damit meint er:
Die Zusammenarbeit hat ihm Spaß gemacht.
Es ist gut, dass blinde Menschen so sichtbar werden.
Dass man mehr über ihre Erfahrungen lernt.
So kann die Welt für alle inklusiver werden.
Das sind Einzelheiten zur neuen Barbie:
- Die blinde Barbie hat einen Lang·stock.
Ein Lang·stock hilft blinden Menschen dabei, selbständig unterwegs zu sein. - Die Barbie trägt eine Sonnen·brille.
Manche blinde Menschen tragen Sonnen·brillen.
Damit ihre Augen vor Helligkeit geschützt sind. - Die Barbie kann ihre Ellen·bogen·gelenk bewegen.
Das können andere Barbies nicht.
Aber so kann sie den Lang·stock gut benutzen. - Die Kleidung der Barbie ist aus verschiedenen Stoffen.
Sie fühlen sich ganz unterschiedlich an.
So können auch blinde Menschen die verschiedenen Kleidungs·stücke gut erkennen. - Auf der Verpackung der Barbie ist ein Beschreibungs·text.
Dieser Text ist auch in Braille·schrift geschrieben.
Nadine Rotstein ist blind.
Sie findet es gut, dass es jetzt eine blinde Barbie gibt.
Sie schreibt dazu:
"Für blinde Menschen (Kinder/Erwachsene) kann es so cool und wichtig sein, repräsentiert und gesehen zu werden.
Und ist das nicht auch eine Möglichkeit für Inklusion?
Dass wir Lebens·realitäten ab·bilden und sie existent und sichtbar machen, damit sie gesehen werden.
Wie schön ist es, gezeigt zu bekommen:
Wir sehen dich, wir schätzen dich und es ist gut, so wie es ist."
Lebens·realität bedeutet: Das echte Leben echter Menschen.
Von der Firma Mattel gibt es noch mehr Barbies mit Behinderung.
Seit 1996 gibt es eine Barbie im Rollstuhl.
Seit 2019 gibt es eine Barbie mit einer Bein·prothese.
Also mit einem künstlichen Bein.
Seit 2022 gibt es eine Barbie mit Hör·gerät.
Und seit 2023 gibt es eine Barbie mit Down-Syndrom.
Star-Lexikon
Wer ist Barbie?

Ruth Handler mit einigen der ersten Barbie-Puppen
Sie ist eine Plastik·puppe.
Ein Kinder·spielzeug.
Das Besondere an der Puppe ist:
Bis dahin waren die meisten Puppen Baby·puppen.
Aber Barbie ist eine erwachsene Frau.
Das war damals neu.
Diese neue Art von Puppen wurde damals Mode·puppen genannt.
Aber:
Einzelne solche Puppen gab es schon viel früher.
In Frankreich wurde zu m Beispiel eine solche Puppe gefunden.
Sie ist mehr als 700 Jahre alt.
Ruth Handler hat die erste Barbie erfunden und verkauft.
Ihr und ihrem Mann gehörte damals die Spielzeug·firma Mattel.
Ruth Handler war in die Schweiz gereist.
Dort sah sie eine Puppe in einem Schaufenster.
Sie hat die Puppe gekauft.
Diese Puppe war das Vorbild für die erste Barbie.
Die deutsche BILD-Zeitung hatte diese Puppe gemacht.
Die Puppe hieß Lilli.
Hier kann man ein Bild der Puppe sehen.
Sie wurde von 1952 bis 1961 verkauft.
Ruth Handler hat die Puppe gekauft.
Sie hat die Puppe für ihre Tochter mit in die USA genommen.
Und sie wollte eine ähnliche Puppe machen und verlaufen.
So ist die erste Barbie entstanden.
Im März 1959 wurde die Barbie zum ersten Mal vorgestellt.
Auf einer Verkaufs·messe für Spielzeug.
Barbie wurde schnell ein großer Erfolg,
Bis heute wird sie in vielen verschiedenen Ländern der Welt verkauft.
Aber:
Viele Menschen finden Barbie nicht gut.
Sie finden:
Sie ist kein gutes Vorbild für Kinder.
Sie ist zu dünn.
So bekommen Kinder eine falsche Vorstellung von Schönheit.
Und vom eigenen Körper.
Die Firma Mattel sagt aber:
Barbie ist ein gutes Vorbild.
Denn:
Barbie kann alles sein.
Sie kann alles erreichen.
Es gibt viele verschiedene Barbies.
Mit vielen verschiedenen Berufen.
Zum Beispiel diese:
- Barbie als Astronautin
- Barbie als Wissenschaftlerin
- Barbie als Anwältin
- Barbie als Fußball·spielerin
- Barbie als Ärztin
- und viele andere
Die erste Barbie war blond.
Und sie hatte weiße Haut.
Aber heute gibt es viele verschiedene Barbies.
Barbies mit verschiedenen Haar·farben und Haut·farben.
Und Barbies mit und ohne Behinderung.
Außerdem gibt es Barbies die aussehen wie berühmte Stars.
Zum Beispiel hat Beyoncé eine eigene Barbie.
Und Jane Goodall auch.
Zur Barbie-Puppe sind bald noch andere Puppen dazu·gekommen:
- Barbies Freund Ken
- Barbies kleine Schwester Skipper
- Barbies Cousine Francie
- Barbies ältere Schwester Stacie
- Barbies Baby·schwester Krissy
- Barbies Freundinnen Ridge, P.J., Christie, Marina und viele andere Freundinnen
Barbie ist sehr bekannt.
Sie kommt in vielen Liedern, Büchern und Filmen vor.
Eine Umfrage hat ergeben:
Alle Kinder in Deutschland kennen Barbie.