Wie benutzt man das Gender-Sternchen?
Im Moment streiten sich viele Menschen über das Gendern.
Gendern bedeutet:
Wie spreche ich über Menschen mit verschiedenen Geschlechtern?
Zum Beispiel:
Es gibt Männer und Frauen.
Für Männer und Frauen kann ich verschiedene Wörter benutzen.
Zum Beispiel so:
- Lehrerinnen und Lehrer
- Lehrer und Lehrerinnen
- LehrerInnen
Es soll immer zeigen:
In dem Text sind Männer und Frauen gemeint.
Aber:
Es gibt nicht nur Männer und Frauen.
Es gibt mehr als nur 2 Geschlechter.
Menschen können auch trans sein.
Oder inter.
Oder nicht-binär.
[Was bedeuten diese Wörter? Das kannst Du hier nachlesen.]
Das bedeutet:
Viele Texte wollen Menschen aller Geschlechter ansprechen.
Also nicht nur Männer und Frauen.
Dafür muss man anders gendern.
Es gibt 3 verschiedene Möglichkeiten:
Das Gender-Sternchen.
Den Doppel·punkt.
Und den Gender-Gap.
Hier werden alle 3 Möglichkeiten erklärt.
Das Gender-Sternchen
Das Gender-Sternchen sieht so aus: *.
Und so benutzt man es im Satz:
In diesem Text geht es um Lehrer*innen.
Das Gender-Sternchen zeigt an:
Jemand will mit diesem Text alle Menschen ansprechen.
Egal, welches Geschlecht sie haben.
So spricht man das Sternchen aus:
Man macht an der Stelle beim Lesen eine kurze Pause.
Also so: Lehrer [Pause] innen.
Der Doppel·punkt
Auch mit dem Doppel·punkt zeigt man:
Jemand will mit diesem Text alle Menschen ansprechen.
Egal, welches Geschlecht sie haben.
Im Satz sieht das dann so aus:
In diesem Text geht es um Lehrer:innen.
Den Doppel·punkt spricht man genauso aus wie das Gender-Sternchen:
Man macht eine kleine Pause im Wort.
Der Gender-Gap
Der Gender-Gap wird mit einem Unterstrich gemacht.
Das sieht so aus:
In diesem Text geht es um Lehrer_innen.
Auch mit dem Gender-Gap zeigt man:
Jemand will mit diesem Text alle Menschen ansprechen.
Egal, welches Geschlecht sie haben.
Den Gender-Gap spricht man genauso aus wie das Gender-Sternchen und den Doppel·punkt:
Man macht eine kleine Pause im Wort.
Streit ums Gendern
Viele Menschen sind gegen das Gendern.
Egal, mit welchem Sonder·zeichen.
Sie finden:
Es ist kompliziert.
Oder sie finden:
Es ist nicht wichtig.
Oder sie finden:
Es macht die deutsche Sprache kaputt.
Es hört sich nicht schön an.
Aber:
Richtig Gendern ist wichtig.
Nur dann kann man alle Menschen richtig ansprechen.
Sodass es sich für alle gut anfühlt.
Darum wollen wir auch bei Einfachstars bald Gendern.
Vorher wollen wir aber noch zusammen heraus·finden:
Welches Sonder·zeichen funktioniert gut für Texte in Leichter Sprache?