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Was ist Neo·kolonialismus?

In der Leichten Sprache werden nur wenige Fremd·wörter benutzt.
Meistens guckt man:
Wie kann man ein Fremd·wort durch ein leichteres Wort aus·tauschen?

Aber durch die Arbeit mit den Prüfer*innen habe ich gemerkt:
Viele von ihnen lieben Fremd·wörter.
Sie benutzen sie gerne.
Darum erklärt Einfachstars jetzt Fremd·wörter.

Heute: Was ist Neo·kolonialismus?

Neo·kolonialismus bedeutet:
Reiche Länder haben mehr Macht als arme Länder.
Sie nutzen die armen Länder aus.

Zum Beispiel:
Zur Herstellung von Handys und Elektro·autos braucht man Kobalt.
Kobalt findet man vor allem in dem afrikanischen Land Kongo.
Die Menschen dort bauen das Kobalt ab.
Ihre Arbeits·bedingungen sind sehr schlecht.
Auch Kinder machen diese Arbeit.
Aber den großen Firmen aus reichen Ländern ist das egal.
Sie wollen wenig Geld für Kobalt bezahlen.
Damit sie viel Geld mit Handys und Elektro·autos verdienen können.

Kobalt ist ein Roh·stoff.
Man findet es unter der Erde.
Andere Rohstoffe sind zum Beispiel:

  • Holz
  • Kohle
  • Erd·öl

In armen Ländern gibt es oft nur wenige große Firmen.
Darum verkaufen arme Länder oft nur Rohstoffe.
Sie verarbeiten die Rohstoffe nicht selbst.
Damit verdienen sie weniger Geld.

Arme Länder werden so ausgebeutet.
Und diese Form von Ausbeutung gibt es schon sehr lange.

Arme Länder haben oft hohe Schulden.
Die müssen sie zurückzahlen.
Und so bleibt ihnen oft zu wenig Geld für das eigene Land.
Zum Beispiel für neue Straßen oder Krankenhäuser.

Und:
Reiche Länder mischen sich oft in die Politik der armen Länder ein.
Sie achten ihre Selbst·bestimmung nicht.

Das alles sind Formen von Neo·kolonialismus.

Diese Wort·erklärung ist entstanden für eine Übersetzung für die Radial Pride Köln.
Möchtest Du Dir ein Fremd·wort wünschen?
Dann wird es auch bei Einfachstars erklärt.
Schreib einfach eine E-Mail an: anne@einfachstars.info.

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