Der Sitz eines Lok·führers bricht während der Fahrt zusammen
Viele Menschen reisen mit der Deutschen Bahn.
Aber die Züge haben immer wieder Verspätung.
So war es jetzt auch auf einer Bahn·fahrt zwischen Konstanz und Singen.
Was war der Grund dafür?
Der Sitz des Lok·führers war zusammen·gebrochen.
Auf dieser Strecke fährt der Zug bis zu 160 Kilometer pro Stunde.
Zuerst hatte die Lehne angefangen zu wackeln.
Dann ist der Sitz des Lok·führers ganz zusammen·gebrochen.
Der Lok·führer wurde zum Glück nicht verletzt.
Der Zug brauchte danach eine neue Lokomotive.
Eine Lokomotive ist der Zug·wagen mit dem Motor.
Sie schiebt oder zieht den Zug über die Schienen.
Die Lokomotive mit dem kaputten Sitz war am Ende der Bahn.
Die andere Lokomotive sollte an der Spitze des Zuges fahren.
Aber dabei gab es Schwierigkeiten.
Darum hat alles so lange gedauert.
So war der Zug mehr als 2 Stunden zu spät.
Ein Sprecher der Bahn sagt:
"Dass ein solcher Sitz gebrauchs·unfähig wird, ist sehr ungewöhnlich und ein absoluter Einzel·fall."
Und er sagt:
Die Sitze werden immer wieder kontrolliert.
Das bedeutet:
Schäden an den Sitzen der Lok·führer*innen kommen nur sehr selten vor.
Aber sie können sehr gefährlich sein.
Winfried Hermann ist der Verkehrs·minister von Baden-Württemberg.
Er gehört zur Partei Die Grünen.
Er sagt:
"Der·artige Fälle mit Schäden an den Sitzen der Lok·führerinnen und Lokführer waren uns bisher aus Baden-Württemberg nicht bekannt.
Der Bruch eines Fahrer·sitzes kann in bestimmten Situationen fatale Folgen haben.
[Fatal ist ein anderes Wort für schlimm.]
Wir gehen deshalb davon aus und erwarten, dass die Eisenbahn·verkehrs·unternehmen sehr darauf achten, dass die Sitze sowie die gesamten Fahrzeuge jede·rzeit einen einwand·freien und sicheren Zustand aufweisen."
Das bedeutet:
Vielleicht müssen die Sitze und die Züge in Zukunft öfter kontrolliert werden.