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Ein Verlag will Woody Allens Buch nicht drucken

Woody Allen ist Filme-Macher.
Er ist 84 Jahre alt.
So sieht er aus:

Woody Allen hat ein Buch geschrieben.
Es ist ein Buch über sein Leben.
Er hat es selbst geschrieben.
Ein Buch mit der eigenen Lebens-Geschichte nennt man Autobiographie.

Im Moment gibt es Streit um das Buch von Woody Allen.
Woody Allen will es bald heraus-geben.
Ein Verlag wollte es drucken.
Aber dann haben sich immer mehr Menschen beschwert.
Zum Beispiel die Kinder von Woody Allen.
Sie wollen nicht, dass das Buch gedruckt wird.

Warum wollen sie es nicht?

Ein Gericht hat Woody Allen verurteilt.
Er hat Kinder missbraucht.
Auch seine eigenen Kinder.

Darum wollen seine Kinder das Buch nicht.
Sie finden es nicht in Ordnung.

Jetzt haben Mit-Arbeiter und Mit-Arbeiterinnen entschieden:
Sie wollen das Buch nicht drucken.
Sie sagen:
"Wir stehen Ronan Farrow, Dylan Farrow und den Opfern sexueller Übergriffe in Solidarität zur Seite."

Darum streiken die Mit-Arbeiter und Mit-Arbeiterinnen beim Verlag.
Sie arbeiten nicht.
So zeigen sie:
Wir sind nicht einverstanden.

Jetzt hat die Verlags-Chefin entschieden:
Das Buch von Woody Allen wird nicht gedruckt.
Eine Sprecherin sagt:
"Die Entscheidung, von Mr. Allens Buch Abstand zu nehmen, war schwierig.
[Abstand nehmen heißt: Es wird nicht gedruckt.]
Unser Verlag nimmt die Beziehung zu unseren Autoren sehr ernst.
Wir haben viele herausfordernde Bücher veröffentlicht und werden das auch weiterhin tun.
Als Verleger stellen wir jeden Tag in unserer Arbeit sicher, dass unterschiedliche Stimmen und widersprüchliche Stand-Punkte zu hören sind."

Damit meint sie:
Es muss verschiedene Meinungen geben.
Und verschiedene Bücher.
Aber das Buch von Woody Allen wird trotzdem nicht gedruckt.

In den USA wird das Buch nicht gedruckt.
In Deutschland wahrscheinlich aber schon.
Der Rowohlt-Verlag will es auf deutsch trotzdem drucken.
Ab dem 7. April kann man es in den Buch-Handlungen kaufen.

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