Quidditch-Weltmeisterschaft in Frankfurt
Quidditch ist eine Sport-Art aus den Harry-Potter-Büchern.
Die Schriftstellerin Joanne K. Rowling hat sie sich ausgedacht.
So funktioniert Quidditch in den Harry-Potter-Büchern:
Hexen und Zauberer fliegen auf Besen.
Männer und Frauen spielen in derselben Mannschaft.
Es gibt verschiedene Bälle.
Ein Ball muss durch große Tor-Ringe geworfen werden.
3 Bälle versuchen, die Spieler und Spielerinnen von den Besen zu werfen.
Und ein kleiner, sehr schneller Ball fliegt von alleine durch die Luft.
Ein Spieler muss ihn suchen und fangen.
Die Bälle heißen Quaffel, Klatscher und Schnatz.
Verschiedene Spieler sind für die verschiedenen Bälle zuständig.
Sie müssen sie fangen, werfen oder mit Schlägern abwehren.
Das Spiel endet, wenn ein Sucher den Schnatz fängt.
Die Mannschaft, die dann mehr Punkte hat, gewinnt das Spiel.
So funktioniert Quidditch im echten Leben:
Immer mehr Menschen wollen auch im echten Leben Quidditch spielen.
Wenn Menschen Quidditch spielen, nennt man das Muggel-Quidditch.
Muggel ist in den Harry-Potter-Büchern das Wort für Mensch.
Es bedeutet: Dieser Mensch kann nicht zaubern.
Beim Muggel-Quidditch mussten die Regeln verändert werden.
Weil Menschen nicht auf Besen fliegen können.
So sind die Regeln beim Muggel-Quidditch:
- Es gibt immer noch 5 verschiedene Bälle.
Verschiedene Spieler sind für die verschiedenen Bälle zuständig.
Sie tragen Trikots in verschiedenen Farben.
Damit man sie im Spiel auseinander-halten kann. - Die Spieler und Spielerinnen fliegen nicht auf Besen.
Aber sie klemmen sich einen Besen oder einen Stab zwischen die Oberschenkel.
Nur mit diesem Stab dürfen sie über das Spielfeld laufen. - Wird ein Spieler von einem Klatscher getroffen, gilt er als ausgeknockt.
Das bedeutet: Er muss den Ball fallen-lassen.
Und er muss zurück zu den Tor-Ringen.
Erst dann darf er weiter mitspielen. - Die beiden Sucher fangen 18 Minuten nach Spiel-Beginn an, den Schnatz zu suchen.
Die Sucher haben eine Socke in ihre Hose geklemmt.
Erst wenn einer der Sucher den Schnatz in diese Socke klemmt, ist das Spiel zu Ende.
Quidditch-Weltmeisterschaft in Frankfurt am Main
In Frankfurt gab es am Wochenende die Quidditch-Weltmeisterschaft 2016.
350 Spieler aus 21 Ländern haben mitgespielt.
Julia Baer spielt in der amerikanischen Qudditch-Mannschaft "Boston Night Riders".
Sie sagt: Mit dem Sport aus den Büchern hat das echte Quidditch nicht mehr viel zu tun.
Sie sagt: "Viele von uns haben die Bücher nicht mal gelesen."
Matthew Guenzel hat die Quidditch-Weltmeisterschaft in Frankfurt geleitet.
Er findet: Das Beste an der Sport-Art ist, dass Männer und Frauen im selben Team spielen.
Er sagt: "Gerade Spieler, die sich in traditionellen Sportarten nicht wohlfühlen, finden im Quidditch ein Zuhause."
Die Mannschaft aus Australien hat das Endspiel gewonnen.
Australien ist Quidditch-Weltmeister 2016.