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Jeder darf den Satz "Früher war mehr Lametta" benutzen

Loriot war ein bekannter deutscher Komiker.
Er hat Bücher geschrieben.
Er hat Witze erzählt.
Viele Menschen lieben seinen Humor.
[Humor heißt: Jemand ist komisch.]

2011 ist Loriot gestorben.
So sah er aus:

Loriot hat einen berühmten Satz gesagt:
"Früher war mehr Lametta."
Der Satz ist aus einem Sketch von Loriot.
Der Sketch heißt"Weihnachten bei Hoppenstedts".
[Ein Sketch ist eine kurze, witzige Geschichte.
Zum Beispiel auf der Bühne.
Oder im Fernsehen.]

Ein geschmückter Baum steht vor einem Fenster mit Gardinen. Darunter stehen Geschenke, unter anderem ein Bobby-Car.

Ein Weihnachtsbaum-Baum mit Lametta

Gemeinfrei

Viele Menschen benutzen den Satz "Früher war mehr Lametta."
Firmen drucken den Satz auf Post-Karten.
Und auf T-Shirts.

Loriots Familie will das nicht.
Sie haben vor einem Gericht geklagt.
Sie finden:
Die Firmen sollen den Satz nicht mehr benutzen.

Das Gericht hat entschieden:
Jeder darf den Satz benutzen.
Man kann ihn nicht schützen.
Man kann es niemandem verbieten.
Es ist nur ein Satz.
Erst durch den Sketch wird er lustig.

Also dürfen auch Firmen den Satz weiter benutzen.
Sie dürfen weiter T-Shirts und Post-Karten damit drucken.

Star-Lexikon

Wer war Loriot?

Loriot war einer der bekanntesten deutschen Komiker.
Er hat Witze erzählt.
Und lustige kleine Geschichten.
Das hat er vor allem im Fernsehen gemacht.

Loriot lebte von 1923 bis 2011.
Er wurde 87 Jahre alt.

Loriots echter Name war Bernhard-Viktor Christoph-Carl von Bülow.
Sein Spitz·name war Vicco.
Und Loriot war sein Künstler·name.

Loriot ist das französische Wort für Pirol.
Ein Pirol ist ein Vogel.
Der Pirol ist das Wappen·tier der Familie von Bülow.
Hier kann man das Wappen sehen.

Vicco von Bülows Vater war bei der Polizei.
Seine Eltern haben sich scheiden lassen.
Darum lebte er einige Jahre bei seiner Groß·mutter und seiner Ur·groß·mutter.
Später heiratete sein Vater noch einmal.
Dann zogen Vicco von Bülow und seine Geschwister wieder zu ihrem Vater.

Nach der Schule kämpft Vicco von Bülow im 2. Welt·krieg.
Später sagte er:
Er schämte sich sehr dafür.
Bis zum Ende seines Lebens.

Nach dem Krieg machte Vicco von Bülow sein Abitur nach.
Danach studierte er Malerei und Grafik.
Danach zeichnete er Werbung und erste Cartoons.
[Ein Cartoon ist eine lustige Zeichnung.]
Seine Cartoons wurden zum Beispiel in der Zeitschrift Stern gedruckt.

Loriots Cartoons wurden immer bekannter.
Dann fing er an, auch Zeichen·trick·filme zu machen.
Er erfand zum Beispiel den Zeichentrick-Hund Wum.
Und den Elefanten Wendelin.
Und es gab viele Cartoons mit Möpsen. 

Außerdem machte Loriot viele Sketche fürs Fernsehen.
Also lustige kurze Filme.
Viele Menschen lieben seine Sketche bis heute und finden sie komisch.

Später hat Loriot auch längere Filme gemacht.
Zum Beispiel den Film Pappa Ante Portas.
Und den Film Ödipussi.

In vielen Sketchen und Filmen hat Loriot mit der Schauspielerin Evelyn Hamann zusammen·gearbeitet.
So wie in diesem Video.

 

Zu seinen bekanntesten Sketchen gehen diese:

  • Herren im Bad
  • Die Jodel·schule
  • Die Nudel
  • Die Stein·laus

Vicco von Bülow war zweimal verheiratet.
Zusammen mit seiner zweiten Frau Luise von Bülow hat er 2 Töchter.
Eine der beiden ist Künstlerin.
Und die andere arbeitet als Reise·leiterin.

Im Jahr 2006 hat Loriot entschieden:
Er will nicht mehr im Fernsehen arbeiten.
Er fand damals:
Seine Art Geschichten zu erzählen passt nicht mehr in die Zeit.

Loriot starb 2011.
In seiner Todes·anzeige stand:
"Lieber Gott, viel Spaß!"

Sein Grab ist auf dem Berliner Wald·friedhof an der Heer·straße.

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