Aktuelles über Stars in Leichter Sprache

Menu

Die Stadt Lübeck benutzt in ihren Texten jetzt den Doppel-Punkt

Die Stadt. Lübeck schreibt viele Texte.
Zum Beispiel auf ihrer Internet-Seite.
In Briefen an Bürger und Bürgerinnen.
In Formularen.

Ein gekloniertes Tor mit 2 spitzen Dächern. Ein Weg führt zwischen Wiesen darauf zu.

Das Holstein-Tor in Lübeck

www.pixabay.com

Bis jetzt wurden die Briefe immer an Männer und an Frauen geschrieben.
Also zum Beispiel so:
Liebe Bürger und Bürgerinnen.

Aber:
Nicht alle Menschen fühlen sich als Mann oder Frau.
Man kann zum Beispiel sagen:
Diese Personen sind nicht-binär.
Oder man sagt dazu divers.

Zum Beispiel:
Ein Mensch wird mit einem Penis geboren.
Aber die Person fühlt sich nicht als Mann.

Oder:
Ein Mensch wird mit einer Vagina geboren.
Aber die Person fühlt sich nicht als Frau.

Darum will die Stadt Lübeck ihre Texte verändern.
Sie benutzen jetzt immer den Doppel-Punkt.

Das heißt:
Sie schreiben nicht mehr:
Liebe Bürgerinnen und Bürger.
Sondern sie schreiben:
Liebe Bürger:innen.

Damit meint die Stadt. Lübeck:
Alle Menschen sind gemeint.
Alle Menschen sollen sich angesprochen fühlen.
Alle Männer.
Alle Frauen.
Und alle nicht-binären Menschen.

Elke Sasse ist die Gleichstellungs-Beauftragte der Stadt Lübeck.
Das heißt:
Alle Menschen in Lübeck sollen gleich behandelt werden.
Das ist ihre Aufgabe.
Sie findet:
"Der Doppelpunkt ist gut verständlich."
Sie findet:
Dadurch wird man beim Lesen nicht gestört.

Es gibt verschiedene Ideen dazu.
Andere Städte benutzen das Gender-Sternchen.
Sie schreiben es dann so:
Liebe Bürger* und Bürger*innen.

Kommentar verfassen