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Wie kann man gut mit Kindern über Demos sprechen?

Im Moment sind an vielen Orten Demos gegen Rechts.
Un viele Eltern entscheiden:
Ich gehe mit meinen Kindern zur Demo.

Vor allem kleine Kinder können es noch nicht frei entscheiden.
Sie gehen mit ihren Eltern mit.
Und die Eltern entscheiden darüber.

Das bedeutet:
Es ist gut, auch mit Kindern über Demos zu sprechen.
Damit man ihnen erklären kann:
Wofür ist eine Demo?
Wer geht demonstrieren?
Und warum?

Teilnehmer*innen einer Demo. An einem Laternenmast hängt ein Schild mit der Aufschrift 'Familienbereich'.

Darum kommen hier Tipps zur Frage:

Wie kann ich Kindern Demos gut erklären?

  1. Viele Menschen sagen:
    Alle Menschen sollen die gleichen Rechte haben.
    Darum gehen sie zu einer Demo.
    Das kann man auch Kindern gut erklären.
    Zum Beispiel:
    Alle Kinder sollen das Recht haben, zusammen in die Schule zu gehen.
    Die Partei AfD findet aber:
    Kinder mit Behinderung sollen nicht in dieselbe Schule gehen wie alle anderen.
    Sie sollen in Förder·schulen gehen.
    Das würde bedeuten:
    Kinder mit Behinderung haben weniger Rechte als Kinder ohne Behinderung.
    Das ist ungerecht.
    Und darum ist es ein Grund, zu einer Demonstration zu gehen.

  2. Es ist gut, die Gründe für eine Demo gut zu erklären.
    Auch dafür kann man gut Beispiele benutzen.
    Am besten Beispiele aus dem Alltag der Kinder.
    Zum Beispiel:
    Die AfD will Menschen aus Deutschland ausweisen.
    Zum Beispiel, wenn die Eltern dieser Menschen aus einem anderen Land kommen.
    Vielleicht gibt es eine Familie im Kinder·garten oder in der Schule.
    Und der Vater dieser Familie kommt aus der Türkei.
    Jetzt lebt er in Deutschland.
    Seine Kinder wurden in Deutschland geboren.
    Die Kinder sind Deutsche.
    Die Partei AfD findet trotzdem:
    Der Vater und seine Kinder sollten nicht in Deutschland leben.
    Sie sollen in der Türkei leben.
    Diese Forderung der AfD verstößt gegen die deutschen Gesetze.
    Und darum ist es ein Grund, zu einer Demonstration zu gehen.

  3. Vor der Demo kann man gemeinsam Demo-Schilder malen und schreiben.
    So kann man sich zusammen vorbereiten.

  4. Bei einer Demo kann es laut sein.
    Menschen rufen oder benutzen Trommel und Triller·pfeifen.
    Es ist gut, das vor der Demo mit den Kindern zu besprechen.
    Dann ist es weniger erschreckend.

  5. Oft gibt es einen Familien·bereich.
    In diesem Bereich sind auch andere Kinder.
    Und dort ist weniger Gedränge.
    Dort kann man besser auch mit Kindern demonstrieren.

  6. Durch Demos kann man seine politische Meinung ausdrücken.
    Man kann zeigen:
    Ich bin mit etwas nicht einverstanden.
    Man setzt sich gemeinsam mit anderen Menschen für etwas ein.
    Man fühlt sich verbunden.
    So können auch Kinder lernen:
    Eine eigene Meinung zu haben und zu zeigen, ist wichtig.

  7. Es ist gut, vorher mit dem Kind zu besprechen:
    Wir gehen zusammen zur Demo.
    Und wir gucken:
    Fühlen wir uns beide dort wohl?
    Wenn nicht, dann können wir zu jeder Zeit wieder gehen.

Ein Mann trägt ein Mädchen auf den Schultern. Sie hat ein Demoschild mit einem Regenbogen in der Hand.


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