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Streit um "Zwarte Piet"

In Holland gibt es eine Tradition.
Dort wird das Nikolaus-Fest sehr groß gefeiert.
Es ist wichtiger als Weihnachten.
Die Kinder bekommen zu Nikolaus ihre Geschenke. Nicht an Weihnachten.
Und es gibt einen großen Umzug auf den Straßen.
Viele Kinder verkleiden sich.

In Holland hat der Nikolaus auch einen Helfer.
Die Holländer nennen ihn "zwarte Piet".
Übersetzt heißt das "schwarzer Peter".

Bei den Straßen-Umzügen sind viele Menschen als "zwarte Piet" verkleidet.
Sie schminken sich schwarze Haus und rote Lippen.
Sie tragen ein Kostüm.
Und sie tragen eine Perücke mit schwarzen Locken.
So sieht das dann aus:



Diesen Brauch gibt es schon sehr lange.
Seit mehr als 160 Jahren.

Jetzt haben Menschen sich beschwert.
Sie finden: Diese Umzüge sind rassistisch.
Das heißt: Sie beleidigen Menschen, die eine dunkle Haut-Farbe haben.
Diese Menschen finden: Das verletzt eine Gruppe von Menschen.
Man zeigt keinen Respekt vor ihnen.
Im letzten Jahr wurde deshalb der Straßen-Umzug in Amsterdam abgesagt.

Jetzt gab es eine neue Gerichts-Verhandlung.
In diesem Jahr darf der Umzug statt-finden.
Ein Gericht hat neu verhandelt.
Das Urteil ist: Der Umzug stört nicht die öffentliche Ordnung.
Aber es wurde noch nicht fest-gestellt: Wurden die Menschen-Rechte verletzt?
Das konnte das Gericht nicht entscheiden.
Also wird der Streit weiter-gehen.
Aber in diesem Jahr gibt es den Umzug.

Eine andere Stadt in Holland hat schon etwas verändert.
Die Stadt heißt Gouda.
Da kommt der Gouda-Käse her.
Dort gibt es auch einen Umzug mit dem Nikolaus und zwarte Piet.
Aber sie malen sein Gesicht gelb an. Gelb wie Käse.
Sie finden: So kann sich niemand beleidigt fühlen.

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