Yusra Mardini schwimmt erst durchs Mittel-Meer - und dann bei Olympia
Yusra Mardini kommt aus Syrien.
Sie ist 18 Jahre alt.
In diesem Video kann man sie sehen:
Yusra Mardini ist Sportlerin.
Sie ist Schwimmerin.
Sie macht bei den olympischen Spielen mit. In Rio.
Sie schwimmt für die Mannschaft der Geflüchteten.
Yusra Mardini sagt:
"In the water there is no difference - if you're refugee or Syrian or German.
In the water it's just the water, you and your competing mate."
Übersetzt heißt das:
"Im Wasser gibt es keine Unterschiede - ob man Flüchtling ist, ob man Syrerin ist oder Deutsche.
Im Wasser gibt es nur dich, das Wasser und die Menschen, gegen die du antrittst."
In Syrien gehörte Yusra Mardini zur National-Mannschaft.
Im Sommer 2015 musste Yusra Mardini durchs Mittel-Meer schwimmen.
Sie ist aus Syrien geflüchtet.
Über den Libanon, Türkei, Griechenland und die Balkan-Staaten kam sie nach nach Deutschland.
Wie viele Flüchtlinge kam sie mit einem Schlauch-Boot über das Mittel-Meer.
Aber der Motor vom Boot war kaputt.
Mehr als 20 Menschen waren in dem Boot. Auch Kinder.
4 Leute sind ins Wasser gesprungen.
Yusra Mardini auch.
Zusammen mit 3 anderen Menschen hat sie das Boot gezogen. Mehr als 3 Stunden lang.
Dann hat das Boot das Ufer erreicht und die Menschen waren gerettet.
Yusra Mardini erzählt von ihrer Flucht:
"When I was in the water everyone in the boat was crying.
They kept telling me: 'You are such a courageous girl!'
I said: 'Shut up, leave me alone!'
I had to be funny, even in this situation, because there was a six year old boy in the boat and I actually I had to do some smileys not to make him feel we might be dying."
Übersetzt heißt das:
"Als ich im Wasser war, weinten alle Menschen im Boot.
Sie sagten mir immer wieder: 'Du bist so ein tapferes Mädchen!'
Ich sagte: 'Haltet die Klappe und lasst mich alleine.'
Ich musste lustig sein, sogar in dieser Situation, denn im Boot war ein 6 Jahre alter Junge und ich musste ihn zum Lachen bringen, damit er nicht fühlte, dass wir vielleicht alle sterben würden."
Filme-Macher aus Hollywood wollen ihr Leben verfilmen.